Wortwörtlich.

Dann legte er seine Lippen auf meine und entfachte ein Feuerwerk in meiner Bauchgegend. Ich hielt mich an seinen muskulösen Oberarmen fest und erwiderte den Kuss sofort. Er schlang einen Arm um meine Hüfte und zog mich noch näher an sich ran, sodass ich gegen seinen Oberkörper gepresst wurde. Langsam glitt seine Hand unter mein Shirt, woraufhin meine ganze Haut zu kribbeln begann und ich mir ein Seufzen verkneifen musste.

"Wir müssen jetzt aber los", murmelte er dicht an meine Lippen und zog seine Hand wieder zurück, aber nicht ohne meine Haut noch einmal langsam zu streicheln. Ich seufzte leise auf, was Chase zu bemerken schien, da er Mal wieder schief grinste.

Tat er eigentlich irgendwas anderes in seiner Freizeit, als zu grinsen?

Ich nickte benommen und löste mich dann von ihm, um gleich darauf nach oben zu flitzen und mich umzuziehen. Ich entschied mich für eine einfach Jeans und einem schlichten T-Shirt.

Wieder unten angekommen, lehnte Chase bereits am Türrahmen und wartete auf mich. Schnell eilte ich zur Kommode neben der Haustür und zog meine Schuhe aus einer der Schubladen. Chase folgte mir zur Tür und öffnete diese bereits. Ich schnappte mit noch meinen Haustürschlüssel, bevor ich es ihm gleich tat und ebenfalls nach draußen trat.

Wir stiegen gemeinsam in sein Auto, was vor meinem Haus parkte und sobald ich mich angeschnallt hatte, startete er den Motor und fuhr auch schon los. Während der Fahrt redeten wir nicht besonders viel, sondern summten viel mehr dem Lied im Radio mit.

Nach einer viertel Stunde kamen wir schließlich an und ich erkannte sofort wo wir waren.

"Was machen wir hier?" Ich drehte meinen Kopf in Chase' Richtung. Dieser war jedoch schon aus dem Wagen gestiegen. Schnell befreite ich mich von dem Sitzgurt und sprang ebenfalls aus dem Auto. Chase antwortete nicht und lief stattdessen um das Auto rum zu mir und ergriff meine Hand.

Es fühlte sich wie ein Déjà-Vi an, da er das das erste Mal, als wir hier waren, ebenfalls gemacht hatte.

Neugierig und etwas aufgeregt lies ich mich von ihm mitziehen. Wir liefen ins innere des alten Gebäudes und stiegen anschließend die Treppen rauf. Und ich hatte fast vergessen wie anstrengend das doch war.

Nach ein paar Minuten kamen wir dann oben an und wie beim ersten Mal raubte es mir den Atem. Die Aussicht war wie beim ersten Mal hier oben überwältigend und einfach wunderschön. Chase zog mich dorthin, wo wir das letzte Mal standen und es fühlte sich beinahe an, als wäre es schon eine Ewigkeit her und ich bemerkte, dass wir seitdem unglaublich viel Zeit miteinander verbracht hatten.

"Hier hat alles begonnen", wisperte ich, während ich den Blick über die Stadt fallen lies.

"Naja..Also eigentlich hat es in dem Kleiderschrank begonnen, in dem ich dir dann-"

"Chase!", unterbrach ich ihn und blickte nun zu ihm rüber. Er grinste, bevor er einen Arm um mich legte.

"Aber du hast recht. Hier hat alles begonnen. Denn nach meiner Entschuldigung wurden wir zu dem, was wir jetzt sind. Zusammen", gab er dann leise von sich. Ich lächelte und nickte mit dem Kopf.

"Das stimmt", stimmte ich ihm zu und lehnte mich gegen ihn. Lächelnd schmiegte ich meinen Kopf an seine Brust.

"Und deshalb hab ich mich auch dazu entschieden es dir hier zu geben." Fragend blickte ich zum ihm auf. Er trat einen Schritt zurück und holte eine kleine Schachtel aus seiner Hosentasche.  Panik stieg in mir auf.

"Du willst mir einen Heiratsantrag machen?!", brachte ich hysterisch hervor. Chase sah mich komplett verwirrt an, begann dann jedoch zu lachen und schüttelte den Kopf.

"Noch nicht." Meine Augen wurden tellergroß, als er diese Worte aussprach und somit die Schmetterlinge in meinem Bauch zum Leben erwecken ließen. Schüchtern lächelte ich ihn an, was er mit einem Grinsen erwiderte. Denn er wusste ganz genau, was er mit solchen Worte in mir auslöste.

Dann kam er wieder auf mich zu und überreichte mir die kleine schwarze Dose. Vorsichtig und mit leicht zittrigen Händen öffnete ich sie und hielt gleich darauf meinen Atem an. Mit stockendem Atem betrachte ich die goldene Kette, die ein Herz als Anhänger besaß und einfach nur wunderschön aussah.

"Dreh sie um." Ich kam seiner Bitte nach. Nach näherem Betrachten erkannte ich etwas eingraviertes auf der Rückseite des Anhängers.

Kiara & Chase

Langsam blickte ich auf und mir wurde ganz warm ums Herz, als ich Chase' unsicheren und beinahe schüchternen Gesichtsausdruck sah.

"Und gefällt sie dir? I-ich meine, ich kann sie auch zurückbringen... Und eine neue kau-" Ich brachte ihn zum Schweigen, indem ich ihm um den Hals fiel und küsste. Zuerst gab Chase einen überraschten Laut von sich, erwiderte dann jedoch den Kuss und ich schloss meine Augen.

Ich konnte es immer noch nicht fassen. Ich war wirklich mit Chase Johnson zusammen und er liebte mich. Er liebte mich tatsächlich. Und mir ging es nicht nicht anders, denn ich liebte ihn genauso so sehr.






A/N:

Soll ich morgen die restlichen und damit auch letzten Kapitel hochladen?
Bin jetzt nämlich fertig:))

Seven Minutes In HeavenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt