Kapitel 39 - Böse Wollmaus

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Zayn war weg. Also stand doch gutem Sex nichts im Wege, dachte Louis. Aber Pustekuchen.

"Ich kann dich jetzt nicht vögeln."
"Weil du angezogen bist? Das kann man ändern.", Grinste Louis und wollte sich bereits ans Werk machen, als Harry seine Hände festhielt.

"Nein. Wir heiraten heute."
"Ja und?"
"Äh... Wir müssen Dinge vorbereiten."
"Ach echt? Welche?"
"Äh..."
"Püh, vergiss es. Ich brauche dich nicht.", zischte Louis böse und legte sich nackt wie er war auf den Flügel.

"Was machst du da?", Fragte Harry mit trockenem Mund.
"Das geht dich nichts. Geh vorbereiten. Hopp Hopp.", Schickte Louis ihn doch tatsächlich weg, während er sich irgendwie im Raum umsah.

"Suchst du was?", Fragte Harry und bewegte sich keinen Millimeter von der Stelle.
"Jaa....", Sprach Louis nur gedehnt, sprang auf und lief nochmal ins Schlafzimmer.
Kurz drauf kam er zurück. Mit einem Dildo in der Hand. Den hatte Harry Mal gekauft... Aber er war unbenutzt. Offensichtlich hatte Louis ihn gewaschen.

"Und, wie laufen die Vorbereitungen?", Fragte Louis und lutschte an dem Toy ein wenig herum.
"Äh...", Mehr konnte Harry nicht sagen. Er fesselte Louis förmlich mit seinem Blick, als der sich einfach wieder auf den Flügel setzte. Mit weit gespreizten Beinen.

Louis grinste nur und begann sich selbst zu streicheln.
"Wa... Wa... Was... Machst du da?", Stammelte Harry mit großen Augen.

"Du willst mich nicht vögeln. Also nehme ich eben Harold.", Stöhnte Louis leicht und strich mit dem Dildo an sich herunter.

"Harold?"
"Na, irgendwie muss dein Kumpel doch heißen.", Grinste Louis.
"Äh...", Machte Harry überfordert.

Louis grinste nur, schob sich hoch auf alle Viere und begann sich mit dem Toy zu necken. War dabei sein Po direkt auf Harry ausgerichtet? Ja? War das Absicht? Na aber selbstverständlich.

"Ähm... Wollmaus...."
"Ja?", Ächtzte Louis und drückte den Kopf von Harold in sich.

"Stop!", Knurrte Harry plötzlich sauer.
"Geh Sachen erledigen.", Stöhnte Louis und machte einfach weiter.
Allerdings wurde ihm Harold im nächsten Moment aus der Hand genommen und grob aus ihm gezogen.

Noch bevor Louis jammern konnte schmiss Harry das doofe Ding irgendwo hinter sich, packte sich Louis' Handgelenke und zog ihn ins Schlafzimmer.

Es tat weh, aber Louis grinste trotzdem. Hatte er doch wieder gewonnen.

Oder nein. Doch nicht. Harry legte ihm ein Halsband um, schloss es ab und nahm sich eine Leine, die er direkt an der Leine befestigte.

"Wenn ich sage: Hör auf. Dann hörst du auf.", Knurrte er nochmal.

Louis wollte wieder heulen. Nicht, weil Harry doof war, sondern weil ihn Harrys Verhalten anturnte und er immer noch sexuelle Befriedigung wollte.

Harry interessierte das nicht so sehr. Er ging einfach los und Louis folgte gezwungenermaßen. Meckerte aber wie ein Rohrspatz.

Letztlich sperrte Harry ihn in irgend so einen doofen Raum mit nichts drin.
"Gib mir deine Hände.", Knurrte er.
Louis streckte sie ihm heulend hin.
Harry wollte ihn hier lassen und weggehen und das fand Louis Mal so richtig Scheiße.

"Ich komme gleich wieder. Aber ich muss kurz was erledigen. Und du hast nicht gehört.", Brummte Harry und fesselte Louis' Hände.
"Ich kann auch mit offenen Händen nicht weglaufen.", Schniefte Louis.
"Nein. Aber du sollst dir auch keinen runter holen."
"Hab eh keine Lust mehr.", Keifte Louis. Die Lust war ihm vergangen, als Harry ihn angebunden hatte.

