Zwei Wochen dauerte es, bis ich wieder gesund war. Mehrmals am Tage war ich dabei mir diesen Mist aus den Haaren zu reißen. Und jeden Tag aufs neue versuchte ich das Band auf zu bekommen. Nach zwei Woch war ich kräftig genug um es auf zu bekommen. Ich setzte mich auf und schaute zum Fenster. Wie lange war es her, als ich das Letzte mal den Wald sah. Ich vermisste die Natur. Schließlich verbrachte ich seit Jahren in der freien Natur. Eingesperrt zu sein, ist für mich einfach nichts. Mit wackeligen Schritten tapste ich zum Fenster. Der Wald breitete sich vor mich aus. So nah, und dennoch so unerreichbar. Wehmütig Lehnte ich mich an dem Fenster. Stundenlang schaute ich zu dem Wald. "Dir scheint es wohl besser zu gehen," diese Worte erschreckten mich. Panisch drehte ich mich um. Dabei verlor ich das Gleichgewicht. Ich fand mich auf dem Boden wieder. "Du solltest das Band nicht abmachen," diese Stimme regte mich auf. "Ich werde dieses drecksband definitiv nicht um haben," Schnauzte ich ihn an. "Dir scheint es wieder Zu gut zu gehen," knurrte der Mann mich an:"Dabei Kannst du es hier so schön haben, Wenn du mir nur gehorchen würdest." "Ich werde dir nie gehorchen," schrie ich los. "Dir wird noch dein Dick kopf vergehen!" meinte der Mann aggressiv und kam direkt auf mich zu. Giftig funkelte ich ihn an. Er griff den Kragen meines Pullovers und zerrte mich so hoch. Dabei wurde ich gewürgt. Nach Luft ringend Starte ich ihn an. Wieso hatte ich bloß das Gefühl, dass die nächsten Tage wieder die Hölle sein werden? Er zerrte mich aus den Raum. Anschließend wurde ich wieder Ziemlich viele Stufen hinunter geschliffen. Und dann war ich wieder in diesem Keller. Ich wurde hinein geschmissen Und wieder eingesperrt. Mit meinen Emotionen total überfordert verkroch ich mich wieder in die Ecke. Hier werde ich wohl wieder so lange sein, bis ich erneut Fieber bekam oder so. Ich schaute über mir. Die Lichterkette hing erstaunlicherweise noch an Ort und Stelle. Daher steckte ich diese wieder an. Dann widmete ich mich erneut der Weihnachtkiste. Mehr konnte ich hier nicht tun. Eine Lange Rote Kerze Stach mir diesmal ins Auge. Ich griff nach dieser. Kurz überlegte ich, ehe ich anfing mit dieser Kerze auf die Triste Kellerwand zu schreiben. Nach einer Weile trat ich Zur Seite um mein Ergebnis zu bestaunen. ' Glasgow gegen Stockholm' Stand nun auf der Wand. Darunter schrieb ich:' Jeff gegen die Psyche. ' Ich denke, wenn ich ein Spiegel hier hätte, würde ich nun mein Glasgow Smile Gesicht bewundern. Es ist das Einzige was mir von damals übrig geblieben war. Lange Zeit Stand ich dort und starte die Wand an. "Glasgow gegen Stockholm. Ich werde mich nicht von dieser Mistgeburt Zerstören lassen. Ich werde bis zum Letzten Atemzug gegen das Stockholm - Syndrom ankämpfen. Ich werde ihn nicht gewinnen lassen. So wahr ich hier stehe!" Ich fing an so sehr zu grinsen, dass die Wunde in meinem Gesicht mal wieder aufriss und anfing stark zu bluten. Rasch schmeckte ich mein eigenes Blut im Mund. Und spührte die Schmerzen im Gesicht. Die einzigen Empfindungen die ich in meiner gesamten Jugend erlebt hatte. Meine Teenager Jahre. Isoliert und allein gelassen mit all den Körperlichen und Seelischen Schmerzen. Jeden gegen sich. Auch die Menschen, die man liebte. Jede Nacht alleine auf den Straßen. Depressiv. Voller Angst. Unter ständigen Panikattacken. Schlaf und Ess störung. Selbst Zerstörendes Verhalten. Ein Mensch hätte ausgereicht um mich vor all dem zu Bewahren. Aber niemand war da. Jahrelang. Bis EyelessJack kam. Tränen rannen mir aus den Augen. Wie ich ihn vermisste. Aber es war zu spät. Ich habe ihm Unverzeihliches Angetan. Gewiss wird er mich hassen. Mit verschwommener Sicht schaute ich zu der Lichterkette. Sie kann mir vor wie tausend Sterne. Jene Sterne, die ich Jack so gerne zeigen würde...

