ende.

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''Mister Styles, Mister Malik!'' schrie uns der Adler hinterher als er uns aus der Halle nachkam. ''Sie haben vielleicht Nerven. ''

Direkt fiel ich ihm ins Wort. ''Bevor sie zu böse werden, es kann nur eins bewiesen werden: Wir brachten eine Person an die Schule von der wir glaubten, sie wäre ein Fachmann für sexuelle Ausdrucksform. Doch wie sich raustellte,  war es jemand der fachmännisch seiner Sexualität Ausdruck verleiht.'' Zayn stimmte mir zu. ''Genauso ist es.''

Wie immer konnten wir seinen Blick nicht deuten, aber der Adler atmete einmal tief durch. ''Ich bin nicht böse. Also, ich meine.. wagt es ja nicht so etwas in der Art jemals wieder zu wiederholen. Aber meine Güte... als hätte Louis den Vortrag selbst geschrieben. Ich bin ein wenig Stolz auf euch.'' Mit diesem Satz und einem lauten Lachen lies er uns stehen.

''Ich glaube wir haben den Adler gerade lachen gehört.'' meinte Niall als er sich zu uns umdrehte. ''Wunder gibt es immer wieder.'' antwortete Zayn.


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'Ich kam her und suchte nach dem großen Vielleicht. Nach echten Freunden und einem weniger unbedeutenden Leben.'

*

''Was machst du'' fragte mich Zayn nach einer Weile.

''Ich schreibe endlich meinen Aufsatz. Louis meinte, ich werde später vielleicht mal Schriftsteller. Daher wird das erste was ich schreibe über ihn sein.''

Er atmete einmal tief dich. ''Entschuldige wenn ich dich unterbreche aber wir müssen da noch was erledigen.''

Ich nickte und folgte ihm zur Tür.

*

'Bis ich herkam waren meine einzigen Freunde, die letzten Worte derer die bereits tot sind. Wie William McKinley, der dritte US-Präsident der ermordet wurde. Der lebte noch ein paar Tage nachdem er angeschossen wurde aber gegen Ende weinte seine Frau und schrie: 'Ich will auch gehen!' Mit aller letzter Kraft wandte sich McKinley seiner Frau zu und sprach seine letzten Worte: 'Wir alle müssen gehen.'

Und dann musste Louis gehen. Weil ich es versaut habe. Weil Zayn es versaut hat. Wir liesen ihn gehen und er ist uns entglitten. Wir werden auf Ewig mit den Dingen leben müssen. die wir an jenem Tag getan oder nicht getan haben. Wenn wir doch nur die endlose Reihe von Konsequenzen sehen könnten, die aus den kleinsten Handlungen folgen. Aber wir können es nicht besser wissen, solange das bessere wissen nutzlos ist.

Zu erst habe ich gedacht, er wäre bloß tot. Einfach nur Dunkelheit, bloß eine Leiche die von Käfern zerfressen wird. Ich glaube nach wie vor, dass das Jenseits etwas Erfundenes ist um den Schmerz des Verlustes zu lindern. Um unsere Zeit im Labyrinth erträglicher zu machen.

Aber eines gibt mir Hoffnung: Nimmt man Louis' genetischen Code, addiert seine Lebenserfahrung und die Beziehungen, den er zu anderen hatte und fügt die Größe und Form seines Körpers hinzu misst das nicht ihn. Da ist noch etwas ganz anderes. Ein Teil von ihm der größer ist  als die Summe seiner erkennbaren Elemente. Und dieser Teil muss irgendwohin gehen, denn Energie die einmal erzeugt wurde, wird nie mehr zerstört.

Und wenn Louis sich das Leben genommen hat, wäre das die Hoffnung, die ich ihm so gerne gegeben hätte. Zu wissen, dass man einfach alles im Leben überstehen kann. Denn wir sind wirklich so unverwüstlich, wie wir es von uns selbst glauben.

Daher weiß ich, dass er mir vergibt. So wie ich ihm vergebe.

Wir können nicht geboren werden und auch nicht sterben, wir können nur die Gestalt, Größe und Erscheinungsform wechseln.'

*

Langsam traten Zayn und ich an das kleine Kreuz mir Louis' Namen drauf an der Unfallstelle, während ich weiter über meinen Aufsatz nachdachte.

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'Ich kenne so viele letzte Worte, aber ich werde nie wissen, was seine waren. Ich werde nie wissen, was er in diesen letzten Minuten gedacht hat. Wir werden nie wissen, ob er uns absichtlich verlassen hat. Aber die Unwissenheit hält nicht davon ab zu trauern.'

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''Wir sehen bestimmt unfassbar uncool aus.'' meinte Zayn als wir uns vor der Unfallstelle weinend in den Armen lagen. Aber das war mir egal.

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'Seine letzten Worte zu mir waren 'Fortsetzung folgt' und er hatte Recht. Ich muss mein Leben fortsetzen. Ich entscheide mich für das Labyrinth. Selbst wenn es keinen Ausweg gibt. Selbst wenn wir alle gehen müssen. Selbst wenn alles zerfällt.'

*

Hier saßen wir nun, auf der Louis-Tomlinson-Gedenkbank, die wir an den See gestellt haben und lachten. Dachten darüber nach wie Stolz Louis auf uns wäre, wie er jetzt auf uns hinab sieht und lächelte.

*

'Ich werde Louis Tomlinson immer lieben. Mit meinem ganzen Herzen. Thomas Addison's letzte Worte waren: Es ist sehr schön dort drüben.

Ich hab keine Ahnung wo da drüben ist, aber ich glaube daran, dass es irgendwo ist.

Und ich hoffe es ist sehr schön.'

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