Kapitel 30

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"Wahrheit oder Pflicht Colin?", fragte Kyle, der das ganze vorgeschlagen hatte. Mir fiel sein Name wieder ein, als ich ihn genau betrachtet hatte. Nun saßen wir um einen Couchtisch rum, hatten rote Pappbecher gefüllt mit Bier oder ähnlichem in der Hand und ich würde lügen, wenn ich sagen würde, ich wäre noch vollkommen nüchtern. Da ich Nora und Joe nicht mehr gesehen hatte, spielte ich jetzt mit größtenteils fremden Menschen. Außer Chase. Aber ich war mir nicht sicher, ob er überhaupt mitspielte. Immerhin saß er nur mit verschränkten Armen auf der Couch vor dem Tisch und beobachtete das Geschehen vor sich. Zudem spürte ich öfter Mal seinen intensiven Blick, was mich jedoch nicht aus der Fassung brachte. Jedenfalls nicht so sehr, denn ich sollte jetzt eigentlich beleidigt sein.

"Hmm ich nehme Pflicht", antwortete der besagte Colin ihm und exte gleich darauf sein Getränk runter.

"Such dir eins der Mädchen aus und mach mit ihr rum" Kyle grinste ihn schief an, was er erwiderte. Ich beachtete die Jungs nicht wirklich, sondern beobachtete Chase aus dem Augenwinkel. Er trank gerade aus seinem Becher, wobei sich sein Adamsapfel bewegte. Selbst die kleinste Bewegung die er machte, sah unglaublich sexy aus. Er strich sich sein dunkles Haar aus dem Gesicht, während seine Augen in diesem satten Grün leuchteten. Gerade als sein Blick in meine Richtung ging, drehte ich mich schnell um, nur um angestarrt zu werden.

Scheiße, hatten sie das gerade mitgekriegt, wie ich ihn angestarrt hatte?!
Peinlich.

Doch im nächsten Augenblick stand Colin auf und kam langsam auf mich zu. Verwirrt blickte ich an ihm hoch. Er reichte mir seine Hand, die ich perplex anstarrte. Da ich nicht darauf reagierte, kniete er sich nun zu mir runter und kam meinem Gesicht gefährlich nahe. Er legte seine Hände auf meine Wangen und hielt dadurch meinen Kopf fest. Unsere Münder waren nur noch wenige Zentimeter voneinander entfernt. Und da viel es mir ein:

Colin hatte mich für seine Pflichtaufgabe ausgewählt.

Bevor ich irgendwie reagieren konnte, wurde dieser gepackt und gleich darauf von einer Faust erwischt. Geschockt hielt ich mir die Hand vor den Mund, doch für den Schock war nicht viel übrig, denn im nächsten Augenblick wurde ich auf meine Beine gerissen und anschließend über die Schulter geworfen. Erstickt schrie ich auf, bis ich bemerkte, wem dieser breite Rücken gehörte. Wütend trommelte ich auf Chase' Rücken rum, doch der ignorierte mich gekonnt. Er ging auf eine Treppe zu, die in den zweiten Stock führte und stieg diese rauf. Ich fluchte, schlug um mich, doch nichts half.

Dieses bescheuerte Arschloch!

Er öffnete einer der vielen Türen und lies mich anschließend runter. Fassungslos und total wütend starrte ich ihn an.

"Bist du total bescheuert?!", schrie ich völlig außer mir, während ich mein verrutschtes Kleid wieder richtete. Gierig folgte er meinen Bewegungen mit seinem Blick. Ich schluckte schwer, doch im nächsten Moment überkam mich die Wut und der Alkohol gleichzeitig.

Keine gute Kombination.

"Du..du bist so sein Arschloch, weißt du das! Erst bist du total nett, tust alles um mich glücklich zu machen und zum Lachen zu bringen und dann bist du wieder so ein..so ein.." weiter kam ich nicht, denn im nächsten Augenblick lagen seine weichen Lippen auf meinen. Wie erstarrt stand ich dort, zu umfähig, um ihn wegzudrücken, den Kuss zu erwidern, oder..

Er brummte auf und fasste sich an die pochende Wange, die ich geohrfeigt hatte. Dann zog ich ihn an mich ran und presste meine Lippen auf seine. Zunächst war er ebenfalls wie erstarrt, doch dann erwiderte er den Kuss und legte seine Arme um meine Taille, während ich meine um seinen Nacken schlang. Er drückte mich an die nächste Wand und presste seinen Körper an meinen. Der Kuss wurde immer wilder und intensiver und ging sogleich in einen Zungenkuss über. Er biss mir auf die bereits angeschwollene Unterlippe und zog sie zwischen seine Zähne. Meine Hände wanderten wie von selbst zu seinen dunkeln Haaren und zogen daran. Ein tiefes Stöhnen vermischte sich in den Kuss, weshalb ich noch fester an seinen Spitzen zog. Er drückte seinen Unterkörper gegen meinen, weshalb ich seine Beule in der Hose spüren konnte und ein merkwürdiges Gefühl in meiner Magengegend wahrnahm. Er unterbrach den Kuss und verteilte stattdessen Küsse an meiner Kieferpartie, die ein Kribbeln hinterließen, und wanderte runter zu meinem Hals. Die Küsse waren sanft und gierig zugleich und im nächsten Moment begann er an einer Stelle zu saugen. Mein Stöhnen erfüllte den Raum, worauf ich ein Zucken seiner Mundwinkel auf meiner Haut zu spürten bekam.

