Schicksal • Itachi Uchiha x Oc

𝟐𝟎

„Huch, Hallo Amaya", lächelte mich Tobi an und blieb ein paar Meter vor mir stehen. Er winkte mir eifrig zu. Ich hingegen sah ihn misstrauisch an, ich wurde einfach nicht aus diesem Typen schlau.
„Brauchst du irgendwas?", hakte ich nach und trainierte währenddessen weiter. „Ich? Oh..", er zeigte auf sich und neigte seinen Kopf zur Seite. „Ich...wollte fragen ob wir spielen wollen?", fragte er eifrig und kicherte schrill.

„Frag jemanden anderes Tobi", murmelte ich genervt vor mich hin. „Ach komm schon", rief er und verschränkte seine Arme wie ein trotziges Kind, dass keine Süßigkeiten von seinen Eltern bekommt.

Ich warf mein Kunai zu Tobi, doch er flog durch Tobis Kopf hindurch.

„Ein Raum-Zeit-Jutsu also. Dass ist der Grund warum du so Unbesiegbar bist?", erkannte ich sofort und sah ihn von oben nach unten an.

„Du hast eine sehr gute Wahrnehmung, aber das war mir schon von vorne rein klar", sagte er ernst. Es schien so als würde er mich ebenso analysieren, wie ich es bei ihm tat. Ich wusste sofort, dass man es bei ihm nicht verspaßen sollte. „Ich bin mir sicher dass du noch mehr drauf hast", lächelte ich und sah ihn neugierig an. Er hatte meine Interesse von Anfang an geweckt. Es gab einen Grund warum er hier ist.

Aber warum er so drauf ist, wie er nunmal tut war mir ein großes Rätsel.
„Warum verstellst du dich so? Hm?", hakte ich nach und kam langsam auf ihn zu. Er stand gelassen da und hatte null Komma null Angst vor mir.

Er musste stärker sein als ich.

Ich blieb einige Zentimeter vor ihm stehen und sah ihn an. Ich konnte nun genau in das Loch rein sehen. Sein Auge veränderte sich sofort und er erweckte das Sharingan.

Ich zuckte zusammen und sah ihn ungläubig an. „Du bist ein Uchiha", stellte ich fest.
Er zuckte mit den Schultern „Vielleicht habe ich dieses Auge auch nur gestohlen.. wer weiß", belächelte er das. „Wieso zeigst du es mir? Willst du mich in ein Gen-Jutsu sperren?!", lachte ich, da ich ganz genau wusste wie ich mich wieder von einem Gen-Jutsu lösen musste. Ich sah mich dennoch kurz um, jedoch sah alles normal aus. Ich machte keine Anstalten und hatte genauso keine Angst vor dem Mann vor mir weswegen ich mein Sharingan auch nicht erweckte.

„Ich", betonte er stark „möchte.. dass du mir vertraust", er hatte nun nicht mehr die kindliche Stimme, sondern eine tiefere, ernste Stimme. Nun war ich die, die anfing zu grinsen. „Ach ja?".

„Du hast ja gar keine Ahnung, was noch auf dich zukommt", summte er und sah zur Seite.
Ich schüttelte nur lachend mit dem Kopf und drehte mich um, um zu gehen. Es war pure Zeitverschwendung mit diesem Typen.

„Du wirst schon bald sehen Amaya Ōtsutsuki, Tochter von Kaguya".

Ich blieb sofort stehen und ließ seine Worte in meinem Kopf herumirren. „Wie hast du mich gerade genannt?!", rief ich und drehte mich sofort zu dem verrückten. Tobi hatte seine Arme verschränkt und stand wie angegossen.

„Es ist eine Schande dass du deine wahre Identität nicht kennst", belächelte Tobi es. Ich spürte eine Anwesenheit hinter mir, ich drehte meinen Kopf leicht zur Seite und sah Itachi in meinem Augenwinkel. „Ich bin eine Uchiha", rief ich wütend und nahm mein Kunai in die Hand.

„Ja das stimmt, du bist eine Uchiha jedoch ist der verlorene Geist von Kaguyas Tochter in dir oder mal zumindest ein Teil ihres Chakras".
Ich fing an zu lachen „Kaguya hatte nur zwei Söhne, was redest du da für einen Mist?!".

Er seufzte nur und lief langsam auf mich zu „Kaguyas Tochter war auch ein Geheimnis. Niemand durfte von der Tochter erfahren und dafür hat man gesorgt. Von Zeit zu Zeit wurde sie mächtiger, es gibt Gerüchte und Legenden dass sie sogar mächtiger war als ihre eigene Mutter. Ich kann sie in dir sehen und spüren. Sie ist eins mit dir", erklärte Tobi ruhig. Er seufzte nur noch und zuckte mit den Schultern „Du bist jedoch nutzlos, solange du noch nicht einmal das Byakugan erweckt hast..", murmelte er und verschwand.  Ich atmete aus und drehte mich zu Itachi um. Er sah verwirrt aus und starrte mich mit einem Blick an, den ich nicht deuten konnte. „Unsinn", ich vergrub mein Gesicht in dem viel zu hohen Kragen meines Mantels.

Seine Worte hallten immer noch in meinem Kopf herum, doch ich konnte diesem Psychopathen keinen Glauben schenken, niemals konnte dies stimmen. Ein Uchiha mit dem Byakugan! Ha! Dass ich nicht lache. Das wäre das gleiche wenn der Teufel sich in einen Engel verlieben würde... unmöglich.