Ich traute mich nach kurzem überlegen nach Masons rechten Arm zu greifen und wollte ihn über mich ziehen. Denn den Linken hatte er hinter seinem Kopf verschränkt. Doch es klappte nicht ganz nach meinem Plan. Sein Arm war sehr schwer und ich konnte ihn kaum bewegen.

„Hast du schon mal jemanden umarmt?" fragte ich schließlich in die Dunkelheit.

Ich kämpfte weiterhin gegen Masons Arm an, um ihn über mich zu ziehen. Doch er weigerte sich strikt seinen Arm zu lockern und mich machen zu lassen.

„Wann hast du zuletzt jemanden umarmt? Weißt du wie sowas geht?" spottete ich und zog meine Augenbrauen nachdenklich zusammen.

„Ist lange her."

„Wen hast du umarmt?" fragte ich neugierig und ließ von seinem schweren Arm ab. Es war unmöglich gegen Masons Kraft anzukämpfen. Er wird es niemals zulassen, dass ich seinen Arm um mich lege. Stattdessen griff er nach der Decke, die durch meinen Kampf gegen seinen Arm runtergerutscht war und zog sie über mich. Seinen freien Arm verschränkte er danach geschickt ebenfalls hinter seinem Kopf. Wenigstens fror ich nicht mehr, denn sein Bett und die Decke waren angenehm warm.

„Jayden."

Ich schmunzelte gedanklich. Diese Antwort gefiel mir auf jeden Fall viel besser als ein weiblicher Name. Ich wüsste nicht wie ich gedanklich reagiert hätte, falls er einen weiblichen Namen genannt hätte. Aber ich glaube kaum, dass Mason freiwillig eine Frau umarmte. Dafür war er zu tyrannisch.

„Wann genau?" hackte ich interessiert nach und streckte meinen Arm über seine breite Seite aus. Meine Fingerkuppen glitten über seine
Muskeln und ein kleines Kribbeln durchfuhr meinen Arm. Wenn er mich nicht berühren wollte, dann konnte ich wenigstens seine warme Haut berühren und ihn damit ärgern. Ich konnte spüren wie seine Brust sich unter meiner Berührung leicht anspannte.

Seine Muskeln sahen zwar steinhart aus, aber fühlten sich sehr weich an.

„Letztes Jahr."

„An deinem Geburtstag als er dir den Mercedes geschenkt hat?" ergänzte ich. Jayden hatte erzählt, dass Mason an dem Tag über sein Geschenk gelächelt hatte. Ich nehme mal an, dass die Umarmung kurz daraufhin gefolgt war.

Da mir Mason daraufhin nicht antwortete, stimmte meine Behauptung wohl. „Er umarmt mich jedes Jahr zum Geburtstag."

Meine Augen schossen nach oben zu seinem Gesicht. Mason erzählte mir tatsächlich etwas von sich aus, ohne dass ich versuchte es aus ihn herauszuquetschen. Es wurde ja immer besser mit dem Eisbrocken.

„Gefällt es dir nicht, wenn man dich umarmt?" fragte ich direkt.

„Nein."

„Wieso nicht?"

„Du bist viel zu neugierig" merkte Mason an, anstatt mir zu antworten.

„Ich weiß kaum etwas über dich. Ist meine Neugierde nicht berechtigt?"

„Nein."

„Dann darfst du auch nichts über mich wissen" entschloss ich und wandte meinen Blick auf die großen Glastüren, die einen Einblick nach draußen gewährten. Es war stockdunkel draußen und man hörte den Wind laut pfeifen. Hoffentlich endet das schlechte Wetter endlich. Ich will ungerne ein drittes Mal dadurch Mason in die Nähe kommen.

„Tut es noch weh?" fragte Mason plötzlich in die Stille hinein und legte mir seinen Daumen über meinem Hals.

Die tiefen Oktaven seiner Stimme, lösten ein aufgeregtes Kribbeln in meinem Bauch aus und ich schluckte schwer. Er fragte schon wieder, ob mir etwas wehtat, dass er verursacht hatte.

Married to the Mason KnightWhere stories live. Discover now