"Ich weiß nicht wofür das gerade war, aber es hat sich definitiv gelohnt", murmelte er an meine Haut und deutete damit auf die Ohrfeige eben hin. Auch meine Mundwinkel zuckten und zogen sich zu einem Grinsen.

Seine Lippen wanderten runter zu meinem Dekolleté, während seine Hände meine Seiten hoch strichen und an dem Verschluss an meinem Rücken innehielten. Er blickte auf und sah mich mit seinen Augen, die nun Dunkel voller Verlangen waren, an und wollte wohl um meine Erlaubnis bitten. Ich gab ihm diese, indem ich ihn wieder an mich ran zog und sich unsere Lippen wieder einmal vereinten. 

Langsam taumelten wir auf das Bett gegenüber von uns zu ohne den Kuss zu unterbrechen. Er warf mich auf dieses und beugte sich über mich, wobei ihm ein paar Strähnen in die Stirn fielen, die ich zu gern weggestrichen hätte. Mein Kopf war total benebelt und ich konnte keinen klaren Gedanken mehr fassen. Die Glückshormone prasselten auf mich herab und von meinem stockendem Atem und rasendem Herzen, das drohte einfach aus meiner Brust zu springen, wollte ich gar nicht anfangen.
Seine Hand strich meinen Arm auf und ab, während seine andere Hand hinter meinen Rücken verschwand. Ganz langsam öffnete er den Verschluss und zog mir das Kleid anschließend über den Kopf. Aus dunklen Augen musterte er meinen Körper und stoppte bei meiner Brust. Dann platzierte er einen Kuss genau zwischen meinen Brüsten, bevor er auch da federleichte Küsse verteilte. Gequält langsam zog er sein T-Shirt über den Kopf. Er grinste breit, als er meinen starrenden Blick auf seine muskulöse und gebräunte Brust bemerkte. Peinlich berührt sah ich weg, doch gleich darauf lagen seine perfekten und vollen Lippen wieder auf meinen. Kurz darauf wanderte seine Hand zu meinem BH, den er förmlich von mir riss und in irgendeine Ecke warf. Mit stockendem Atem betrachtete er nun meine nackte Brust, nur um sie im nächsten Moment gegen seine zu pressen. Wie von selbst drängte ich meine Hüfte gegen seine, weshalb er wieder einmal tief stöhnte. Seine Hand wanderte unter meinen Slip, wo ich schon die ganze Zeit ein Ziehen verspürte, doch im nächsten Moment klingelte ein Handy. Genervt zog er seine Hand zurück und sah sich um.

"Es ist dein Handy", raunte er mit tiefer Stimme und sah mich wieder an. Mein Körper reagierte auf seine Stimme mit einer Gänsehaut und einem warmen Schauer. Ich blinzelte ein paar Mal, bis ich mich langsam unter ihm wegrollte, aufstand und ohne zu schauen, wer da anrief, einfach ablehnte. Er grinste schief und zog mich an meiner Hüfte wieder zu sich. Wir wollten gerade da weiter machen, wo wir aufgehört hatten, als es erneut klingelte. Ich stöhnte genervt auf und biss mir auf die Unterlippe.

"Geh schon ran", sagte er etwas ungeduldig. Ich atmete tief durch und schnappte mir wieder mein Handy. Ich blickte auf das Display und nahm verwirrt an. Durch die Leitung drang ein schnelles und zittriges Atmen. Mir lief ein kalter Schauer über den Rücken und mich überkam die Panik.

"Mum?"






A/N:

Also erstmal tut es mir leid, aber ich kann solche Szenen wirklich überhaupt nicht beschreiben und verfassen, aber joa wollte es einfach Mal probieren. Also verurteilt mich nicht HAHAHA.

Ich hoffe natürlich trotzdem, dass euch das Kapitel gefallen hat, obwohl es nicht perfekt ist.

So und ihr wundert euch vielleicht warum heute schon ein Kapitel kommt. Es sollte einfach ein kleines Weihnachtsgeschenk sein, da ja heute Heiligabend ist, für die, die es feiern natürlich.

Ich wünsche euch alle schöne Feiertage und sonst einfach schöne Winterferien:))

xoxo

Seven Minutes In HeavenKde žijí příběhy. Začni objevovat