Zusatz-Kapitel (1)

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Dracos Schuljahr war nun fast um. Bellatrix bereitete sich auf die abendliche Mission vor. Sie stand vor dem Spiegel und betrachtete ihren Bauch. Im 6. Monat war sie nun schwanger. Und sie war glücklich. Glücklicher als sonst. Auch Rodolphus fiel das auf, der allerdings nur sehr selten zu Hause war, was Bellatrix nicht unbedingt nur als Nachteil deuten würde. Zwar versteckten die Tränke den Bauch und die Morgenübelkeit sehr gut, jedoch nie sicher.
Und dann rief der Lord. Sie kam mal wieder überpünktlich und schaute sich im Raum um.
„Bellatrix! Auf ein Wort!"
„Ja, my Lord!"
„Sei bitte vorsichtig und achtsam. Erstens bist du schwanger und zweitens möchte ich nicht, dass du dich verletzt! Ich werde dir ein paar Todesser mitschicken! Sollte etwas sein, dann geh einfach! Und Potter wird in Ruhe gelassen! Er ist meine Sache! Wer von euch auf die Idee kommt ihn töten zu wollen... nun ja! Gut, setz dich bitte! Die anderen kommen gleich. Aber sag mir: wie geht es dir?"
„Gut, danke! Die Morgenübelkeit hat vor ein paar Wochen aufgehört. Aber Narcissa hat mir einen Trank gegen die Schwellung des Bauches gegeben, der allerdings nicht schädlich ist, und mich ein wenig beraten!"
„Gut!"
Und dann kamen die anderen Todesser. Snape war nicht anwesend und Bellatrix vermutete, er würde erst in Hogwarts dazustoßen. Sie hasste ihn. Er war nichts als ein Schleimbeutel und ein Betrüger. Wieso sah nur der Lord nicht, dass Snape ihn anlog?
Aber Bellatrix konnte nichts dagegen sagen, denn der Lord konnte wütend werden. Sehr wütend. Sie atmete durch und dann ging es los: Die Todesser öffneten das Verschwindekabinett... Bellatrix war eine der ersten, die nach Hogwarts kam...
Es war wenig beleuchtet um sie herum und Bellatrix führte Greyback und einige weitere Todesser auf den Turm. Dort stand Draco gegenüber Dumbledore.
„Gut gemacht, Draco!" hörte er die Stimme seiner Tante an seinem Ohr flüstern. Es setzte ihn unter Druck, es machte ihn nervös... und er hatte Angst.
„Avada Kedavra!" rief Snape in diesem Moment. Bellatrix fuhr herum. Natürlich. Den gab es ja auch noch...
Als die Todesser wieder mit Flüchen um sich werfend, nach unten in die Ländereien kamen, zündete Bellatrix, einer Eingebung folgend eine kleine Hütte nahe des Schlosses an. Und dann stand da plötzlich Potter gegenüber Snape und Bellatrix. Ohne mit der Wimper zu zucken schleuderte die Todesserin ihm einen leichten Fluch entgegen, der ihn nur einige Meter nach hinten und auf den Boden beförderte.
Snape drehte sich zu Bellatrix um, die jedoch nur schwer atmend grinste, weil sie erschöpft war. Verdammt! Warum macht mich diese Schwangerschaft so empfindlich? dachte sie, den anderen zur Appariergrenze folgend.
Mit einem Plopp verschwand sie.

„Bellatrix! Endlich! Wo warst du?"
„Es tut mir Leid, my Lord! Snape hat mich... aufgehalten."
„Aha!"
„Nun, der Auftrag ist erfüllt! Dumbledore ist tot!" wandte er sich an die versammelten Todesser.
„Ich hoffe, Potter lebt? Nun ja, nicht mehr lange!"
Lachen von Seiten der Todesser. Bellatrix lachte nicht. Sie stand ein wenig abseits und hielt sich unbemerkt den Bauch.
Seit ein paar Sekunden hatte dieser angefangen zu schmerzen. Sie hatte vergessen sich eine Phiole des Trankes einzupacken, der normalerweise gegen die Übungsvenen wirkte.
Mit ihrem Zauberstab versuchte sie irgendwie die Schmerzen los zu werden. Aber es wollte nicht so recht klappen.
„Bella?" sagte Narcissa, die gerade zu ihrer Schwester schaute.
„Ja, Cissy?" Bellatrix nahm ihre Hand ruckartig vom Bauch und ließ sich nichts anmerken.
Narcissa runzelte die Stirn. Der Lord beendete das Meeting und alle disapparierten.
Außer Bellatrix, Narcissa und der Lord, der sich zu Bellatrix umdrehte.
„Was ist, Bellatrix? Du wirkst nicht aufmerksam!"
„Es tut mir Leid my Lord!"
„Was ist denn los?" brachte Narcissa ein.
„Nichts! Alles gut!"
„Dann könntest du mir ja auch Aufmerksamkeit schenken?!" der Lord hob eine Augenbraue.
„Ich... es sind nur Bauchschmerzen!"
„Dann solltest du besser nicht apparieren!"
„Und wie soll ich dann nach Hause kommen? Laufen?"
„Nein! Mit dem Besen?"
„Cissy! Ich hasse Besenfliegen!"
„Okay... warte, ich hole schnell eine Phiole und dann sehen wir weiter!"
„Danke!"
Und schon disapparierte die Jüngere.
„Phiole?"
„Gegen die Schmerzen und so!"
„Okay!"
Bellatrix nickte während der Lord ihr einen Stuhl herbeizauberte.
„Danke!" sagte sie und kämpfte mit einer weiteren Welle des Stechens und Ziehens als sie sich setzte.
„Möchtest du etwas trinken?" fragte der Lord unbeholfen.
„Nein danke!"
Die erhoffte Phiole kam auch schon eine Minute später mit Narcissa Malfoy im Schlepptau an (NEIN, andersrum! xD)
„Ich glaube wie gesagt, du solltest besser nicht disapparieren!"
„Na prima! Dann laufe ich!"
„Nein! Bellatrix bleibt von mir aus hier bis sie wieder bei Kräften ist."
„Vielen Dank, my Lord!"
„Du weißt noch, wo das Zimmer ist?"
„Ja!"
„Gut!"
Narcissa lächelte ihrer Schwester ein letztes Mal zu und versschwand nach den Worten: „ich hole dich morgen Mittag ab!"

Das Zimmer hatte sich kein bisschen verändert, die Vorhänge waren nach wie vor offen, das Bett nicht gemacht und selbst das Buch, dass der Lord ihr aus der Bibliothek geliehen hatte lag noch auf dem Nachttisch.
Bellatrix ließ sich auf das Bett sinken. Es war ein komisches Gefühl. Nicht etwa, hier zu sein, sondern das Gefühl, ein Kind zu bekommen, von dem, den sie schon immer liebte...
Und sie war glücklich...

Soooo... das war das vorletzte Kapitel! Hoffe mal, es hat euch gefallen;)

I think I've lost my mind, it's on your side... (Bellamort)Where stories live. Discover now