Verwirrt fing ich an mich um zu sehen. Ein kleines Fenster ließ so viel Licht, dass meine geübten Augen genug erkennen konnte. Außer ein tropfender Waschbecken und ein altes Regal war hier nichts. Ich versuchte aufzustehen. Schwindel zwang mich wieder auf dem Boden zu legen. Zudem pochte mein Kopf. Ich war den Menschen in die Falle geraten. Nur diesmal bin ich nicht in der Psychiatrie gekommen, sondern in einem Keller gelandet. Der Boden war feucht und kalt. Zitternd rollte ich mich zusammen. Ich schloss meine Augen, so gut es ging und versuchte irgendwie einzuschlafen, um meine derzeitige Umgebung zu verdrängen.

Das Klacken eines Schlosses. Von diesem Geräusch wurde ich wach. Verschlafen Schaute ich zu der Tür. Ein Mann öffnete die Tür und kam direkt auf mich zu. "Da habe ich dich also doch noch gefangen," meinte der Mann vor mir und Legte seine Hand Auf meine Seite. Angeekelt schlug ich diese Hand Weg und drehte mich von ihm weg. "Aber warum so abweisend?" Fragte der Mann und fasste mich erneut an. "Verpiss dich!" maulte ich ihn an. " Nicht so frech, mein Freundchen," mahnte der Mann mich. "Halt die Fresse. Ich bin so frech, wie ich bin," schnauzte ich ihn an und griff in die Tasche meines Kapuzenpullover. Mein Messer! Es ist weg! "Dein Messer habe ich. Das brauchst du hier nicht mehr," meinte der Mann. "gib mir mein Messer Zurück zu Arsch!" schrie ich ihn an Und versuchte auf zu stehen. "Du solltest deine Wortwahl überdenken, Kitten," sprach der Mann zu mir. "Fick dich!" sagte ich aggressiv. Als Resultat wurde mir ins Gesicht geschlagen. "Du warst böse. Du wirst nichts zu Essen bekommen," meinte der Mensch und trat mir in die Seite ehe er den Raum verließ. Mein Gesicht blutete mal wieder. Aber dies war ich bereits gewöhnt. Das ich gefangen war war viel Schlimmer für mich. Vorsichtig stützte ich mich auf meinen Händen ab. Raus kommen werde ich So schnell nicht. Aber der Mensch wollte mich brechen. Er wollte mich an sich binden. Psychisch an sich binden. Die Frage war nicht, ob er es irgendwann schaffte, dass ich mich ihm fügte, sondern wann. Aber ich wollte meinen Willen So lange wie möglich behalten. Schließlich war ich Jeff the Killer, nicht Jeff the Kitten. Zumindestens nicht für diesen Wiederling. Ich setzte mich vorsichtig auf. Die Seite zog schmerzhaft. Ich schaute zum Fenster. Es war definitiv zu klein um hinaus zu klettern. Selbst wenn ich es zerbrechen würde. Motivationslos starte ich zum Regal. In dieser befand sich eine Kiste. Langsam stand ich auf. Mit der eine Hand meine Seite haltend. Vorsichtig ging ich zum Regal. Als ich das Regal erreichte hielt ich mich erstmal an diesem Fest. Das wird gewiss ein böser blauer Fleck werden. Schwer atmete ich ein, ehe ich mit meiner freien Hand die Kiste öffnete. Ein funkeln kam mir entgegen. In Zeitlupe griff ich in die Kiste und holte eine Weihnachtskugel heraus. Wie lange ist es her als ich so eine Kugel in den Händen hielt. Ich schaute mir den Karton weiter an. Viele Erinnerungen an damals kamen in mir hoch. Dann hatte ich eine Lichterkette und eine Schneekugel entdeckt. Beides nahm ich mit zu mir in die Ecke. Dort war eine Steckdose. In diese steckte ich die Lichterkette und wurde von einem bezaubernen Glanz Umgeben. Bereits damals faszinierte mich dieses Geheimnisvolle Licht von Lichterketten. An einen Nagel hängte ich diese auf und setzte mich darunter. Anschließend setzte ich mich darunter und Schüttelte die Schneekugel. Den Anblick beruhigte mich. Denn innerlich war ich sehr aufgebracht Und angespannt. So beobachtete ich die Schneeflocken in der Kugel während ich meine Beine unter meinen Pulli zog. Anschließend setzte ich mir die Kapuze auf. Mit der Zeit wurde ich erneut müde. Ich lehnte meinen Kopf an die Wand und versuchte zu schlafen.

Irgendetwas fummelte an meinem Hals herum. "Lass mich in Ruhe," knurrte ich und schlug um mich. "Sei ganz ruhig, Kitten," knurrte der Mann ebenfalls. "Ich bin nicht dein Kitten. Und jetzt verpiss dich," fauchte ich zurück. "Du scheinst nicht zu begreifen, in was für eine Situation du bist," sagte der Mann warnend und griff mir ans Handgelenk. "Lass mich los!" kreischte Ich und riss mein Arm weg. "Du wirst mir eines Tages Dankbar sein," sagte das Gegenüber bedrohlich. "Das glaubst auch nur du," knurrte ich. "Richtig große Klappe für ein Gefangener," sagte der Mensch: "Mal sehen wie lange du ohne Essen auskommst." Mi diesen Worten wurde ich wieder in dem Keller alleine gelassen. Da ich durst Verspührte, bewegte ich mich Zum Waschbecken, drehte den Hahn auf und trank daraus. Es schmeckte grauenhaft.  Aber der Durst ließ es mich trinken. Anschließend Setzte ich mich wieder unter die Lichterkette. Ich war gefangen. sowohl körperlich als auch in meinen Gedanken.

Der Keller namens StockholmWhere stories live. Discover now