Sᴇɢᴇɴ ᴏᴅᴇʀ Fʟᴜᴄʜ? │ Cᴀᴍɪʟᴏ FF

Kapitel 9 - Zusammenbruch

Bruno sagte es, leider dachten die Erwachsenen wir könnten das nicht oder seien eben zu jung dafür. Luisa und Mirabel erklärten Bruno, das die sich oben gerade berieten was zu tun sei. Daraufhin meinte Bruno er würde sie jetzt alle herunterholen. Dolores behielt Antonio bei sich und wir warten auf Bruno und den Rest. Endlich kamen sie die Treppe hinunter, Alma's sah so geschockt aus wegen Bruno's Anwesenheit. Sie stellten sie bei uns auf und sahen uns an „Also wir haben während uns unterhalten und sind der Meinung nur die Fähigen von euch dürfen sich gegen ihn stellen" sprach Alma „Wer ist euerer Meinung nach fähig genug?" fragte ich gereizt nach, Sie blickte mich an und wollte gerade zu sprechen beginnen doch ein fallender Balken hielt sie davon ab.

Alle schauten rauf und wir erblickten vermutlich alle dasselbe „Da steht jemand" schrie Mirabel „Leute! Er will die Kerze!" schrie ich. Kaum hatte ich gesprochen bewegten sich die ersten umziehen Kerze zu holen „Ist er das?" fragte Isabela und blickte zu mir rüber „Ja" hielt ich meine Antwort kurz und Isabella schwang sich mit einer Ranke hinauf, Camilo und Mirabel über die Treppe, wobei Mirabel schon auf dem Dach war „Mirabel!!" schrieen ihre Eltern, das Haus begann weiter zusammenzubrechen  und die Trümmer auf uns niederzufallen. Félix konnte Antonio noch wegziehen bevor er vermutlich davon getroffen werden würde.

Wir sahen wie die Kerze kleiner wurde und fiel. Überall fielen Trümmerteile hinab, immense Risse taten sich in der Wand auf und auch das Unwetter wurde schlimmer, vermutlich durch Pepa. Die schreie schallten durch gesamte Haus, dann geschah der nächste Moment des Schocks. Isabela's Kräfte schienen zu versagen und sie fiel herunter, ich wollte mit meinen Kräften helfen aber es passierte nichts, zum Glück fing Luisa noch ihre Schwester und brachte sie zum Ausgang. Ich schaute rauf zu Camilo und Mirabel, ich hatte nun noch mehr Angst das jemandem etwas schlimmes passieren könnte. Casita begann bereits die Leute aus sich hinaus zu bringen, um diese zu schützen. In einem Schleier von Nebel stand ein Mann auf dem Dach, den wir bereits vorher erblickten, nun sprach er zum ersten mal „Eure Kraft wird mein sein, so wie sie es eigentlich schon immer hätte sein sollen" rief er als hätte er bereits triumphiert.

Um ehrlich zu sein standen sie nicht schlecht für ihn, aber aufgeben kommt mir nicht in die Tüte. Der Großteil der Familie Madrigal wurde aus dem Haus befördert und schien nach und nach an Kräften einzubüßen. Mich betraf es zwar nicht aber dennoch fühlte ich mich nutzloser als je zuvor. Ich blickte zu Camilo der ein Pakour durch Trümmerteile im ersten Stock absolvierte „Camilo pass auf!" rief ich als er zum Sprung ans Dach ansetzte. Ich hatte solch eine Angst, zitterte und es tat sich eine Gänsehaut über meinen Armen auf. Kaum wendete ich den Blick wieder zu Camilo sah ich ihn fallen, in meinem Kopf spielte sich nun alles in Zeitlupe ab, ich musste handeln.

Ich strecke meine Hände nach vorne und konzentrierte mich auf Luft, eine Luftblase um ihn aufzufangen. Alles andere versuchte ich auszublenden und nur daran zu denken Camilo zu retten. Zu seinem Glück schaffte ich es auch und es tat sich eine Luftblase auf, er landete relative knapp darauf, es hätte nicht später sein dürfen. Er stieg hinunter und sie verpuffte direkt wieder „Vielen Dank, Ana" sagte er und starrte auf seine Hände, seine Kraft war verschwunden. Mit einem flüchtigem Blick zu ihm um sicherzugehen dass es ihm gut ging, sah ich wieder rauf. Wo war Mirabel bloß hin „Alles wird mein sein" rief erneut der Mann auf dem Dach, er machte mich aggressiv, so sehr das ich meine Hande verkrampfte und einen Ball aus Feuer zu ihm schoss. Augenscheinlich fiel er hinten vom Dach, aber ich konnte es nicht sehen.

Casita warf mich und Camilo nun auch hinaus, um uns zu schützen. Kaum waren wir draußen schien das ganze Gebäude in sich zusammenzubrechen, Trümmer fielen von überall hinab und schlugen auf dem Boden auf. Es war laut und überall flog Staub durch die Luft. „Mirabel! Mirabel!" riefen wir alle, denn keiner konnte sie im Moment erblicken oder hatte sie gesehen nach dem Zusammenbruch. Hoffentlich war mit Mirabel alles in Ordnung, aber wo war der Typ hin und Bruno war auch verschwunden.