nostalgic rainy coast

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Litje

Ich wurde durch einen Albtraum aus dem Schlaf gerissen und schreckte auf. Ich bekam sofort die Quittung und bekam stechende Schmerzen im Rücken.

„Fuck. Nerv eingeklemmt.",ich presste die Zähne aufeinander und versuchte leise meinen Schmerz zu ertragen.

Als der Nerv sich wieder löste, sah ich mich schlaftrunken um.

Ich erblickte den schlafenden Castiel der schnarchend auf dem Bauch und quer mit beiden Beinen übers Bett lag.

Ich schmunzelte bei dem Anblick und blieb für einige Sekunden dabei.

Mhm, er hatte was an sich. Gerade wenn der rote Teufel schlief, verwandelte er sich in einen verletzlichen kleinen Jungen.

Und so leid es mir tat und ich den Anblick genoss, verließ ich leise das Bett um so schnell wie möglich aus der Wohnung zu kommen.

Doch da fiel mir Alexis Zimmer ein und ich musste einen Blick hinein werfen, es war pure Neugier.

Hinter der Tür befand sich kein Zimmer das nach einem psychopathischen Amokläufer Zimmer aussah (eher das Zimmer von Castiel gepaart mit seinem Auftreten) es war ein Zimmer eines wohl coolen jungen Studenten, der eine Liebe für die Küste hatte und Platten und Kasetten und alt mochte. Sein Zimmer machte ihn sympathisch.

Vorsicht betrat ich das Zimmer und fühlte mich als würde ich einen Tatort betreten und sah mir die Bilder an, die er in seinem Zimmer hängen hatte. Er schien beliebt gewesen zusein, als würde man ihn nur mögen können. Und es gab wenige Bilder mit Castiel. Sie waren aber im Gegensatz zu den anderen Bildern besonders. Sie hatten eine enge Freundschaft verbunden.

Castiel blickte mürrisch drein, aber nicht so wie immer eher so glücklich und mürrisch. Als wolle er seine Coolness nicht verlieren aber trotzdem schätzen wer da auf den Aufnahmen mit drauf war.

Der Gedanke machte mich glücklich. Es wurde jedoch zu intim und ich wollte nicht viel über Castiel wissen um eine Verbindung zu ihm aufzubauen und verließ die Wohnung dann wirklich und rannte geradeaus in einen Küstenregen.

„Selbst Schuld Litje, das ist dein Karma.",ich ging mit schnellen Schritten und meime Hand vor mich schützend in den Morgen. Meine Lederjacke wurde nur oberflächlich nass, was gut war.

Kleine Küstenstädte hatten etwas melodramatisches. Etwas das große Städte nicht hatten. Der Nachteil, du balancierst auf einem schmalen Grad zwischen Charme und Wahnsinn.

Aber ich liebte die Gegend in der ich lebte auf eine melodramatische triste Art, wie das mit Altstädten ebenso ist.

Kreative Müllhalde hatte mein Mitbewohner mal gesagt und das finde ich sehr treffend, obwohl ich nicht allzu lange hier lebe und er sein ganzes Leben.

Vor dem Haus angekommen in dem wir im oberen Teil lebten, winkte mir unsere Nachbarin und Vermieterin zu, die ihre Bäckerei vor und am Haus gerade öffnete.

Das hieß, ich hatte noch einpaar Stunden Schlaf bevor mich mein Mitbewohner mit der nächsten Lady Gaga Tanznummer aus dem Bett holte und die Uni losging.

Gerade als ich nur noch an mein Bett dachte, öffnete Valerie die Seitentür und lächelte bis über beide Ohren. Sie war sehr freundlich und gutherzig. Und sie hielt eine große Tasse Tee vor sich und blickte erwartungsvoll drein. Beinahe wie ein naiver Golden Retriever.

„Guten Morgen mein Kind, komm rein. Komm rein. Du bist ja ganz nass."

Ich atmete aus und stellte mich meinem Schicksal.

„Du bist komplett durchnässt. Hier.",sie stellte mir neben den Tee noch Honig und Ingwer."Wo bist du gewesen? Musst du nicht normalerweise in einpaar Stunden aufstehen?"

„Valerie du bist wie die Mutter die ich nie haben will.",murrte ich und sah im Schaufenster wie mein Kayal verlaufen war und ich aussah wie ein Panda oder eine unscharfe Version von Tyler Momsen.

„Ich weiß, sie setze sich gerade Kaffee auf."

Ich kratzte an der Teetasse die meine Hände wärmte,"Ich hatte eine Verabredung, weißt du."

„Das kam dir aber schwer über die Lippen Lilie."

„Mit einem jungen Mann?",Valerie grinste wieder über beide Ohren.

Ich rollte mit den Augen und nickte,"Ja, geht wohl auf die selbe Uni wie ich oder so ähnlich."

„Und ist er nett?"

Ich prustete los,"Nein. Eher mürrisch und feuerrotes Haar."

Valeries Lächeln nahm etwas ab,"Ah. Ist das der Grund wieso du abgehauen bist."

Erwischt.

„Äh. M-möglich wärs."

„Okay.",sie ging sich durch ihre rote Dauerwelle. Sie hatte soviel Trödelschmuck an sich, soviele Ringe und Ketten. Sie wäre sicherlich gut als Wahrsagerin auf dem Jahrmarkt,"Schade, aber jetzt husch nach oben und Schlaf etwas."

„Uni ist nicht wie Schule Val."

„Genau das ist das Problem. Weniger feiern, weniger mürrische Typen mit feuerroten Haaren und mehr lernen. Aber ich bin nicht deine Mama.",sie lächelte herzlich.

Ich stand auf und ging,"Nein. Leider nicht."

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⏰ Last updated: Mar 17, 2022 ⏰

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