𝕶𝖆𝖕𝖎𝖙𝖊𝖑 13

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𝐇 𝐀 𝐍 𝐍 𝐀 𝐇
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𝕯umbledore machte eine kurze Pause, in der er seinen Blick misstrauisch durch die Halle gleiten ließ. Es schien als versuchte er so den Täter zu erkennen.

Man hörte nur wie der Regen draußen an den langen Fensterscheiben der Halle prasselte.

»Zu meinem Bedauern muss ich euch mitteilen, wenn wir den Mörder nicht schnappen können, wird die Schule geschlossen.«

Das war wie ein Schlag für mich. Wenn Hogwarts geschlossen werden würde, müsste ich wahrscheinlich zu meinen Eltern zurück. Oder noch schlimmer, meine Eltern würden mich wegschicken in ein Internat!

Ich sah zu Mattheo, der zwischen Tom und anderen Slytherins in einer Ecke saß. Er sah skeptisch durch die Halle, bis sein Blick an mir hängen blieb. Wir sahen uns ein paar Sekunden stumm an, dann unterbrach Tom unseren Blickkontakt. Er klopfte Mattheo auf die Schulter und deutete ihm an mitzukommen.

Die ganze Gang verließ leise die Halle.

Was besprachen sie wohl?
Hatte Tom den Mord angeordnet?

»Lass uns auch verschwinden.«, flüsterte Penny. »Ich kann mir sowas nicht weiter anhören.«

Ich nickte.

Zusammen schlichen wir uns leise nach hinten und verließen die große Halle durch die Tür. So leise wie möglich machten wir sie von außen zu.

Gerade als Penny und ich uns umdrehten, blickten wir in bestimmt zehn Augenpaare. Tom stand in der Mitte zwischen anderen Slytherins und sah uns kritisch an. Mattheo stand neben ihm und sein Gesicht war ein wenig verwundert, als er mich sah.

Wir hatten sie wohl gerade mitten in einem Gespräch gestört, den alle wurden schlagartig leise.

Malfoy deutete uns mit einer stummen Kopfbewegung an zu gehen. Wenn man Draco so neben Mattheo und Tom sah, sah er fast ein wenig ängstlich aus.

Ich sah aus dem Augenwinkel wie Penny überfordert begann an ihren Haaren rumzuspielen.

»Verschwindet.«, kam es von Mattheo gefährlich ruhig.

Vielleicht war das nicht die schlechteste Idee.

Mit kalten, schwitzigen Fingern nahm ich Pennys Handgelenk und zog sie hinter mir her.

Ich wagte es nicht mich umzudrehen, bis wir in unserem Zimmer waren. Müde setzte ich mich aufs Bett.

»Was war das denn gerade?«, kam es gedämpft von Penny.

Ihre sonst so blonden, glänzenden Haare hingen grau und kaputt runter und ihr Gesicht war blass.

Ob das wegen dem Mord oder wegen den Slytherins war wusste ich aber nicht.

»Vermutlich haben wir sie bei irgendwas gestört.«, murmelte ich. »Denkst du sie haben was mit dem Mord zu tun?«, fragte ich hinterher.

»Natürlich haben sie. Wer sollte außer den Riddles sonst dazu in der Lage sein, Hannah?«

Ich zuckte unwissend mit den Schultern.



Penny und ich saßen noch eine längere Zeit im Zimmer. Mittlerweile war es stockdunkel. Wir redeten nicht, sondern waren beide in Gedanken vertieft. Vermutlich war alles ein kleiner Schock. Irgendwann nahm ich mir eins meiner Lieblingsbücher, um mich abzulenken.

Das Klacken unserer Zimmertür durchbrach die Stille. Penny schreckte auf und auch ich fuhr hoch.

»Alles gut. Wir sind's nur. Stören wir bei irgendwas? «, hörte ich Myla fragen.
Hinter ihr schob sich Morgan zu uns rein.

»Was macht ihr so?«, fragte sie weiter.

»Nichts...«, antwortete Penny. »Hat Dumbledor noch irgebdwas wichtiges gesagt? Hannah und ich sind früher gegangen.«

»Nur das der Mörder jemand aus Hogwarts sein muss. Wir haben schon seit Wochen keinen Besuch mehr gehabt. Außerdem sollen wir nicht mehr alleine unterwegs sein. Nicht nachtsüber, aber auch nicht tagsüber.«

Morgan räusperte sich.

»Penny sagst du uns denn...wer es war?«

Überrascht drehte ich meinen Kopf zu ihr. Sie kannte die umgebrachte Person?
Und woher wusste sie es?

»Klar...es wird eh bald die große Runde machen. Heute am frühen Abend wurde Ming Davis nähe ihres Dorms vom blutigem Baron gefunden.«

Morgan und Myla sahen betroffen zu Boden.

»Kanntet ihr sie?«, fragte ich in die Runde.

»Ja...sie war eine der offensten aus Ravenclaw.«, sagte Penny.

»Du kanntest sie auch, Hannah. Sie saß beim Flaschendrehen doch die ganze Zeit neben dir.«

Ich schluckte schwer. Es saß damals tatsächlich eine Ravenclaw neben mir. An dem Gedanken, dass sie nun tot war, wurde mir schlecht.

Es war spät abends, vielleicht könnte ich Mattheo auf dem Astronomieturm treffen .

»Ich geh mal eben auf die Toilette.«, sagte ich und wollte das Zimmer verlassen, doch Penny sprang zur Tür und schloss sie wieder.

»Hast du nicht gehört was Myla gesagt hat? Entweder einer von uns kommt mit oder du gehst nicht.«

Widerwillig legte ich meine Hand auf die Klinke.

»Penny das ist Quatsch. So würde der Mörder uns dann trotzdem umbringen. Es ist ihm doch egal ob wir zu viert oder zu zehnt wären!«

Sie schob meine Hand zur Seite.

»Vergiss es. Ich komm mit und alleine wirst du nirgendswo mehr hingehen.«

Und wie sollte ich so jemals wieder mit Mattheo reden?










-𝗺𝗮𝗱𝗲𝗹𝘆𝗻_𝘄𝗿𝗶𝘁𝗲𝘀-



Salty Chocolate | Mattheo Riddle Fanfiction [laufend]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt