Sugar Daddy

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Ich saß im Klassenzimmer, und starrte wie so oft an die Decke, mit der Hoffnung die Stunde würde schneller vergehen.

Alya stupste mich an, und flüsterte dann: „verstehst du das?"

„Seh ich etwa so aus?", murmelte ich nur. Der Schultag verging wie immer, nur dass ich heute nach Hause Skaten musste, und nicht wie sonst bei Noah mitfuhr. Es wurde mittlerweile echt normal für mich, in seinem schwarzen Caprio mitzufahren. Wobei, mir fällt grad auf, hatte er bei der Party nicht ein anderes Auto? Wahrscheinlich hatte ich mir das nur eingebildet, aber eigentlich war es mir auch ziemlich egal.

„Kommst du nachher mit ins Freibad?", fragte mich Alya, währen wir den Schulflur, Richtung Ausgang entlangliefen.

Ich spielte mit meinen Fingern und antwortete: „Klar. Kommen die andern auch?"

„Natürlich. Die lassen sich doch keine Gelegenheit entgehen, Mädchen im Bikini zu sehen." wir beide lachten, bis ich mich dann schließlich von ihr verabschiedete und nachhause fuhr.

Als ich endlich auf meiner Couch saß und ein kaltes Glass Wasser vor mir stehen hatte, suchte ich in meinen Kontakten nach jemand bestimmten.

Da ist er Ja!

Ich tippte auf das kleine Telefonsimbol und hörte anschließend das bekannte klingeln von meinem Handy.

„Hallo?", sagte er, nachdem er endlich rangegangen war.

„Ich bin's!", sagte ich bestimmt.

Immernoch unsicher fragte er, „Scarlett?"

