𝐟𝐨𝐮𝐫𝐭𝐲/𝐭𝐡𝐫𝐞𝐞

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Harry's weiche Lippen an meinem Hals sind ziemlich gut darin, mich von meiner aufkommenden Angst abzulenken. Noch immer sitze ich auf seinem Schoß und genieße seine sanften Berührungen an meinem Rücken.

Kurzzeitig stoppt er seine Liebkosungen und zieht mir das Tshirt über den Kopf, bevor er sich wieder an meinem Hals zu schaffen macht und sich anschließend von diesem bis zu meinen Lippen hervor küsst. Seine Finger fummeln währenddessen an meiner Hose rum, welche keine Minute später auf dem Boden liegt.

Fragend blickt er mich an, weshalb ich nur kurz nicke und dann von ihm klettere, um auf dem Bett platz zu nehmen. Gott, ich fühle mich wie bei meinem ersten Mal.

Harry zieht sich sein eigenes Tshirt über den Kopf, ehe er seine Hose ebenfalls los wird und wir beide nur noch in Boxershorts vor dem jeweils anderen sitzen.

In jedem anderen Szenario hätte ich nicht lange gefackelt und Harry augenblicklich in die Matraze gedrückt, nur um endlich mit ihm vereint sein zu können. Aber heute nicht. Heute ist alles anders. Heute muss ich ihm vertrauen.

Ich lasse mich zurück ins Bett sinken, doch kaum hat Harry sich zwischen meine Beine gelegt, schlucke ich schwer. Ich liege unter ihm und bin absolut machtlos, wenn er das will. Er hat die bessere Position, ist größer und stärker. Und wenn er will kann er seine Hände in null komma nichts einfach um meinen Hals legen und mich halb tot würgen. Oder mich an Ort und Stelle festhalten und sich nehmen was er braucht, falls ich es mir anders überlegen sollte und einen Rückzieher machen wollen würde. Gott, ich glaube mir wird schlecht.

„Louis?" fragt er sanft nach und erst jetzt merke ich, dass ich wohl abgedriftet bin. „Alles okay? Wir müssen das nicht tun, wenn du nicht bereit dafür bist. Ich will, dass es schön für dich ist und nicht, dass du dich quälst."

Ich schüttele den Kopf und schlucke schwer, ehe ich ihn ansehe. „Ich will. Ich will das mit dir."

„Sicher?"

„Sicher." bestätige ich ihm, woraufhin er mich skeptisch mustert. Es ist unglaublich, wie rücksichtsvoll und vorsichtig er mit mir umgeht, weil er spürt, wie angespannt ich bin.

„Du könntest dich auch einfach auf mich setzen. Vielleicht fällt dir das für den Anfang leichter." schlägt er vor, woraufhin ich leicht nicke und augenblicklich kann ich wieder etwas besser atmen.

Harry tut mir wirklich Leid. Er wollte einfach nur Sex mit mir und ich ziehe hier so einen Zirkus ab, weil ich einfach nicht mit der Vergangenheit abschließen kann.

„Es tut mir Leid." bricht es kurz darauf aus mir heraus, weshalb er mich fragend ansieht.

„Dass ich so kompliziert bin." erkläre ich mich und sehe auf meine Hände. Sofort spüre ich Harry's Hand an meinem Kinn, weshalb ich aufsehe; direkt in seine wunderschönen, leuchtenden, grünen Augen.

„Ich mag dich wie du bist, Louis, ehrlich. Und ich bin der Letzte, der kein Verständnis für deine Situation hat. Sowas schluckt man nicht von einem auf den nächsten Tag runter und wenn du nicht bereit dafür bist, überlasse ich auch gerne dir die Führung oder wir kuscheln uns ins Bett und sehen einfach einen Film an." er schüttelt leicht den Kopf. „Was ich sagen will, ist, dass du dir nicht immer so viele Gedanken machen brauchst, was ich von dir halte. Denn ich finde dich wirklich toll, egal ob wir jetzt Sex haben oder nicht."

