Kapitel 4 - Mirabel's verhalten

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Wieder lag ich die meiste Zeit der Nacht wach und machte mir Gedanken was meine Familie vor hatte. Diese Gedanken waren letztendlich dennoch ermüdend, weshalb ich irgendwann doch einschlief. Morgens klopfte es an die Tür, Camilo wollte mich zum gemeinsamen Frühstück abholen und egal wie lang ich versuchte zu erklären das ich keinen Hunger hatte, je mehr beteuerte er das man Julieta's Frühstück nicht verpassen wollte. Deshalb bin ich doch mitgegangen, aber auch aus Höflichkeit das sie mich hier aufnahmen während meine Familie fort war.

Untern stellte Luisa gerade den Tisch auf, Mirabel und Dolores fingen an ihn zu decken und kaum geblinzelt war der Tisch voll und die Stühle stellte sich an den Tisch. Jeder nahm sich einen Teller und Essen und setzte sich danach an den Tisch, ich saß zwischen Camilo und Augustin. Dann kam Alma und nachdem Antonio's Tiere von ihrem Stuhl gegangen waren setzte sie sich und begann zu sprechen „Wir sind alle dankbar für Antonio's wundervolle neue Gabe. Wir finden sicher einen Weg, deine Gabe sinnvoll einzusetzen" währenddessen tuschelte Mirabel und versuchte mit Luisa zu sprechen „Mirabel! Du bist unaufmerksam. Casita." kaum hatte Alma gesprochen rutschten die Stühle von selbst um „Wie ich bereits sagte, unsere Gaben sind keine Selbstverständlichkeit. Also arbeiten Alma auf „Zuerst eine Ankündigung. Ich sprach mit den Guzmáns über Mariano's Antrag, den er Isabela machen will. Dolores gibt es einen Termin?" fragte sie während sie hinter Isabela und Dolores stand „Heute Abend. Er will fünf Kinder" erwiderte Dolores schnell.

Bei fünf Kinder musste ich mich schon zusammenreißen nicht mein Getränk auszuspucken, aber Isabela schien auch recht überrascht und nicht unbedingt begeistert darüber zu sein. Im Gegensatz zu Alma die sich sehr darüber zu freuen schien „Ein so prächtiger junger Mann wird mit unseren perfekten Isabela eine neue Generation von magischen Gaben hervorbringen und unsere beiden Familien stärker machen" sagte Alma erfreut und lief weiter. Camilo neben mir konnte es sich nicht verkneifen sich lustig zu machen und verwandelte sich, vermutlich in diesen Mariano, und ärgerte Isabela damit. Ihre Antwort war eindeutig denn er spuckte kurz darauf Blumen aus. Dann ergriff erneut Alma das Wort „Unsere Gemeinschaft zählt auf uns. La Familia Madrigal" direkt riefen alle anderen am Tisch auch „La Familia Madrigal" das nenne ich eine motivierte Familie.

Jeder schien eine Aufgabe zu haben uns machte sich direkt daran diese zu erledigen. Da ich nicht wirklich wusste was ich tun sollte half ich Julieta beim aufräumen und Abwasch, obwohl sie mehrfach meinte das ich das als Gast nicht tun müsse. Wir unterhielten uns eine Weile gut bis sie nach meinen Kräften fragte, ich wusste das sie davon wusste dennoch hatte ich nicht damit gerechnet das sie mich darauf ansprechen würden. Nach einiger Überwindung erklärte ich ihr das ich die Kräfte nicht gut kontrollieren konnte und meine Abuela mir vor Jahren verboten hatte sie überhaupt einzusetzen. Julieta sagte mir es würde die Zeit kommen an der ich meine Kräfte einfach aus einem Reflex heraus verwenden würde, um das richtige zutun. Innerlich hoffte ich es würde nicht dazu kommen.

Später wusste ich nichts mit mir anzufangen und dachte über Mirabel's verhalten nach, sie war definitiv komisch drauf. Ich meine ich kenne sie nicht gut aber den Reaktionen ihrer eigenen Familienmitglieder scheint sie sonst nicht so zu sein. Als ich Dolores sah wollte ich sie fragen was Mirabel heute morgen von ihr wollte und ging zu ihr rüber „Hey Dolores! Warte mal bitte" rief ich ihr zu „Hey Ana, keine Sorge dein Geheimnis ist sicher" sagte sie monoton und sah mich an „Warte was? Woher?" fragte ich reflexartig und realisierte es dann „Ich hab dich und Julieta gehört. Upsi." sagte sie „Egal sag es einfach niemanden. Aber was ich eigentlich wollte, was wollte Mirabel heute morgen von dir?" fragte ich sie und hoffte das sie einfach reden würde „Geheimnis gegen Geheimnis. Sie macht sich sorgen das die Magie der wunder stirbt und wollte mit Luisa reden, weil sie so nervös ist und scheinbar an kraft verliert" sprach sie abermals einfach monoton aus „Danke" sagte ich und sie war schon fast aus meinem Blickfeld verschwunden.    

Mittlerweile bereiteten die meisten schon den Besuch der Guzmáns vor, wegen des Antrages. Da meine Hilfe nicht von Nöten war lief durch das Haus, oben auf einem kleinen Schrank vor Alma's Tür sah ich einen Brief. Eigentlich geht es mich nichts an und sollte mich nicht interessieren, aber als ich die Schrift meiner Mamá erblickte musste ich den Brief mitnehmen. Eigentlich wollte ich rausgehen und an einem ruhigen Ort den Brief lesen, leider rechnete ich nicht damit aufgehalten zu werden.  
            

Sᴇɢᴇɴ ᴏᴅᴇʀ Fʟᴜᴄʜ? │ Cᴀᴍɪʟᴏ FFWhere stories live. Discover now