Kapitel 1 - Die Einladung

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Als unsere Familien damals die Gaben bekamen wollten alle diese zu gutem nutzen, leider gab es bei allen so ihre Schwierigkeiten. Die Romeros verschwanden wohl bereits bevor das Encanto ein fertiges Dorf war. Bei den Madrigals verschwand vor einigen Jahren Bruno, dessen Gabe es war die Zukunft zu sehen, aber man sagte es sei zum größten Teil negativ gewesen.

Meine Abuela hielt es für das beste unsere Gaben zu verheimlichen und normale zu leben. Im Dorf wusste niemand von unserem Geheimnis außer Alma Madrigal und ihre Kinder Pepa, Julieta und Bruno. Die Madrigals sind das magische Aushängeschild des Encantos und wir anderen haben nicht eine derlei Bedeutung für die Bewohner.
Für gewöhnlich verbrachte ich die meiste Zeit damit zu lesen oder mit Tagträumen, manchmal blickte ich nur aus meinem Fenster zu dem Haus der Madrigals und bewunderte es einfach. Manchmal malte ich auch einfach die schöne Landschaft oder machte einfach nichts, tat auch ab und an gut. Dank meiner Abuela dürften wir leider nicht wir selbst sein, sonder wie sie es nannte einfach normal.

Einen einem weiteren normalen Tag besuchte uns überraschenderweise Alma Madrigal. Sie sprach mit meiner Abuela und lud die Familie zum morgigen Fest für Antonio's Gabe ein. Schon komisch da wir nie zu einer der Gaben-Feiern eingeladen waren, sagte Mamá immer. Abuela plante den ganzen Rest des Tages unser auftreten morgen, sie erteilte Mamá ein Verbot Leute zu berühren, wegen ihrer Gabe die Lüge und Wahrheit zu erkennen und Papá reisender Händler und zum Glück nicht in der Stadt. Nebenbei suchte sie aus unseren Schränken Kleider für morgen heraus, zum Glück wählte sie eines meiner Lieblingskleider das Orangefarbene mit gelben Akzenten.

Die Nacht war kurz, denn die meiste Zeit saß ich wieder auf meiner Fensterbank und blickte zum Haus der Madrigals wo ich morgen das erstmal hinein durfte und dies wollte ich doch schon so lange. Aber wie die Einladung ablief machte mir mehr sorgen auch das Abuela mich überhaupt mitnehmen wollte, obwohl sie sonst alles daran setzte mich im Haus zu behalten damit ich mit meinen Kräften nicht alles ruinieren würde.

Am morgen wie auch wie auch bis zum Mittag war alles wie immer,langweilig. Um 16 Uhr würden die Feierlichkeiten beginnen und meine Abuela ging mit uns allerlei regeln zum benehmen vor Ort durch. Ich bekam die ganze Rede mit aufpassen, keine Kräfte, niemand von unseren Gaben erzählen und die Freundlichkeit beibehalten. Was denkt sie bitte würde ich tun? Das Haus niederbrennen? Das war ein verdammter Unfall. Abuela tat immer so als sei es immer meine Absicht, wenn etwas schief lief oder eben nicht nach ihren perfekten Vorstellungen von Familie. 

Ich beschloss mich nun schnell fertig zu machen und zog mich erstmal um, danach kämmte ich meine braunen welligen Haare und war damit nun auch schon fertig für das fest. Wie ein Uhrwerk rief Abuela hoch „Ana! Wir wollen los Beeilung!" dann hörte ich ein genervtes ausatmen „Komme Abuela!" rief ich zurück und lief schnell die Treppen herunter. Gemeinsam mit Mamá verließen wir das auch und liefen zu den Madrigals „Du siehst Wunderschön aus" flüsterte mir Mamá zu „Gracias Mamá" antwortete ich ihr und lächelte sie an. Kurz vor dem Haus blieb ich stehen „Ana, was ist?" fragte meine Mamá, „Ich komme gleich nach ok? Ich würde nur gerne noch etwas draußen bleiben" erklärte ich ihr „Wenn es sein muss, aber komm ja nicht zu spät" fauchte Abuela etwas und ging letztendlich mit Mamá rein.

Nun stand ich draußen und blickte auf das wunderbare Haus. Die Menschen liefen hinein, so glücklich. Am Eingang wurden sie von einigen Familienmitgliedern begrüßt und dabei viel mir besonders ein gut gelaunter Junge in einem Gelben Poncho auf. Wenn ich mich nicht irrte müsste das Camilo sein, der Shapeshifter. Er war schon ziemlich süß würde ich sagen und jetzt müsste ich nur noch an ihn vorbei ohne mich vollkommen zu blamieren.    

Sᴇɢᴇɴ ᴏᴅᴇʀ Fʟᴜᴄʜ? │ Cᴀᴍɪʟᴏ FFWhere stories live. Discover now