39.💔Shisuis Tränen Mission

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"Hübsch...", spottet sie amüsiert und mustert schamlos Shisuis untere nackte Körperhälfte.
"Itachi steht wohl nicht auf Haare im Mund...interessant"

"Witzig... und kannst du vielleicht wo anders hinschauen, als wie auf meinen Schwanz?", entgegnet Shisui genervt, während er noch halbnass, hektisch in frische Sachen schlüpft.

"Es gab mal eine Zeit da hat dich das nicht gestört", schnaubt sie lachend und gibt ihm seine Trinkflasche.
"Und es gab auch die Zeit, da wärst du niemals freiwillig ins Wasser gegangen."

"Zeiten ändern sich eben", sagt er trocken, nimmt die Flasche,
trinkt und lässt sich danach erschöpft in die Wiese fallen, während der Mond hoch oben, über ihnen steht.

"Du klingst nicht sehr motiviert.
Warum hast du dann diese Mission überhaupt angenommen?", fragt sie stirnrunzelnd.

Shisui schließt sein Auge,
fühlt das kühle Gras unter seinen Fingerspitzen und antwortet leise:
"Weil sie sonst an Itachi gefallen wäre..."

Und automatisch erscheint Danzos kratzige Stimme in seinem Kopf, die sagt:
"Du hast einen Fehler gemacht,
mein lieber Shisui.
Aber du kannst ihn wieder gut machen.
Hier ist eine Liste, alles Feinde von Kohnoa, finde sie, töte sie,
oder ich lasse es Itachi tun.
Deine Wahl."

Shisui hat nicht gezögert.
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In den nächsten vier Wochen,
hat Shisui so viele Menschen getötet, wie in seinem ganzen Leben nicht.

Spione, Verräter, Wilderer...
Ob das stimmt?
Er weiß es nicht.
Shisui tötet sie einfach alle und jedes Mal wenn einer stirbt, stirbt er ein kleines bisschen mit ihnen.

Da sind Männer und Frauen.
Manchmal sind sie älter,
manchmal jünger.
Manchmal sind es Kinder.
Fünfzehn? Sechzehn?
Sie sind in Sasukes Alter und noch viel zu jung um zu sterben,
aber Shisui muss sie trotzdem töten,
weil sie laut Danzo eine Bedrohung darstellen.

An diesem Punkt,
taumelt er benommen durch den Wald, von Baum zu Baum,
fällt auf die Knie und übergibt sich,
krümmt sich und würgt alles Galle und Magensäure auf den grünen Moosboden.

Anko steht dahinter, unbeholfen und unschlüssig was sie sagen oder tun soll,
Aber es ist in Ordnung.
Shisui will Trost eh nur,
wenn es von Itachi kommt und automatisch erscheint sein Gesicht in Shisuis getrübten Augen,
wie er lächelt und sich im Wind, die Haare hinter sein Ohr steckt.

Hoffentlich sehen wir uns bald wieder...
Mein Herz.
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Nach zwei Monaten ist das Morden zur Routine geworden und Shisui beginnt langsam sich selbst zu verlieren.

Nachts liegt er auf dem kalten Waldboden, weint sich lautlos in den Schlaf, hinter ihm Anko,
die sich dicht an ihn drängt und ihre Wärme mit ihm teilt.
Aber Shisui ist einfach zu ausgebrannt und gibt sich stattdessen der trügerischen Vorstellung hin,
es sei Itachi, der seinen Arm um ihn legt oder die Nase in seine Locken drückt.

Er weiß, dass es gefährlich ist.
Und er weiß auch, dass sie seine schwachen Momente ausnutzen wird.

Denn jeh länger diese Abscheulichkeit anhält, umso mehr sehnt sich Shisui nach Zuneigung und Berührungen,
flüchtet sich in eine Traumwelt und wehrt sich auch nicht mehr,
als sich irgendwann ihre Hand unter sein Hemd schleicht und sie beginnt ihm sanfte Küsse in den Nacken zu drücken.

Ich Brauche Einen Gefallen 🍋Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt