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jeongguk winkte seinen zwei freunden hinterher, die nun im schwachen licht der straßenlaternen nach hause gingen. seokjin, der hoseok stützte, drehte sich ein letztes mal zu seinen besten freund und erwiderte das winken, ehe er hoseok weiter nach hause transportierte. hobi hatte zu viel soju getrunken, und deswegen hatte sich jeongguks bester freund seiner angenommen - so wie namjoon es mit jimin getan hatte.

jeongguk fühlte sich pudelwohl. der abend war ein absoluter erfolg gewesen; alle hatten spaß gehabt. dem jungen mann wurde bewusst, wie wichtig solche erlebnisse waren, wie wertvoll. durch den ganzen schulstress hatten die jungs sowieso sehr wenig freizeit, aber nun hatte jeongguk das alles einmal vergessen können. zufrieden zog er den reißverschluss seiner schwarzen jacke zu und sah dann auf seine neue smartwatch, um die uhrzeit zu wissen.

es war kurz vor mitternacht; bald würden die lampen wieder ausgehen. jeongguk beschloss, sich deswegen mit seinem abendlichen spaziergang zu beeilen, den er im nachhauseweg eingeplant hatte. soeben befand er sich in einem der äußeren bezirke seouls, denn sie waren die einzige möglichkeit, um in sein wohnviertel zu gelangen. so spät fuhren leider keine ultraschall - bahnen mehr, deswegen verlängerte sich seine heimkehr logischerweise.

jeongguk lief los, und holte währenddessen zwei kleine kopfhörer heraus, die er sich in die ohren steckte. „alexis, spiele musik ab.“ das programm befolgte brav seinen befehl und im nächsten moment rauschte sanfte musik in seine ohrmuschel und brachte sein trommelfell leicht zum schwingen. jeongguk sah sich währenddessen in der umgebung um. glücklicherweise war dieser bezirk der stadt nicht eines der ghettos, sondern tatsächlich eines der viertel, in denen die mittelschicht lebte. hier wohnten auch hoseok und namjoon, aber jeongguk erinnerte sich daran, wie seine beiden freunde ihn trotzdem vor gefahren gewarnt hatten.

von wegen, hier gäbe es viele räuber und betrunkene obdachlose, die einen an den kragen gehen könnten. aber jeongguk tat das ab. die wahrscheinlichkeit, dass etwas passieren würde, war sehr gering, also machte er sich nichts aus der klugscheißerei namjoons. der junge mann überlegte, ob seine eltern schon schlafen würden. er war sich ziemlich sicher, dass sie wahrscheinlich schon im bett lagen - den rücken einander zugewandt, einen leeren platz zwischen sich.
jeongguk fühlte sich schlecht, wenn er daran dachte.

es fühlte sich so an, als würden sich seine eltern immer mehr auseinanderleben und realisieren, dass der einzige grund für das fortbestehen ihrer ehe ihr sohn gewesen war. mochte zwar sein, dass jeongguk das familienglück komplett gemacht hatte, aber siebzehn jahre waren seitdem vergangen - siebzehn jahre, in denen seine eltern immer mehr ihre eigenen leben und karrieren optimiert hatten, anstatt das gemeinsame. aber...er konnte es ihnen nicht übelnehmen. jeongguk wusste ganz genau, dass es irgendwann auch bei ihm so sein würde, sollte er jemals heiraten.

wieso sollte es denn auch anders sein? jahrelang hatte er vorbilder gehabt, die mal zurecht, mal unberechtigt, egoistische entscheidungen getroffen hatten, um sich selbst und ihre träume zu realisieren. aber er hasste egoismus. bis heute konnte er nicht verstehen wie zwei menschen, die sich doch versprochen hatten, immer auf den anderen zu achten, den anderen zu unterstützen und zu lieben, all das über bord werfen konnten. seine eltern hatten gemeinsam ein boot aus versprechen gebaut und ließen dieses nun einfach in den nächstbesten sturm fahren, damit es kaputt ging.

na super. seine eigenen gedanken hatten jeongguk mal wieder deprimiert, sodass er nun wenig begeistert seine hände in die jackentaschen steckte. er musste sich ablenken, also beschäftigte er sich nun ausgiebig mit der umgebung. er betrachtete die bungalows, an denen er vorbeilief, bewunderte den einen oder anderen vorgarten, kickte steine am boden oder beobachtete die kleinen roboter in den läden. doch dann, auf halber strecke - gingen die straßenlampen aus.

überrascht hob er den kopf und sah zu den lichtquellen hinauf, die alle mit einem schlag erloschen waren. er hatte sich noch nicht an die dunkelheit gewöhnen können, und so war er nun erstmal orientierungslos. alles um ihn herum versank im schatten, und der junge mann blieb stehen, damit er nicht komplett die orientierung verlor oder sogar noch gegen einen baum rannte. langsam streckte er eine hand aus und konzentrierte sich auf die schemenhaften umrisse dieser, damit sich seine augen an die neue situation gewöhnen konnten.

er hatte anscheinend doch ein bisschen zu viel getrödelt.

es war totenstill und jeongguk wünschte sich, dass jetzt eines der mit wasserstoff betriebenen autos vorbeifahren würde, damit er sich nicht komplett alleine und schutzlos fühlte. als das licht ausgegangen war, hatte sich automatisch eine starke unruhe in ihm breitgemacht, die sich nun durch seinen ganzen körper fraß. das gefiel ihm nicht. diese angst, die er nun doch hatte, weil er sich an namjoons „klugscheißerei“ erinnern musste.

es brachte ja nichts. entweder er stand jetzt weiterhin hier und rührte sich nicht vom fleck, oder kam endlich mal in die pötte. die letztere option war ihm lieber, und so machte sich jeongguk schleunigst daran, den restlichen weg zu laufen. er wechselte das lied, indem er alexis eine leise anweisung gab und bog dann um die ecke eines hauses, den blick auf den boden gerichtet -

„stehengeblieben.“

die stimme fegte über jeongguk wie ein eiskalter wind, und erschrocken blieb er stehen. direkt hinter ihm befand sich jemand und augenblicklich durchfuhr ihn ein dejá vû. war das taehyung? es war schon beinahe pervers, wie er hoffte, dass es wieder der unbekannte war, der wahrscheinlich nach geld fragen wollte. doch irgendetwas war anders. das war nicht kim taehyung, niemals -

jeongguk drehte sich um und wurde just gegen die hauswand gedrückt. ein fester griff presste ihn an die mauer und versperrte ihm den weg. überwältigt versuchte jeongguk herr der lage zu werden, aber das war schier unmöglich. zwei verhüllte schatten standen vor ihm; einer von diesen hielt den jungen mann davon ab, zu fliehen.

„na, was haben wir denn da? einen kleinen snob, nicht wahr?“ die stimme ähnelte dem fauchen einer katze und jeongguks armhaare stellten sich auf. er konnte nichts erkennen, war absolut orientierunglos und zu allem überfluss erreichte er seine smartwatch nicht, um einen notruf abzugeben. „dann lass’ uns mal sehen..“, hisste die stimme des räubers weiter, und jeongguk vernahm ein seltsames geräusch. irgendetwas metallisches zurrte durch die luft, sodass er bedroht seinen kopf hob.

da blitzte eine messerklinge auf.

„hm, was machen wir wohl mit dir?“, der verhüllte schatten näherte sich seinem gesicht, doch jeongguk erkannte rein gar nichts. nur wenige zentimeter trennten den schurken und den unschuldigen, bis er das messer auf  jeongguks wange legte. „hübsch bist du ja. eine schande, dass deine leiche so entstellt sein wird...“

𝘬𝘢𝘱𝘪𝘵𝘦𝘭 𝘧𝘶𝘦𝘯𝘧 𝘦𝘯𝘥𝘦 𖦹

𝘴𝘤𝘩𝘢𝘶𝘵 𝘥𝘰𝘤𝘩 𝘮𝘢𝘭 𝘣𝘦𝘪 FAIRYMVN 𝘷𝘰𝘳𝘣𝘦𝘪 <3
𝘴𝘪𝘦 𝘩𝘢𝘵 𝘦𝘪𝘯𝘦𝘯 𝘦𝘤𝘩𝘵 𝘴𝘶𝘦𝘴𝘴𝘦𝘯 𝘶𝘯𝘥 𝘵𝘳𝘢𝘶𝘳𝘪𝘨𝘦𝘯
𝘰𝘴 𝘷𝘦𝘳𝘰𝘦𝘧𝘧𝘦𝘯𝘵𝘭𝘪𝘤𝘩𝘵 !!

𝘴𝘦𝘦 𝘶,
𝘫𝘦𝘯𝘦𝘩 <3

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