The boy, who made the right choice (Draco FF 18+)

20 - Schluss mit mieser Laune

Der Rest der Woche vergeht quälend langsam.

Draco behandelt mich wie Luft. Das er scheinbar, wie Daphne behauptet, mit Pansy gefickt hat, hat mich echt hart getroffen. Außerdem sitzt jeden Tag eine anderes Mädchen neben ihm und macht ihm schöne Augen.

Dafür verstehen sich Blaise und Daphne scheinbar echt gut, was mich total für sie freut. Allerdings hat sie deshalb auch weniger Zeit für mich und ich verbringe meine Nachmittage oft alleine in der Bibliothek.

Am Freitag nach dem Unterricht ist schönes Wetter und ich beschließe mich auf den Schulhof in die Sonne zu legen und ein Buch zu lesen.

Ich bin gerade mit der dritten Seite meines Buches durch, als sich zwei Leute direkt neben mich auf die Wiese setzen. Ich schaue auf, es sind Harry und Luna.

Luna und ich verstehen uns eigentlich ganz gut, allerdings komme ich mit ihrer sonderbaren Art nicht so ganz klar, weshalb wir nicht so oft Zeit miteinander verbringen.

„Was gibts?", frage ich genervt.

Mit Harry habe ich die ganze Woche kein Wort gewechselt, ich bin immer noch wütend, wegen dem letzten Wochenende.

„Ich wollte mich entschuldigen.", sagt Harry.

Ich ziehe ungläubig eine Augenbraue nach oben.

„Du darfst natürlich daten, wen du willst. Auch wenn Malfoy vielleicht nicht die beste Wahl ist. Aber es ist trotzdem deine Entscheidung."

„Spielt jetzt eh keine Rolle mehr.", sage ich und lege mit einem Seufzer mein Buch zur Seite.

„Wieso das?"

„Falls es dir noch nicht aufgefallen ist, behandelt er mich schon die ganze Woche wie Luft und flirtet stattdessen ununterbrochen mit irgendwelchen Schlampen."

„Doch ist mir aufgefallen, ich dachte nur ..." Harry verstummt.

Luna, die irgendwie immer ein Gespür dafür hat zu sehen, wie es anderen geht und was man in diesen Momenten machen sollte, sagt freundlich: „Heute ist eine Party im Ravenclaw-Turm. Komm doch auch."

Die Ravenclaw's sind die einzigen, bei denen jeder auf den Partys willkommen ist, sogar die Slytherins.

Ich überlege kurz und sage dann zu. Luna erklärt mir, dass es 20 Uhr losgeht und dann verabschieden sich die beiden wieder.

Ich lese noch etwas und gehe dann in mein Zimmer. Dort durchsuche ich meinen Kleiderschrank nach einem passenden Outfit. Ich will gut aussehen, richtig gut.

Ich hatte mich die ganze Woche so elend gefühlt, aber damit ist jetzt Schluss. Ich krame das heißeste Kleid raus, was ich besitze, mit den höchsten Schuhen die ich finden kann. Perfekt, denke ich. Damit werde ich jeden umhauen.

Als ich auf die Uhr schaue sehe ich das es Zeit zum Abendessen ist und mache mich auf den Weg in die große Halle.

Draco sitzt mal wieder mit irgendeiner Schlampe am Tisch und lässt sich anflirten. Ich bin kurz genervt, aber will mir meine gute Laune nicht versauen lassen.

Ich setze mich gegenüber von Blaise und Daphne.

„Hey was ich denn mit dir los? Du schaust ja gar nicht mehr so scheiße aus wie die letzten Tage." sagt Daphne erstaunt.

„Luna hat mich eingeladen zur Ravenclaw-Party zu gehen. Ich werde heute die heißeste Bitch auf der Party sein, mich volllaufen lassen, tanzen, bis ich nicht mehr stehen kann und dann mit irgendeinem heißen Typen aufs Zimmer verschwinden und mich den Rest der Nacht durchvögeln lassen.", verkünde ich stolz.

Ich sehe aus dem Augenwinkel wie Draco erschrocken in meine Richtung schaut. Er scheint gehört zu haben was ich gesagt habe, aber es ist mir egal.

„Was ist denn in dich gefahren?! So kenne ich dich gar nicht.", sagt Daphne aufgebracht.

„Ich brauche einfach mal wieder Spaß. Ich habe keine Lust mehr, mich so scheiße zu fühlen."

„Na gut, aber pass bitte auf dich auf."

„Vielleicht schauen wir nachher auch mal vorbei. Ich kenne ein paar der Ravenclaws, die sind eigentlich ganz nett." sagt Blaise.

„Gut dann sehen wir uns vielleicht nachher!" sage ich und stopfe mir den letzten Rest meines Brötchens in den Mund, um wieder in Richtung meines Zimmers zu gehen. Als ich an Draco vorbei laufe schaut er mich kurz an und ich habe für einen Augenblick das Gefühl, das er aufstehen will, um mir hinterher zu laufen. Aber er tut es nicht. Also gehe ich in mein Zimmer und mache mich bereit.

Als ich fertig bin muss ich selbst staunen. Ich sehe schon verdammt heiß aus, denke ich, während ich mich im Spiegel bewundere.

Ich schaue auf die Uhr, es ist genau 20 Uhr.

Ich werfe mir ein letztes motivierendes Lächeln im Spiegel zu und mache mich auf den Weg.

Im Gemeinschaftsraum sitzen ein paar Jungs, die mir alle mit offen stehenden Mündern hinterher starren.

Ich fühle mich in diesem Moment unbesiegbar.