"Hättest du wohl Mal besser gehört.", Knurrte Harry nur zurück. Er konnte diese Launenwechsel einfach nicht mehr ertragen. Gleichzeitig war es dennoch faszinierend. Louis war ihm nicht hörig, wie es andere Menschen schon lange wären. Louis brachte es fertig sich ihm zu widersetzen und herum zu zicken. Er sollte ihn um einen Biss anbetteln und auf Knien vor ihm herum rutschen. Nichts davon schien Louis in näherer Zukunft vor zu haben. Warum auch immer.
Harrys Wollmaus warf Rätsel auf, aber vielleicht waren seine Frechheiten einfach resistent gegen Vampirspeichel? Weil er eben so Doll frech war?
Harry hatte nicht wirklich eine gute Erklärung parat, aber vielleicht musste er das auch nicht. Heute Nacht würde sich das eh erledigen. Louis würde ein Vampir werden. Aber könnte Louis den Dominanzkampf vielleicht doch gewinnen? Weil er eben schon jetzt Widerworte gab und so ein Theater veranstalten konnte?
Harry hatte die Möglichkeit ausgeschlossen. Komplett. Weil er in jedem Punkt auf den es ankam haushoch überlegen war. Aber vielleicht war er doch etwas vorschnell gewesen. Louis' Dickkopf. Der könnte am Ende vielleicht doch eine Rolle spielen. Und vielleicht, also nur eventuell möglicherweise, seine Wut? Harry war sich sicher, dass Louis vermutlich fast implodieren würde, wenn die Sucht aufhörte und er wieder in Vollbesitz seiner geistigen Fähigkeiten wäre. Denn dann wüsste er, was er sich in seinem aktuellen Zustand alles geleistet hatte, was Mal sowas von gar nicht Louis-mäßig war.

Aber letztlich brachte alles Grübeln nichts. Harry hatte eine Spezialbestellung bei den Kobolden aufgegeben. Es war zwingend nötig, dass er sie selbst abholte. Liam war mit Vorbereitungen beschäftigt und alle anderen hatten sich wie feige Engel verkrochen, als es darum ging, dass jemand auf Louis aufpassen sollte. Also hatte Harry sich eben dafür entschieden, ihn so lange anzubinden. Lange würde er ohnehin nicht brauchen.

"Ich bin gleich wieder da. Sei lieb. Hörst du?", Fragte Harry und küsste Louis auf den Mund. Der erwiderte leidenschaftlich und wollte Harrys offensichtlich schon wieder an die Wäsche.

"Später, Wollmaus. Da kriegst du vermutlich mehr als dir lieb ist."
"Musst du gehen?"
"Ja."
"Aber du kommst wieder?"
"Natürlich."
"Darf ich deinen Pulli haben?"
"Ja. Okay.", Seufzte Harry, zog sich den Pullover aus und zog ihn über Louis. Die Ärmel hingen ungenutzt an ihm herunter, weil Harry ihn jetzt garantiert nicht nochmal los binden wollte.

"Bis gleich." Lächelte Harry und küsste Louis noch einmal.
"Bis gleich, Liebling.", Schnurrte Louis und schien, zumindest in diesem Moment kein Problem mehr mit den Fesseln zu haben.

Harry schmunzelte. In einigen Stunden würde Louis sich wegen des Kosenamens vermutlich am liebsten die Zunge aus dem Mund heraus reißen.

Louis stand in der Kammer und wartete geduldig auf die Rückkehr seines Liebsten. Also nein. Natürlich nicht. Er war Louis Tomlinson. Er schrie die ganze Bude zusammen und Harry könnte was erleben, sollte der jeh wieder seinen feigen, aber trotzdem Recht hübschen Arsch, hier blicken lassen.

Plötzlich wurde die Tür aufgerissen. Ein Mann stand da und glotzte Louis an, als habe der ein Horn.
"Was machst du denn hier?", Fragte der Mann.
Louis glotzte den Mann nun so doof an, wie der eben ihn noch, als der Louis von der Wand los band und ihn an der Leine aus der Kammer führte.

Der Mann war mächtig und irgendwie war Louis nun doch ruhig und sah auf den Boden. Der wirkte wirklich wie ein Killer.
"Ich bringe dich zurück. Keine Sorge."
Louis dachte wahnwitziger Weise, dass der Typ ihn zurück zu Harry bringen würde.
Aber er trat in den Garten, ging eine Weile einen kleinen Pfad entlang und trat dann durch ein großes Tor. Louis sah eine Art Stall mit Gehegen daran.

"Hier. Das arme Ding saß allein im Schloss."
"Verzeiht, Eure Hoheit.", Sprach ein herangeeilter Vampir und nahm Louis' Leine entgegen.

Der stand wie vom Donner gerührt da. Das war Harrys Vater. Und Louis würde Harry jetzt definitiv zustimmen: Den Vater des Partners vor der Hochzeit sehen, brachte wohl wirklich Pech. Zumindest fand sich Louis nun auf einer Farm wieder.

Sooo. Freitag eine Lesenacht zur Hochzeit? Daher ging es hier in der Sache noch nicht wirklich weiter.
Aber dafür lernt Louis jetzt doch noch eine der Farmen kennen.
Na? Was meint ihr wird ihm da begegnen? Erwartungen oder Ideen, wie es weiter gehen könnte?
Bis übermorgen. Da kommt dann morgens kein Kapitel. Dafür Abends drei oder, wenn ich es schaffe, vier.
Bis dahin.
Viele Grüße ^_^

Heirate einen Vampir (Larry)Where stories live. Discover now