chapter 20

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Die Augen des Omegas sind weit aufgerissen, wodurch er seinen gegenüber fast anstarrt.

„Ich warte nicht länger." Fordert Darian Spamer mit rauer Stimme. Nachdem er seinen Mate vor dem Bett heruntergelassen hat, um ihn kurzdarauf aufzufordern sich seiner Klamotten zu entledigen, sieht Marex ihn lediglich mit seinen grünen Augen an.

Die Dominanz und Pheromone von Darian überfluten ihn.

Das Gefühl ihres erstens aufeinandertreffen breitet sich aus. Sein Alpha dominant und bestimmend, während Marex freiwillig in die Rolle des Submissiven schlüpft, doch möchte er sich nun auch von Darian erziehen lassen? Und was bedeuten diese Worte überhaupt?

Recht hat der Ältere, denn Marex wurde nie beigebracht wie er sich als ein Omega gegenüber einem Alpha zu verhalten hat, denn sämtliche Kurse und Erziehung hat er als Beta genossen. Ein schweres Gefühl bildet sich in seinem Hals. Er hat gerade einen Alpha verärgert, einen dominanten Alpha, der dazu noch Darian ist – ein unglaublich mächtiger Mann, der nicht mit einem Fingerschnipsen an diese Position gekommen ist. Sämtliche Stimmen in dem Omega schreien ihn an, wieso er nicht besser nachdenkt und einen dominanten Alpha wütend macht – doch es ist doch Darian? Der Geschäftsmann war wütend gegenüber seinem Partner und wurde gröber, während er auf der anderen Seite der liebevolle Alpha war, der sich immer um seinen zierlichen Omega gesorgt hat.

Durch seine unzähligen Gedankenzüge bemerkt der Kleine erst, dass sein Mann vor ihm steht als dieser grob seinen Arm greift. Nur wenige Sekunden benötigt es, bis er schließlich nackt vor dem Schwarzhaarigen steht.

„Tut mir leid! Ich werde mich in Zukunft wirklich benehmen!" Platzen die Worte aus dem Mund des Kleinen. Es ist nicht Angst, die ihn sorgt, sondern die Ungewissheit.

„Wir wissen beide, dass dies nicht stimmt." Zischt der Geschäftsmann ohne einen weiteren Kommentar zurück. Stumm blickt Marex auf den Boden- noch immer ist er unbekleidet. Sein Puls schießt in die Höhe als sich sein Gegenüber einige Meter entfernt. 

Mit einer Handbewegung deutet der Ältere ihm dort zu warten. Keinen Zentimeter bewegt er sich – gar atmen traut er sich kaum. Sein Magen prickelt, während seine Augen jeden Schritt des Mannes verfolgen. Lediglich mit einer Krawatte in der Hand schreitet er zurück. Schluckend blickt Marex ihn an. „Was hast du vor?" hackt der Blondschopf vorsichtig nach.

Erneut bekommt er keine Antwort und spürt die erdrückenden Pheromone. Er sollte vermutlich schweigen. 

Harsch befiehlt der Alpha seinem Schützling, dass er sich mit dem Bauch auf das Bett legen soll. Schweigend geht der Kleine diesem Befehl nach, so daß sein runder Po nun frei liegt.

Scharf zieht Marex die Luft ein, als die Hand seines Mannes mit Kraft auf seinem Hinterteil landet. "Hn-", geht es lediglich über die rosa Lippen. Wenige Sekunden benötigt es noch, bis das Gesicht des Blondschopfs sich wieder entspannt.

Haargenau beobachtet der Dominante die Bewegungen und Ausdrücke von Marex. Er möchte ihn nicht verletzen oder verängstigen - lediglich erziehen. Doch trotz des kurzen Schmerzes, denn Marex verspürt, entspannt sich sein Körper und Geist recht schnell wieder. Die Überraschung des Schlages hat ihn großteilig zusammenzucken lassen.

Ein weiterer Schlag folgt.

Einige Minuten vergehen, in dem der Hintern von Marex immer rötlicher wird und sein restlicher Körper von Schweißperlen überzogen ist. Erneut beißt sich der Kleine stark auf die Unterlippe, um das Gröbste an Tonlauten zu unterdrücken – dieses Mal jedoch so stark, dass leichtes Blut aus einer offen gebissenen Wunde tritt.

Kurz hält Darian inne, bis er näher zu seinem Omega herantritt. „Marex. Sieh mich an."

Ganz vorsichtig hebt der bebende Körper seinen Kopf an. Seine Wangen sind von Tränen geziert und rot.

„Wieso musste ich dich bestrafen Marex?" Fragt der Alpha, während er ihm sachte durch die Haare streicht. Kurz schluchzt er auf, bis er den Blickkontakt zu seinem Partner aufnimmt. Trotz der vorherigen Situation herrscht tiefes Vertrauen zwischen den Partien.

„Ich habe nicht auf dich gehört", murmelt der Kleine. Die liebevollen Berührungen beruhigen seinen unruhigen Körper.

„Und weiter"?

„Außerdem habe ich dich und deine Entscheidungen in Frage gestellt." Wirklich leicht kann Marex die Worte nicht aussprechen, aber das möchte sein Gegenüber von ihm hören. Dabei fand er doch diese Alpha-Omega Verteilung und Regeln immer so lächerlich? Als Teenager hat er sich mit Saya und Jean immer über solche Szenarien lustig gemacht – und nun wurde ihm selbst von seinem Alpha der Hintern versohlt.

„Richtig. Du bist zu oft frech. Ich möchte nicht, dass du dieses Verhalten nach Außen trägst – das gehört sich nicht für einen Omega. Marex, ich bin dein Alpha und damit auch für deine Gesundheit und dein Leben verantwortlich. Hinterfrage und zweifle nicht immer meine Entscheidungen an – denn diese treffe ich ganz bewusst für unsere Beziehung und dich. Du solltest sie nur anzweifeln, wenn ich dir damit geistig oder körperlich schaden würde. Hast du das verstanden?"

Die kristallklaren Augen schauen den Kleinen eindringlich an, bis dieser nickt und den Worten seines Mannes zu stimmt.

Es sind wohl beide gespannt, ob er sich in Zukunft an diese Worte halten wird. 

-

Unser lieber Darian hat nun zum ersten Mal seinen Omega bestraft. Puh -

Findet ihr sein Verhalten angemessen oder übertrieben?

Denkt ihr Marex wird sich in Zukunft an die Regeln halten? 😌

A life in the mafia (OmegaxAlpha)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt