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Aleks

Wütend ging sie in ihr Zimmer. Am liebsten wäre ich ihr hinterher gegangen und hätte sie in den Arm genommen, aber ich ging, wütend,  in mein Büro. Hatten sie sich geküsst oder sogar miteinander geschlafen? Es machte mich verrückt es nicht zu wissen. Das Handy klingelte und ich sah rauf.

V: > Danke, für den schönen Abend. Ich freue mich aufs nächste Mal <

Ich hätte ausrasten können. Dabei war ich derjenige, der sie zu ihm schickte. Wie es wohl gewesen wäre, wenn wir uns anders kennengelernt hätten. Wahrscheinlich hätte Sie sich nicht auf mich eingelassen. Sie war zu gut für meine Welt.

Am nächsten Morgen wachte ich auf und sah die nächste Nachricht von Victor.

V: >Guten Morgen, wie hast du geschlafen?<

Sie war sein erster Gedanke am Morgen.

"Hier, das Handy. Er scheint dich zu vermissen", sagte ich genervt und gab ihr das Handy. Als sie ihren Kopf zu mir drehte war ich geschockt. Ihr Kinn war komplett blau. "Was ist passiert?"

 "Ist das dein Ernst? Du warst das, als du mir ins Gesicht geschlagen hast!"

"Es war ein Versehen, Stella. Ich wollte dir nicht weh tun." Sie verdrehte die Augen. "Das sagst du immer und tust es doch wieder."

Stella sah auf das Handy und ein Lächeln schlich sich auf ihr Gesicht. Es machte mich rasend.

"Wie geht es Nick?"

"Du kannst zu ihm, wenn du willst."

Stella

Aleks führte mich zu einem Zimmer. "Ich dachte er ist im Keller?"

"Ich dachte, es würde dir so besser gefallen." Ich nickte und lächelte ihn an. Dieser Mann verwirrte mich. Nick sah mich mit angeschwollenem Gesicht an. "Verpisst euch!", schnauzte er. Zorn stieg in mir auf. "Ist das dein scheiß Ernst? Ich prostituiere mich fast für dich und du sagst ich soll mich verpissen?" Nick sah mich abschätzig an. "Eine Hure bist du also." Aleks wollte sich auf ihn stürzen, aber ich hielt ihn zurück. "Immer noch besser, als ein Junkie, der seine Schwester in Stich lässt!" Mein Bruder sah mich kalt an.

Wütend stürmte ich an Aleks vorbei. Ich musste weg von Nick. "Stella!", rief Aleks der mir gefolgt war. "Was?!"

"Es tut mir leid."

"Ach lass mich einfach in Ruhe!" In meinem Zimmer fing ich direkt an zu weinen. Er hatte mich wieder verraten. Ich verstand es einfach nicht. Wir hatten immer ein gutes Verhältnis und ohne mich wäre er schon längst tot. Nachdem ich mich beruhigt hatte, entdeckte ich das Handy auf dem Nachtschrank.

S: > Ich fand es auch sehr schön. Wann sehen wir uns wieder?" <

V: > Morgen? <

S: > Gerne. Essen wir dann Spaghetti mit Tomatensoße? < Ichstellte mir vor, wie er über die Nachricht lachte und seine Grübchen sichtbar wurden.

V: > Oder Dino Nuggets. Können ja schauen wonach uns ist. Ich bin um 18 Uhr bei dir. < Nun war ich die, die grinste. Ich mochte ihn.

Mir stockte der Atem, als ich darüber nachdachte, was Aleks ihm antun könnte und ich half ihm auch noch dabei. Nicht weil ich es wollte, sondern weil ich meinen Bruder schützen wollte.

Zwischen den FrontenWhere stories live. Discover now