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M O M  und Dad liefen den Flur des Hotels entlang

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M O M  und Dad liefen den Flur des Hotels entlang. Der Boden war weiß, mit Marmormuster. Die Wände waren in einem warmen cremeweiß gestrichen. Alles war hell erleuchtet. An einem Ende des Flurs waren die Aufzüge, am anderen war ein bodentiefes Fenster in die Wand eingelassen. Die Türen waren alle einheitlich schwarz, mit goldenen Klinken. An den Wänden daneben hingen die Zimmernummern. Darunter waren Sensoren befestigt. Dort konnte man die Türkarte hinhalten und die Tür damit öffnen. Alles in allem ganz schön, aber nicht unbedingt mein Stil.

Meine verehrten Eltern hatten auf der anderen Seite des Gangs ihr Zimmer. Mit Meerblick und Balkon. In meinem sah man vermutlich direkt auf die Betonwand des nächsten Gebäudes. Vielleicht sah ich dann direkt ins Büro eines Mafiabosses. Mal sehen. Mom meinte, sie hätte von ihrem Boss sogar noch ein Zimmer mit Meerblick bekommen. Diese waren aber, aufgrund des Spieles, alle schon ausgebucht gewesen. War mir ja eigentlich auch egal, ob das Zimmer Meerblick hatte oder nicht, es ging ums Prinzip. Zumindest hatte ich ein Kingsizebett, für mich, während Lucio, Thea und die anderen alle zu viert in einem Zimmer schlafen durften. Tja.

Ich hielt die Schlüsselkarte nochmal gegen den Sensor. Endlich piepste der Sensor. Was war das für ein Scheiß? Da brauchte man erstmal zehn Versuche, bis das mit der Karte funktioniert. Ich öffnete die Tür und betrat das Zimmer. Rechts war direkt eine Tür. Vermutlich verbarg sich dahinter das Badezimmer. Geradeaus stand ein einfacher weißer Schreibtisch, inklusive schwarzem Drehstuhl. Darüber war ein Fernseher in der Wand eingelassen. Toll.

Ich lief den kurzen Gang entlang. An der Wand stand das Kingsizebett. Es hatte einen Holzrahmen. Die Matratze lag quasi darauf. Unter dem Holzrahmen drang Licht hervor. Sah gar so nicht schlecht aus. Die Tagesdecke auf dem Bett war weiß, die Kissen schlicht blau und braun. Farblich dazu passend waren die drei Bilder, die über dem Bett nebeneinander hingen. Soweit ich das erkennen konnte, waren es Landschaftsfotografien.

Auch der bequem aussehende Sessel, rechts am Fenster, war Blau. Das Kissen darauf Braun. Links neben dem Bett war ein weißer Schrank, mit einem riesigen Spiegel. Schön. Das Zimmer war wie der Flur ganz schön eingerichtet, aber mein Haus würde ich in diesem Stil nicht einrichten. Als ob ich Ahnung von Einrichtung hatte ...

Ich warf meinen Rucksack auf das Bett und ging zum Fenster. Mein Zimmer befand sich im dritten Stock. Also höher als die Palmen, welche um den Pool, der sich vor dem Hotelgebäude befand, standen. Ok, nein, das war kein Pool. Eher ein Schwimmbecken.

Also so schlimm, wie gedacht, war mein Ausblick jetzt auch nicht. Ich sah direkt auf die Schwimmanlage. Nur wenige Leute waren im Wasser oder lagen auf den Liegestühlen, neben dem Schwimmbecken. Da musste ich definitiv noch ein Opfer finden, welches mit mir schwimmen ging ...

Ich zog mein Handy aus der Hosentasche und legte mich aufs Bett. Da ich die ganze Fahrt Musik gehört hatte, war der Akku an meinem Handy fast leer. Ich ging aufs WLAN Symbol und wählte das WLAN vom Hotel aus. Während mein Handy sich mit dem WLAN verband, holte ich mein Ladekabel aus dem extra Fach meines Rucksacks. Ich steckte also mein Handy zum Laden an. Mein Handy hatte sich in der Zwischenzeit mit dem WLAN verbunden. Ich hatte Benachrichtigungen von Instagram und Twitter, die mich wenig interessierten -das musste ich mir mal anschauen, wenn ich genug Zeit hatte. Außerdem hatte ich eine Nachricht auf WhatsApp. Thea hatte mir geschrieben. Vor fünf Minuten hatte sie gefragt, ob ich schon im Hotel war.

Mein Idiot | 𝔇𝔯𝔢𝔞𝔪𝔰 Where stories live. Discover now