Draken's Schwester Baji FF

Kapitel 2

Die Jahre vergingen und Ami hatte sich einen Plan in den Kopf gesetzt. Sie würde Heute von ihrer Pflegeeltern verschwinden. In einem Rucksack packte sie sich etwas Geld, Wechselkleidung und etwas zu Essen ein. Vor einigem Tagen hatte sie die Unterschrift ihrer Pflegeeltern gefälscht und sich an einer Schule in Tokyo angemeldet. Sie wollte nicht mehr hier sein. Sie wollte einfach zurück zu ihrem Bruder.

Während ihre Pflegeeltern schliefen, schlich sich die Sechszehnjährige aus der Wohnung und lief zu dem Bahnhof in der Nähe. Schnell hatte sie sich ein Ticket nach Tokyo gelöst und setzte sich in den Zug. Ami war nervös während sie aus dem Fenster blickte. Sie hatte Angst was passieren würde, wenn alles auffliegen würde. Dennoch war sie froh, endlich weg zu sein. Weg von diesen Personen.

Nach Stunden kam Ami endlich in Tokyo an. Sie war die ganze Nacht unterwegs und nun fing die Sonne an aufzugehen. In dem nächsten Elektronikladen, kaufte sie das günstigste Smartphone um sich irgendwo melden zu können, falls es nötig sein würde.

Die Uhrzeit verriet ihr, dass sie gleich zur Schule musste, was nicht ganz so leicht war. In den Jahren hatte sich einiges verändert und nur schwach konnte sich Ami an die Strassen erinnern. Doch mit der Hilfe ihres neuen Smartphones war es leichter.

An der Schule angekommen lief sie in das Gebäude um sich bei dem Sekretariat anzumelden und ihre Schuluniform zu bekommen. Für sie war es komisch eine Bluse und ein Rock zu tragen. Dennoch nahm sie diese Kleidung an und zog sich in der Toilette um. Den Stundenplan hatte sie nicht wirklich angesehen und lief die Gänge entlang um zu ihrem Klassenzimmer zu kommen.

"Los verpiss dich!", hörte sie eine laute Stimme als sie um die Ecke bog. Vor ihr wurden zwei Typen von einem Grösseren fast zusammen geschlagen, welcher sichtlich wütend auf die Beiden war. Etwas abseits stand ein kleinerer Junge, welcher sich aus diesem Streit heraus hielt.

"Wir..wir haben uns doch schon entschuldigt.", sagte Einer ängtlich. "Ihr habt mich blöd angesehen!" Ami war verwirrt über sie Situation. Warum rastete jemand nur deswegen aus? Der etwas jüngere Junge hielt den Dunkelhaarigen davon ab, seine Gegenüber weiter zu verprügeln und erinnerte ihn daran, dass er es nicht zu weit treiben sollte.

Genervt davon atmete der Grössere aus und erblickte ein neues Gesicht. Leicht aggressiv lief er auf Ami zu welche sich nicht mal bewegte. "Was glotzt du denn so!?", brüllte er sie an. Auch wenn Ami viele Erfahrungen hatte was Schläge angingen, hatte sie bei ihm keine Angst. Warum wusste sie nicht.

"Ich rede mit dir!" Ihre schwarzen Augen blickten in seine Braunen. Kurz war der Junge erstaunt, dass sie nicht zurück wich. "Baji hör auf! Sie ist offensichtlich neu hier.", kam es von dem Jüngeren. "Misch dich nicht ein Chifuyu!"

Amis Augen weiteten sich. Hatte sie gerade richtig gehört? Das war Baji? "Hallo ich rede mit dir!" Erneut kam keine Antwort der Blondhaarigen. Sie wusste nicht genau was sie sagen sollte. "Ich..ich..ehm..", fing sie an und schluckte. Was sollte sie denn sagen?

"Baji es reicht. Lass sie in ruhe, wir wollen keinen Ärger. Vergiss nicht. Wir haben später ein Treffen.", sprach Chifuyu und lächelte das Mädchen an. "Entschuldige sein Verhalten. Er ist heute nicht wirklich gut drauf."

Ami lächelte sanft. "Schon in Ordnung. Jeder hat einen schlechten Tag." Kurz war Baji überrascht von diesem sanften Ton. Er hatte sie doch angeschrien. Warum nahm sie es einfach so hin?

"Brauchst du Hilfe? Du siehst ziemlich verloren aus.", kam es von Chifuyu. "Oh, ehm, ich denke ich schaffe es alleine zu meinem Klassenzimmer.", lächelte das Mädchen. "Sicher?" "Ja, ganz sicher aber danke für das Angebot."

Chifuyu lächelte die neue Schülerin an und musste zugeben, dass sie ihn an jemanden erinnerte. Dennoch konnte er nicht mehr länger darüber nach denken und zog Baji mit sich. "Entschuldige, wir haben noch etwas zu tun! War nett dich kennen zu lernen!"

Ami blickte den Beiden hinterher. Sie kannte doch nur ihre Namen, nicht umgekehrt. Doch eines fragte sie sich. Was für ein Treffen hatten sie?