„Wer denn sonst.", kicherte ich. „Lust schwimmen zu gehen?"

~~~

Noah war von der Idee  begeistert gewesen und hatte angeboten, mich in 1 Stunde abzuholen.- Das fand ich natürlich super, schließlich ersparte ich mir so die lange Busfahrt.

Jetzt musste ich mich nur noch fertig machen. Ich schminkte mich ab, nur meine Wimperntusche, welche natürlich wasserfest war, ließ ich in Ruhe. Zufrieden mit meinem Aussehen war ich allerdings nicht.

Egal, darum kümmere ich mich am Ende, wenn ich noch Zeit hab. Erstmal umziehen.

Ich lief zu meinem Kleiderschrank und suchte nach meinem schwarzen Bikini, welchen ich letztes Jahr im Urlaub gekauft hatte.

Mist! Stellte ich fest. Kein Bikini, in keiner der Schubladen und Fächern des Schrankes.

Bikini,Bikini,Bikini. Kake! Wo ist der denn?!

Ich seufzte und griff zu meinem Handy. Ich musste wohl absagen.

Ey Noah, du musst mich doch nicht abholen.

Hä? Was ist los?

Ich find meinen Bikini nicht, und ohne kann ich ja schlecht schwimmen gehen.

Also mir würde es nichts ausmachen ;)

Ich stellte mir vor, wie er jetzt wohl grinste und musste nun auch lachen.

Ich wusste nicht so recht, was ich jetzt antworten sollte, also lies ich es einfach. Ich legte mein Handy neben mich, nahm es aber sofort wieder, als ich erneut eine Nachricht bekam.

Sei in 10 Minuten fertig und komm vor die Tür. Und nehm deine Badesachen mit.

Wieder antworte ich nicht, sondern sprang stattdessen auf.

10 Minuten?!? Wie soll ich das schaffen.

Ich rannte in das kleine, vollgestellte Kämmerchen vom Haus und griff zu der bunten Badetasche, welche von Verschiedenen Mustern geprägt war.

Wenige Sekunden später, packte ich 2 Handtücher, eine Wasserflasche, ein wenig Geld und ein paar Snacks ein.

Ich flitze durch den Hausflur, und blieb vor dem großen Ganzkörperspiegel stehen. Ich war immer noch nicht mit meinem Aussehen zufrieden.  Ich seufzte, rannte die Treppen hoch, und schmierte mir anschließend ein wenig Blush ins Gesicht. Das sah ehrlich gut aus.

Schnell  zog Ich mich um .
lockere,dunkelblaue Shorts von Adidas und ein schwarzes, bauchfreies Top.

Ein letztes Mal betrachtete ich mich im Spiegel, bevor ich schließlich die bunte Tasche packte und mich vor die Haustür stellte. Ich war tatsächlich pünktlich! Das rieb ich nachher auf jeden Fall Em unter die Nase.

Meine Augen suchten nach dem schwarzen Caprio, mit welchem ich sonst auch immer mitfuhr. Allerdings fand ich es nicht.

Ich wollte gerade nach meinem Handy greifen, um Noah zu schreiben wo er blieb, schließlich hatte er mich so gehätzt, wurde jedoch von einem lauten Hupen gestoppt.

„Jetzt komm doch endlich und steh nicht nur so da", rief eine bekannte Stimme.

Ich zuckte zusammen und suchte erneut nach Noahs Auto, mein Blick blieb aber auf dem winkenden Typen, auf der anderen Straßenseite stehen.

Ich rannte auf ihn zu und erkannte unter dem Motoradhelm meine Fahrbegleitung.

„Bist du schonmal Motorradgefahren?", Blitzen mir 2 braune Augen entgegen.

Ohne mich antworten zu lassen, packte er mich an meiner Tallie, hob mich hoch, und setze mich schnell auf sein Motorrad.

Protestierend verschränkte ich meine Arme vor der Brust. „Das hätte ich auch selber gekonnt." Insgeheim war ich aber beeindruckt, wie leicht er mich hochgehoben hatte. Da bekam ich nachher im Freibad bestimmt einen schönen Anblick. Okay stop....

Schließlich fuhren wir los und wie immer genoss Ich die Fahrt. Am liebsten würde ich einfach meine Arme ausstrecken und den Fahrtwind noch mehr genießen. Dass das keine gute Idee war, wurde mir nochmal in einer scharfen Abbigung bewusst. Ruckartig klammerte ich mich an Noahs breiten Rücken und der Duft von seinem Parfüm stieg mir in die Nase. Der Duft war unglaublich gut. Es war ganz anders wie im Auto und ich liebte es.

Ein Nachteil war allerdings, dass ich mich an Noah so festklammern musste.
Den Gedanken fand ich jedoch nicht mehr so schlimm, als mir einfiel wie gerne die anderen Mädchen jetzt an meiner Stelle wären.

Tja,da  seht ihr mal, dass euer Skater Girl doch nicht so unbeliebt ist. Hah.

„Wo fahren wir eigentlich hin? Und warum sollte ich meine Tasche mitnehmen? Ohne Bikini kann ich sowieso nicht  schwimmen gehen", fiel mir auf einmal ein.

„Jaja,ich weiß.Und deshalb kaufen wir dir jetzt einen.", sagte er bestimmt und gab nochmal etwas mehr Gas.

Nach wenigen Minuten blieben wir schließlich vor einem großen Gebäude, abseits der Straße stehen.

Während Noah sein Motorrad parkte , sah ich es mir das Weiße Haus genauer an und meine Augen weiteten sich, als ich den Namen auf dem Logo laß.

„Revolve? Spinnst du? Ich hab doch gar kein Geld dabei, außerdem ist die Marke voll teuer.", bemerkte ich erschrocken.

Unheimlich schnell stand Noah neben mir und schaute auf mich herab.

„Keine Sorge, ich bezahl", er zwinkerte mir zu und lief los.

Ich hingegen rührte mich keinen Schritt. „Kannst du vergessen! Ich brauch keinen Sugar Daddy „behauptete ich protestierend.

„Sugar Daddy, so heisse ich also ab jetzt.", gefällig grinste der Neue mich an und lief wieder zu mir.Auf einmal  spürte ich seine Hand auf meinem Rücken und ohne dass ich es verhindern konnte, schob er mich vor sich her.

Ich rümpfte meine Nase, wehrte mich aber nicht. Dann hatte ich jetzt wohl eine Sugar Daddy.

Sugar Daddy Noah und Sie shoppen;)

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