Manchmal habe ich das Gefühl, der Himmel hat mir Harry geschickt.

Eine Welle an Emotionen, naja, besser gesagt Glücksgefühlen überrolt mich und ich kann nicht anders, als sein Gesicht in meine Hände zu nehmen und meine Lippen mit seinen zu vereinen. Ich liebe es, ihn zu küssen, das kann ich nicht abstreiten, aber nach seiner kurzen Motivationsrede gerade, überkommt mich einfach die absolute Lust, ihn abzuknutschen.

Überrascht keucht er auf, bevor er seine Arme um mich legt und den Kuss erwiedert.

Ich will es.
Ich will ihn.

Vorsichtig schiebe ich meine Zunge zwischen seine Lippen und gebe somit das Startsignal, für eine heftige Knutscherei.

Harry's Hände erkunden währenddessen meinen ganzen Körper, bis seine Fingerspitzen schließlich bei meiner Boxershorts ankommen und er diese einharkt, bevor er sie mir von den Beinen streift.

Seine Lippen finden den Weg von alleine zu meiner Mitte, weshalb ich mich an die Kopflehne meines Bettes sinken lasse und jede einzelne seiner Berührungen genieße. Er weiß was er tut und wie er es zu tun hat, um mich um den Verstand zu bringen.

Meine Hand vergrabe ich in seinen Locken, während er seinen Kopf immer schneller auf und ab bewegt und ich mich wirklich zusammen reißen muss, nicht schon sofort zu kommen.

Seine Hände streichen sanft über meine Innenschenkel, was mich meine Beine um seinen Nacken legen und aufkeuchen lässt. Ich verliere jegliche Selbstbeherrschung, wenn Harry meinen Körper einnimmt.

Ich spüre, wie sich die Ekstase in mir breit machen will und auch Harry scheint es zu merken, weshalb er sich kurz darauf von mir löst und mich somit schwer aufkeuchen lässt. Grinsend streicht er sich mit der Rückhand über den Mundwinkel und kommt zu mir hoch, um mir einen kurzen Kuss auf die Lippen drücken zu können.

„Du magst das also."

„Und wie." gebe ich schweratmend von mir, woraufhin sein Grinsen nur noch breiter wird.

Seine Finger lässt er meinen Oberkörper hinab streichen, bis hin zu meiner Mitte, welche er aber nur sanft streift, bevor er bei meinem Hintern ankommt.

„Wenn es dir zu viel wird, sag es mir." haucht er und drückt seine Lippen ablenkend auf meine, bevor er erst einen und nach einer Weile einen zweiten Finger in mich schiebt.

Ich versuche alles um mich herum auszublenden und mich voll und ganz auf Harry zu konzentrieren.

Er wird dir nicht weh tun, Louis. Wird er nicht. Er ist kein verdammtes Arschloch.

Nach kurzer Zeit nicke ich, woraufhin Harry seine Finger zurück zieht und sich nach hinten lehnt, sodass ich auf seinen Schoß klettern kann. Es ist unfassbar, was er alles macht, damit ich mich wohler fühle.

In wenigen Sekunden hat er sich das Kondom über gestreift. Jetzt wird es Ernst.

Ich schlucke noch ein letztes Mal, bevor ich mich langsam auf ihn sinken lasse. Das Gefühl ist mittlerweile absolut ungewohnt und erinnert mich natürlich direkt an die Zeit mit Dylan. Denn das war das letzte Mal, dass ich nicht derjenige war, der die Kontrolle hatte.

Dennoch kann ich nicht verhindern, dass es sich gut anfühlt und ich aufkeuchen muss. Harry scheint es ähnlich zu gehen, denn augenblicklich schließt auch er keuchend die Augen.

Seine Arme hat er um meinen Rücken gelegt und drückt mich somit im nächsten Moment an sich, sodass seine Brust an meiner reibt und kein Blatt Papier mehr zwischen uns passen würde.

„Okay?" fragt er nach, woraufhin ich bestätigend nicke. „Okay."

😋😋😋

favorite crime [L.S.]Where stories live. Discover now