1. Kapitel

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• Kapitel I •

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Macht euch bitte, bevor ihr das hier lest, mit Arcane vertraut, wenn ihr das noch nicht getan habt, sonst kann das glaube ich verwirrend sein.
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   Es war ein schöner Tag gewesen, von dem du leider relativ wenig mitbekommen hattest, da du, wie üblich, die meiste Zeit im Büro verbracht hattest.

   Du hattest früh studiert, und hattest vor, erst ein paar Jahre im Amt für die Energieversorgung Piltovers zu arbeiten, bevor du dich endgültig entschiedst, was für einen Beruf du wählen wolltest.

   In letzter Zeit hattet ihr auf dem Amt oft Schwierigkeiten. Du warst zwar nur ein kleiner Bürofritze, der eigentlich nichts anderes Tat, als Dokumente zu überarbeiten und abzustempeln, aber das hielt dich nicht davon ab, mitzubekommen, was alles nicht nach Plan lief.

   Es gab in den letzten Jahren immer mehr Anschläge auf die Energieversorgung Piltovers, in den letzten Wochen war es manchmal sogar schwierig geworden, genug Energie für die ganze Stadt zu bekommen.

   Aus deinen Gedanken, in die du auf dem Heimweg oft versankst, wurdest du mit einem gedämpften Knall, man konnte es fast eine Explosion nennen, gerissen.

   Zum Glück kam sie aus einiger Entfernung, dennoch beschleunigtest du deinen Gang, um möglichst schnell dein Heim zu erreichen.

   Das war wahrscheinlich wieder irgendein Attentäter aus Zhaun, der hier auf den Straßen seine Wut ausließ.

   Da war auch schon die zweite Explosion, diesmal etwas lauter, du liefst noch schneller.

   Hoffentlich waren die Sicherheitskräfte schon unterwegs, sonst könnte das brenzlig werden…

   Im Laufe der Zeit kamen die in unregelmäßigen Abständen erscheinenden Explosionen immer näher, bei der nächsten Kreuzung, entschiedst du, würdest du einen Umweg einschlagen.

   Das würde zwar länger dauern, aber du würdest dich zumindest sicherer fühlen, wenn du den Explosionen nicht so nah warst.

   Kaum warst du aber an der Kreuzung angelangt, erreichte dich der nächste Knall in voller Lautstärke.

   Du hattest, wie du mit Schrecken feststelltest, direkten Sichtkontakt mit der Person, die diesen Lärm verursachte; im Hopserlauf verteilte eine überglückliche Jinx Bomben und Farbbomben gleichermaßen, und zog damit eine Spur des Chaos hinter sich her.

   Wie zur Salzsäule erstarrt bliebst du stehen, zum Rennen warst du zu erschreckt.

   Vielleicht sah sie dich nicht, wenn du dich nicht bewegtest?

   Fehlanzeige, ihre Augen landeten direkt auf dir.

   Du realisiertest schnell, was das bedeutete: jetzt war's aus, du hofftest einfach, dass sie es schnell machen würde.

   Doch nichts passierte schnell.

   Die Sekunden vergingen wie in Zeitlupe, während sie stehenblieb, um dich mit großen Augen zu mustern.

   Komischerweise war ihr Blick weder hasserfüllt noch sadistisch, sie guckte einfach neugierig über die Straße, während du immernoch versuchtest, loszurennen, was dir aber nicht gelang, da du unerklärlicherweise wie gefangen von der dir mehrere Meter gegenüberstehenden warst.

   Doch Rufe und scharf an Jinx vorbeischnellende Schüsse rissen dich wieder aus dem Bann; die Lichtblitze der Geschosse ließen dich instinktiv ein paar Schritte zurücktreten.

   Die Blauhaarige schien von den nahenden Vollstreckern genauso überrascht zu sein, wie sie es war, als sie dich gesehen hatte.

   Sie warf dir noch einen kurzen Blick zu, bevor sie ihren Weg fortsetzte.

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   A/N: Das Kapitel könnte besser geschrieben sein, war aber an sich glaube ich ganz gut.
Was denkt ihr?
Habt noch einen schönen Tag,
-Seetang

Arbeitstitel - Jinx x readerWhere stories live. Discover now