CHEMISTRY II ✔︎ Wirst du mir verzeihen?

32. Restroom

Ich wusste nicht mehr genau, mit welcher Ausrede ich mich schließlich aus der Affäre gezogen hatte, doch irgendwann hatte ich es geschafft, mich von den Kollegen zu entfernen.

Nachdem ich ein paar Worte mit Anastasia gewechselt hatte, war ich schließlich aus dem Raum getreten, um mich auf den Weg zurück in den Vorlesungssaal zu machen.

Auch, wenn sie bis jetzt nicht aufgetaucht war, hielt ich diesen für weitaus sicherer.

Kurz bevor ich um die Ecke bog, erklangen die Geräusche von Absätzen.

Mein Herz setzte einen Schlag aus und ohne nachzudenken drehte ich mich um und ging in die Richtung, aus der ich gekommen war.

Zurück zu meinen Kollegen schien unmöglich zu sein.

Erleichtert registrierte ich schließlich die Toilettentür zu meiner rechten und huschte hinein.

Dann presste ich mich gegen die Wand und hoffte, dass Markov mich nicht gesehen hatte.

Als ihre Schritte immer näher kamen, schloss ich mich vor lauter Panik in eine der Kabinen ein.

Keine 5 Sekunden später stoppten die Schritte vor den Waschbecken.

Ich hörte ein gedämpftes Fluchen.

Zitternd atmete ich ein.

Markov schien alles andere als gut gelaunt zu sein. Ich betete, dass sie schnell wieder gehen würde.

Doch stattdessen hörte ich, wie sie die Tür schloss.

Hatte sie mich gesehen?

Wusste sie, dass ich hier war?

Ich presste mir die Hand vor den Mund, um keinen Laut von mir zu geben.

Zwischen den verärgerten russischen Flüchen hörte ich plötzlich Stoff rascheln.

Aus einem Instinkt heraus spähte ich durch das Schlüsselloch.

Ehe ich mir darüber Gedanken machen konnte, dass ich mich wie ein Stalker verhielt, weiteten sich meine Augen.

Markov stand vor dem Spiegel und war dabei, ihre Bluse aufzuknöpfen, auf der ein großer Fleck prangte.

Ich sah zu, wie Stück für Stück mehr von ihrer Haut zum Vorschein kam.

Doch egal was ich versuchte, ich konnte meine Augen nicht von der Professorin lösen.

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Arme Maike... Immer und immer wieder... 🤭