Kapitel 9 ☆Feuerwerk☆

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Heute.
Heute war es endlich so weit.
Das Spiel Aoba Johsai gegen die Karasuno.
Ich zog mich allein in der Mädchenumkleide um und war somit dem Chaos in meinem Kopf wehrlos ausgesetzt.
Bald schon würden die Krähen hier auftauchen... Natürlich das ganze Team... inklusive Captain.
Allein bei dem Gedanken schlotterten mir die Knie.
Nicht nur, dass ich Daichi endlich wiedersehen würde... ich werde ihm auch endlich sagen was ich fühle.
Langsam streifte ich mir meine Schuluniform gedankenverloren vom Körper.

Ich würde auf den richtigen Moment warten müssen.
Aber was mache ich, wenn er gar nicht mit mir reden will?
Unbewusst schüttelte ich den Kopf und versuchte damit solche negativen Szenarien los zu werden, damit ich den Mut nicht verlor.
Den türkisen Stoff in die Hand nehmend, betrachtet ich die Aufschrift meines T-shirts: "Aoba Johsai".
Vielleicht war es ihm doch zu kompliziert mit jemandem aus einem gegnerischen Team?
Genervt von mir selber, stöhnte ich auf.
Ich muss damit aufhören... ermahnte ich mich.
"Wenn du so weiter machst, platzt noch dein Kopf!" Erschrocken drehte ich mich in die Richtung aus der die Stimme kam.
Eine weibliche... viel zu bekannte Stimme.
"A..Arisa-chan?! Was machst du hier?" Hastig streifte ich mir das T-shirt über, als hätte sie noch nie ein anderes Mädchen in Unterwäsche gesehen. "Ich steh schon seit mindestens 5 Minuten hier...", rollte sie mit den Augen. "Oh.." und dann war es wieder komplett still im Raum. Etwas unbeholfen stand die schwarzhaarige in der nähe der Tür. "Also...", begann sie. "Ich gebe dir Torus Nummer nicht.", unterbrach ich sie trocken. Wütend stampfte die kleinere auf und ballte die Fäuste: "DAS HAB ICH AUCH GAR NICHT SAGEN WOLLEN!". Was mich erschreckend an meinen Gastbruder erinnerte. So ein kindlicher Gefühlsausbruch. Aber das sagte ich nicht. Sondern schaute sie nur erwartungsvoll an. Als nichts weiter kam... wandte ich mich einfach wieder meinen Klamotten zu und legte die Schuluniform sorgfältig zusammen. Aus dem Augenwinkel, konnte ich sehen wie sie versuchte wieder runter zu kommen und wieder zu ihrer 'Mir-ist-alles-egal'-Attitüde zurück zu kehren. Bemüht gelassen setzte Sie sich auf die Bank ca. zwei Meter entfernt von mir.

"Also...", begann sie erneut. "...heute kommt die Karasuno, richtig?"
Ich erfror in meiner Bewegung. Sie wusste die Antwort, daher wagte ich es nicht zu antworten. Doch ich drehte mich zu ihr und verschenkte die Arme. Denn sie sollte wissen, dass ich mich auf so ein billiges hin und her nicht einlassen werde.
"Was willst du... Arisa?", fragte ich gradeheraus.

Bestürzt griff sie sich an die Brust und quickte etwas zu hoch: "Gar nichts!".
Als sie meine ungläubige Haltung sah, fügte sie schnell hinzu: "Ok-ok.. Zugegeben: früher hätte ich etwas dafür gewollt. Aber ich will tatsächlich einfach nur wissen, ob du nun mit diesem Typen mit dieser furchtbaren Uniform zusammen bist." - "Daichi", gab ich irritiert blinzelnd von mir. Mit dieser Frage oder eher mit diesem ganzen Veralten meiner Sitznachbarin, hatte ich nicht gerechnet. Sie seufzte: "Von mir aus..'Daichi' Also?." Ich hatte langsam das Gefühl, dass sie sich Mühe gab 'nett' zu sein. Wenn auch auf ihre Art.

"Das wird sich heute zeigen... wenn sich mir eine gute Gelegenheit ergeben sollte mit ihm zu reden". Zwar nickte die Schwarzhaarige, aber sah nicht wirklich aus, als wäre sie schlau geworden aus meiner Aussage.
Ich stöhnte: "Es ist kompliziert, okay?" - "Darauf bin ich auch schon gekommen. Wie gesagt... 5 min stand ich dort.", Arisa deutete auf den Fleck, auf dem sie anfangs gestanden hatte, "und du hast rein gar nichts mitbekommen!... Was für eine Gelegenheit meinst du?" - "Ich will keine Szene vor den Trainern machen.", hörte ich mich selbst sagen und konnte kaum glauben, dass ich mich grade Arisa anvertraute.
"Daichi hat von seinem schon einen Anschiss bekommen, weil er in letzter Zeit... etwas abgelenkt war." - "Wenn er nur halb so sehr neben der Spur ist wie du, kann man es dem Trainer nicht übel nehmen", schmunzelte sie belustigt.

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Sawamura x Reader | 𝔸𝕦𝕤𝕥𝕒𝕦𝕤𝕔𝕙 𝕕𝕖𝕣 𝔾𝕖𝕗ü𝕙𝕝𝕖Where stories live. Discover now