𝚖𝚊𝚐𝚗𝚎𝚝𝚒𝚌 𝚝𝚎𝚗𝚜𝚒𝚘𝚗 | jensoo

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MAGNETIC TENSION
jensoo - jennie x jisoo
blackpink

»doin' time«
lana del rey

•🌼•

»Summertime
and the livin's easy«

Kokett lächelnd fährt Jisoo sich mit ihren langen Fingern durch die schwarzen Haare. Mein Blick bleibt an ihnen hängen, als sie sie schließlich auf ihrem nackten Oberschenkel ablegt.

Jisoo sieht atemberaubend aus mit ihrem leicht gebräunten Teint und in ihrem weinroten Bikini. Er umantelt ihre Brüste und Hüfte wie eine zweite Haut, gibt ihnen genau die richtigen Rundungen, die die Typen zwei Meter entfernt schamlos starren lassen. Ihre Fingernägel hat sie sich ebenfalls rot lackiert.

Wenn wir nicht in der Öffentlichkeit wären, würde ich alles dafür gegeben, ihren warmen Körper an meinem zu spüren, egal wie heiß die Temperaturen um uns herum sind. Wenn wir alleine wären, hätte ich sie schon lange geküsst. So wie ich es schon den ganzen Tag in meinen Fantasien tue.

»Die sind lächerlich«, kommentiert Jisoo die glotzenden Typen, »Ein Blick reicht und sie denken du willst etwas von ihnen.« Es klingt gemein, wenn sie es so sagt, doch ich kann nicht anders, als ihr Lächeln zu erwidern, als sie mich aus dunklen Augen und schweren Lidern anschaut.

Die Sonne brennt auf uns, meine schwarzen Haare sind heiß, wenn man sie anfasst, der Plastikboden der blaue Picknickdecke auf der wir sitzen knistert, als ich mein Gewicht ein wenig verlagere und mich ein wenig näher zu Jisoo beuge.

Im Hintergrund hört man das Planschen und Schreien der kleinen Kinder am Badesee, meine Handfläche berührt eine halb ausgetrunkene Caprisonne, als ich meine Hand hebe, um weiß Gott was mit ihr zu machen. Ich bewege mich wie ferngesteuert unter Jisoos Argusaugen.

Nicht nur die Sommerstimmung sorgt für die Hitze, die zwischen uns knistert und knackt wie ein Kaminfeuer im eisigen Winter. Es sind winzige Tatsachen, kleine Handlungen, die es schüren und brennen lassen. Wie meine Finger, die fast ihr nacktes Bein berühren, oder wie sie sich unbewusst über die Lippen leckt, wenn sie denkt ich sehe nicht, wie sie meinen Körper anstarrt.

Ich bin sicher, das nicht nur ich die Spannungen zwischen uns bemerke. Ihr Blick fällt auf meine Lippen. Ich sehe es nur, weil ich mir verbiete, auf ihre zu starren. Ihre Hand bewegt sich unsicher auf ihrem Bein, dann schaut sie wieder hoch, unser Blickkontakt hält etwas länger, als es für normale Freundinnen üblich ist.

»Die wollen eh nur deinen Körper, Soo. Achte nicht auf sie«, flüstere ich ihr zu und weiß nicht so recht, warum ich es sage. Weil ich will, das diese Sicht, die ich gerade habe, nur mir gilt? Nein. Ganz sicher nicht.

Vielleicht weil ich will, dass sie nicht wieder auf dem Rücken unter einer Person liegt, die sie nicht liebt? Oder weil ich nicht mag, wie liebevoll sie mit ihnen umgeht, weil es mich immer daran erinnert, wie gleichgültig sie am Ende des Tages zu mir ist?

Doch warum interessiert es mich überhaupt, mit wem meine beste Freundin schläft? Nur weil sie es auch mit mir tut, heißt es nicht, dass wir zusammen sind.

Waren wir nie. Zusammen. Und ich will es auch gar nicht. Es ist in Ordnung so, wie es ist. Sex, ohne Gefühle, geflüsterte Lügen und geschwindelte Liebesgeständnisse im Suff, von denen wir beide immer behaupten, sie haben nicht stattgefunden.

𝗯𝘂𝘁𝘁𝗲𝗿𝗳𝗹𝘆 | kpop oneshotsWhere stories live. Discover now