21. Conclusions

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Lost in a dream
I don't know which way to go
You aren't all that you seem
And baby I'm movin' the way too slow
I've been a fool before
Wouldn't like to get my love caught
In the slammin' door
How about some information please
Straight up now tell me
Do you really want to love me forever oh, oh, oh
Or am I caught in a hit and run?
Straight up now tell me


Paula Abdul - Straight Up


< R O B Y N >


Aufgeregt pochte mein Herz in der Brust.

Je näher wir dem Eingang des Clubs kamen, desto schwitziger fühlten sich die Innenflächen meiner Hände an. Natürlich bemerkte Niall dies, denn er hielt noch immer meine rechte Hand in seiner.

„Keine Sorge, es wird alles klappen", flüsterte er mir zu, als wir das hintere Ende der Schlange erreichten. Direkt vor uns standen zwei Typen, die Niall lässig begrüßten und er stellte sie mir vor.

„Das ist Louis, mein bester Freund", er wies auf den kleineren der beiden, „und das hier ist Liam, mein Cousin. Jungs, das ist Robyn, meine Lernpartnerin aus der Juilliard."

„Freut mich, dich kennenzulernen", sprach Liam und Louis meinte: „Wir dachten schon, du seist ein Phantom, weil Niall immer nur von dir erzählt hat, wir dich aber nie zu Gesicht bekamen."

Halbwegs überrascht blinzelte ich leicht, denn ich hatte nicht erwartete, dass Niall von mir erzählte.

„Nun ja, wie ihr seht, bin ich kein Phantom und dass ihr mich bisher nicht gesehen habt, liegt vermutlich daran, dass wir bis jetzt immer nur bei mir lernen."

In diesem Moment zwinkerte Liam mir zu: „Das kann man ja ändern, oder nicht?"

„Natürlich", erwiderte ich und dachte dabei an die Kochkünste von Nialls Nan. Solch ein gutes Essen hatte mein Gaumen schon lange nicht mehr genossen.

Niall schwieg dazu und ich nahm mir die Zeit, Louis und Liam eingehend zu mustern. Neben Liam wirkte Louis eher schmächtig, denn dass Nialls Cousin dem Krafttraining verfallen war, sah man auf den ersten Blick. Trotz der Kälte trug er nur ein T-Shirt unter dessen Stoff sich seine Bauchmuskeln abzeichneten. Von den tätowierten Armen wollte ich gar nicht erst anfangen. Wahrscheinlich konnte er zudrücken wie ein Schraubstock, aber er wirkte unglaublich nett auf mich. Auch wenn ich wusste, dass er im Gefängnis gesessen hatte, nahm ich dies nicht zum Anlass, ihn vorschnell zu verurteilen. Vielmehr war ich neugierig auf ihn, so wie auf alles, was ich an diesem Abend kennenlernte.

Louis' Stimme klang sanft und er wirkte auf mich wie jemand, auf den man zählen konnte. Auch er trug Tätowierungen an den Händen, die Arme konnte ich nicht sehen, da diese durch die langen Armen seines Shirts verdeckt wurden. Ich versuchte, ihn mir in einer Küche vorzustellen und war jetzt schon gespannt auf das Tiramisu, das Niall anpries, wie die beste Nachspeise der Welt.

Inzwischen waren wir fast bei der Einlasskontrolle angelangt und ich fummelte den gefälschten Führerschein aus meiner kleinen Tasche.

„Ganz locker bleiben", wisperte Niall und ich atmete tief durch, bevor ich dem Riesen am Eingang das Dokument präsentierte. Der dunkelhäutige Mann entblößte seine strahlendweißen Zähne, als er grinste und sich an Niall wandte: „Eine Freundin von dir, Nialler?"

„Ja, wir studieren zusammen."

„Dann herzlich willkommen im Groove. Habt Spaß ihr beiden." Ohne einen weiteren Blick auf die Fälschung zu werfen, überreichte er mir den Führerschein und ich atmete erleichtert auf. Diese Hürde war geschafft.

SOUTH BRONXWhere stories live. Discover now