𝕶𝖆𝖕𝖎𝖙𝖊𝖑 8

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𝐇 𝐀 𝐍 𝐍 𝐀 𝐇
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ᑌngefähr ein Woche später war es soweit und wir bekamen die Tests wieder. Auf dem Blatt in meinen Händen hielt ich meine Note, sie lautete annehmbar. Annehmbar hieß zwar bestanden, aber es war die letzte Bewertung über nicht bestanden.

All meine Mühe im Lernen für gar nichts. Ich verpasste in der restlichen Woche Verabredungen mit meinen Freunden, weitere Essen und rechtzeitig schlafen zu gehen. Auf meiner alten Schule hatte ich mich stärker gefühlt, je mehr ich las. Hier machte es mich eher schwächer. Vorallem zu sehen wie andere meines Alters Spaß hatten, ließ mich sehr wütend auf meinen Vater werden.

In der letzten Woche lernte ich meistens auf dem Astronomieturm. Dort war ich immer alleine. Anfangs hatte ich noch ein kleines bisschen gehofft Riddle anzutreffen, aber dieser war seit unserem letzten Treffen verschwunden. Er verpasste nicht nur die Essen in der großen Halle, sondern auch den Unterricht.

Mittlerweile war es mir egal was mit ihm war, da meine eigenen Probleme mir genug zu schaffen machten. Morgens fand ich fast nie Zeit meine Haare zu kämmen und unter meinen Augen waren dunkle Augenringe zusehen.

»Hannah, das ist doch nicht so schlimm.«, sprach mir Penny am Abend zu, als ich niedergeschlagen den Tagesbericht schrieb. Sie lag schon im Bett und starrte abgelenkt Löcher in die Decke, doch ich lehnte ab. »Ich geh nochmal weg.« Unauffällig steckte ich mein Buch unter meinen Umhang.

»So spät? Wohin denn?«

»Es ist noch nicht spät, guck noch nicht mal Paige ist hier.« Diese Entschuldigung lies Penny gelten und sah weiter an die Decke. Sie war heute irgendwie anders drauf.

Bevor sie nachfragte wohin ich wollte, verließ ich den Hufflepuff Dorm und machte mich auf dem Weg zum Astronomieturm. Wie immer war niemand hier und es war folglich angenehm still. Ich lehnte mich mit dem Rücken an das harte Geländer und fing an zu lesen.

Mit der Zeit verschwommen die Buchstaben vor meinen Augen zu einem schwammigen Klumpen, trotzdem zwang ich mich weiterzulesen. Es wurde jede Minute etwas anstrengender.

Gerade war ich kurz davor aufzuhören, als klackernde Schritte zu hören waren. Ich sah auf und blickte in braune, vertraute Augen. Riddle kam näher und hockte sich vor mir hin. Schon wieder hatte er eine Zigarette in der Hand.

»Wo warst du?«, fragte ich. Ich konnte meine Neugier nicht zurückhalten. Es war schließlich nicht normal eine Woche zu verschwinden. Er hatte anscheinend nicht vor zu antworten, denn er deutete auf mein Buch und fragte: »Wieso lernst du um diese Uhrzeit noch?«

Die vielen Schatten ließen sein Gesicht sehr markant aussehen und ich würde lügen, würde ich sagen, dass es nicht gut aussah.

Da mir Riddles Qualm anscheinend den Verstand vernebelt hatte und ich aufgrund meiner Müdigkeit nicht mehr bei Sinnen war, deutete ich auf seine Zigarette.

»Die machen einen doch wacher, oder?«, murmelte ich müde. Er sah mich leicht verwirrt an, dann erklärte er: »Das Zeug hat nur eine beruhigende Wirkung, es gibt dir nicht mehr Energie.«

»Gibst du mir eine?«, fragte ich kraftlos. Vielleicht würde ich eh nicht mehr lange hier sein, wenn mein Vater mich zurückschickte. Dann wäre eh alles egal.

»Hast du sowas schonmal genommen?«, Riddle musterte mich lange. Ich schüttelte den Kopf. Dabei hatte ich ihn zu schnell hektisch bewegt und eine stechender Schmerz macht sich in meinem Kopf breit. Ungeduldig streckte ich meine Hand zu ihm aus.

»Ich will nicht an dem Fehler Schuld sein, den du dein Leben lang bereuen wirst.«, kam es trocken von ihm.
»Du rauchst doch auch.«, versuchte ich es weiter. »Ich brauche es.«sagte er.

»Ich auch.« Meine Stimme war nur noch ein Flüstern, was in der Nacht verschwand. Danach entstand eine lange Stille. Niemand wusste etwas zu sagen und so saßen wir einfach vor dem Geländer und beobachteten durch die Gitterstäbe den Wald.

»Wieso?«












- 𝗺𝗮𝗱𝗲𝗹𝘆𝗻_𝘄𝗿𝗶𝘁𝗲𝘀 -

Salty Chocolate | Mattheo Riddle Fanfiction [laufend]Where stories live. Discover now