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Einer von Aleks Männern hatte ihn niedergeschlagen und war bereits dabei ihn in das Auto zu schaffen. "Gut gemacht", sagte Aleks. "Und jetzt geh wieder zu Victor. Vehement schüttelte ich den Kopf. "Ich kann das nicht." Aleks kramte sein Handy raus und zeigte mir ein Bild meines Bruders. Blutüberströmt saß er auf einem Stuhl. Erschrocken hielt ich mir die Hände vor den Mund. Sie hatten ihn gefunden. "Wenn du willst, dass er lebt, gehst du da jetzt rein und verhältst dich so, dass Victor Rossini dich mag. Sofort ging ich wieder in den Club. "Wo ist denn deine Jacke?", fragte mich Victor und sah mich misstrauisch an. "Ich muss gehen. Meine Mitbewohnerin hat ihren Schlüssel vergessen."

"Wenn du willst schicke ich einen meiner Leute hin?" Ich schüttelte leicht mit dem Kopf. "Ich bin eh schon müde", antwortete ich und sah ihn entschuldigend an. "Ich will dich Wiedersehen.""Ich will auch vieles", antwortete ich und sorgte damit dafür, dass seine Grübchen sichtbar wurden. "Das meiste davon könnte ich dir sicher ermöglichen." Und damit hatte er wahrscheinlich Recht. "Hier, meine Nummer. Ich würde mich freuen, wenn du dich meldest", sagte er und reichte mir einen Zettel. Zum Abschied gab er mir einen Kuss auf die Wange und ich verließ fluchtartig den Club. Mir war übel und ich konnte die ganze Zeit nur an Antonio und meinen Bruder denken. "Komm mit", sagte ein Mann, welchen ich bereits mit Aleks gesehen hatte. Ich folgte ihm zu einem Auto und stieg ein. Sobald ich saß fing ich an zu weinen. Vielleicht hatte ich dafür gesorgt, dass sie ihn umbringen. Die ganze Fahrt über weinte ich. Dem Fahrer schien das völlig egal zu sein.Als wir in die Einfahrt fuhren, sah ich bereits Aleks vor dem Haus stehen."Hey, wie ist es gelaufen?", fragte er, als ich an ihm vorbei ging. "Fick dich!", fauchte ich und stürmte zu meinem Zimmer. Ich konnte es nicht ertragen ihn zu sehen."Hat er dir etwas getan?", fragte Aleks, welcher mir gefolgt war. "Und wenn? Es interessiert dich doch eh nicht!" Er wollte etwas sagen, aber ich ließ ihn nicht zu Wort kommen. "Wo ist mein Bruder? Und was habt ihr mit Antonio gemacht?" "Dein Bruder wartet im Keller auf dich." Geschockt sah ich ihn an. "Lass mich bitte zu ihm", flehte ich ihn regelrecht an, aber er schüttelte den Kopf. "Heute nicht mehr." "Bitte Aleks. Ich muss ihn sehen.""Er hat dich verraten", sagte er abschätzig."Er ist mein Bruder", antwortete ich leise.Kurz hielt er inne und musterte mich. "Ich bin froh, dass dir nichts passiert ist", sagte er und wollte aus dem Raum gehen. "Victor will mich wiedersehen", sagte ich schnell. "Er hat mir seine Nummer gegeben." Aleks zog seine Lippen zu einem Lächeln. "Das hast du gut gemacht. Dafür solltest du belohnt werden."

Er führte mich in den Keller und mein Herz schlug mir bis zum Hals. Ich hörte ein wimmern, als Aleks das Licht einschaltete. Nick saß auf einem Stuhl, seine Hände waren hinter seinem Rücken gefesselt und aus seiner Nase lief Blut. Geschockt sah ich Aleks an, aber dieser zuckte mit den Schultern. "Oh Gott Nick, was haben sie mit dir gemacht?" Ich rannte zu ihm und versuchte seine Fesseln zu lösen. "Bitte Aleks mach ihn los! Sieh ihn dir doch Mal an!" "Nein, er muss lernen. Man leiht sich kein Geld und verpisst sich dann und jetzt komm." Vehement schüttelte ich den Kopf. "Nein, ich bleibe bei ihm." Ich kramte ein Taschentuch raus und fing an damit sein Gesicht zu säubern. Nick stöhnte unter meinen Berührungen auf und ich versuchte meine Tränen zu unterdrücken. Aleks griff nach meinem Arm und zog mich wieder nach oben. Ich wehrte mich, doch hatte keine Chance. Als er Hinter mir die Zimmertür schloss, fing ich direkt wieder an zu weinen. Ich war völlig verzweifelt. Kurze Zeit später öffnete sich die Tür wieder und Aleks stand vor mir. "Ich lasse ihn in auf ein Zimmer bringen." Als Antwort entwich mir nur ein wimmern. Er sah mich besorgt an und zog mich in seinen Arm. Ich krallte mich in sein Hemd und schluchzte laut auf. Er war derjenige der mir das an tat und trotzdem tat es mir gut in seinem Arm zu sein. "Danke", flüsterte ich. Er schob mich ein Stück von sich weg und wischte mir mit seinem Daumen die Tränen weg. "Ich will nicht, dass du leidest, aber ich kann ihn nicht einfach so davon kommenlassen.""Du hast doch mich!" Aleks lächelte leicht und strich mir eine Strähne hinter das Ohr. "Er hat mir 20.000 Euro gestohlen, Stella." "Ich weiß, aber ich mache alles, um es wieder gut zu machen!" Es war mein voller Ernst. Ich hätte so gut wie alles für meinen Bruder getan. Auch wenn er mich im Stich gelassen hatte.Am nächsten Morgen war ich früh wach. Eigentlich hatte ich die ganze Nacht nicht geschlafen. Immer wieder tauchte Antonios Gesicht vor mir auf. Es tat mir so wahnsinnig leid.Nachdem ich mich fertig gemacht hatte, wartete ich fieberhaft darauf, dass Aleks zu mir kommt. Es dauerte eine gefühlte Ewigkeit bis die Tür geöffnet wurde, aber es stand nicht Aleks vor mir, sondern Chris. "Hier, du sollst Victor schreiben." Er hielt mir ein Handy hin und ich nahm es ihm langsam aus der Hand. "Wo ist mein Bruder?" Chris verdrehte genervt die Augen. "Mach was man dir sagt!"

Zwischen den FrontenOnde histórias criam vida. Descubra agora