"Diesmal nicht in der Ecke verkrochen?" hörte ich flüstern. Verwirrt öffnete ich die Augen. Direkt über mir war dieser Mensch. "Geh runter von Mir, Miststück," schrie ich ihn an. "Ich habe doch nur dein Gesicht gewaschen. Es war ja voller Blut," sagte der Mann verführerisch. "Verpiss dich!" Kreischte ich und trat ihm Zwischen die Beine. Er krümmte sich. Dadurch war ich frei. Dies nutzte ich aus, um zu fliehen. Jede Tür und jedes Fenster nach draußen versuchte ich zu öffnen. Alle waren abgeschlossen und mit Panzerglas Versehen. Entkommen, unmöglich. Panik machte sich ihn mir breit. "Das wirst du bereuen!" hörte ich es schreien. Ich versteckte mich in einen der Räume im Kleiderschrank. Ich wusste, dass dies Sinnlos war. Daher fing ich an zu weinen. Wer weiß, was als nächstes passiert. Lange Zeit passierte nichts. Doch dann wurde der Schrank geöffnet. Mit panischen Blick schaute ich zu ihm rauf. "Hast du gedacht, du könntest entkommen?" wurde ich gefragt. Ich senkte bloß den Kopf. Mit dem Resultat, dass mir der Kopf nach oben gedrückt wurde. Ich musste ihn wieder in die Augen schauen. "Du hast wir sehr weh getan, Kitten. Dafür wirst du bestraft," meinte er. "Ich bin kein Kitten," wimmerte ich. "Oh, doch, das bist du," sagte der Wiederling und griff mir in den Nacken. "Lass mich los," versuchte ich so überzeugend wie möglich zu sagen. "Nein, Kitten. Du warst böse, du wirst dafür bestraft," erklärte er und schupste mich in die Wohnküche: "Ich habe dafür eigendlich noch einen ganz anderen Ort, aber das würde dich zu sehr Verstören, Kitten." Ich wurde mit Wucht auf den Küchentisch geschmissen. Vom Schmerz benebelt war ich nicht in der Lage aufzustehen.  Meine Hilflosigkeit nutzte er aus um mir meine Arme mit Handschellen und meine Beine mit Stricke an die Tischbeine Zu fixieren. Eine Panikattacke machte sich in mich breit. Kreischend zerrte ich an den Fesseln. "Shhh, es wird nicht besser, wenn du Panik bekommst," sagte der Mann und holte eine Fliegenklatsche heraus, mit den Worten:" Ich wäre für gleiches mit gleichen begleichen." Allmählich realisierte ich was er vor hatte. "Mach mich los, du Pädophiles stück Scheiße!" Kreischte Ich und riss an den Handschellen. "Nicht ganz. Ich weiß nicht, ob du es nicht mitbekommen hast, aber dass du dreizehn bist, ist fast zehn Jahre her," meinte der Mensch zu mir. Ich stockte Kurz. Ich war über Zwanzig Jahre alt? "Egal. Lass mich trotzdem los," knurrte ich. "Vergiss es," sagte der Mensch und kam näher zu mir...

Der Keller namens StockholmWhere stories live. Discover now