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„jetzt mal ehrlich, namjoon: was ist so schwierig daran, mir deinen geschichtsaufsatz zu leihen?“ park jimin bohrte kim namjoon seinen kleinen finger in den muskulösen arm, doch der größere von den beiden verzog keine mine.  wahrscheinlich spürte er nicht einmal den druck, den jimin auf seine haut ausübte und jeongguk musste schmunzeln, als sein pinkhaariger freund seinen versuch aufgab und sich zu jung hoseok drehte, der mit kim seokjin irgendeinen instagram - account auf seinem tablet stalkte.

„ich würde dir ja gerne meinen geschichtsaufsatz leihen“, begann namjoon entschuldigend, als sich jimin mit einer grimasse wieder an ihn wandte, „aber dann hättest du die aufgabe nicht selbst gemacht und wüsstest gar nicht bescheid.“ jimin runzelte seine stirn und fuhr sich dann mit hochgerecktem kinn durch seine haare. „ach quatsch. ich weiß eh schon alles. nach dem zweiten koreakrieg haben sich der nordliche und südliche teil vereint, es wurde die generierung von jeongguks vater erfunden und alle leben glücklich. ende der geschichte“, entgegnete er angriffslustig und nun war es namjoon, der die augen verdrehte.

jeongguk vertiefte sich wieder in das tablet vor sich auf dem tisch und las in der datei weiter, die namjoon ihn empfohlen hatte, um den aufsatz fertigzustellen. jeongguk besaß sowieso ausreichend wissen über den krieg und die generierung, aber sein lehrer herr choi würde sich mit diesen fakten wahrscheinlich nicht zufrieden geben. dieser meinung waren auch all seine freunde gewesen, und deswegen saßen sie nun alle gemeinsam an einem tisch der stadtbibliothek, die nur aus glas bestand.

die rundumsicht war beeindruckend. wenn jeongguk nach links sah, konnte er den fluss sehen, an dem die bibliothek lag und wenn er nach rechts sah, hatte er die chance, die einwohner seouls über eine große kreuzung huschen zu sehen. in den hastenden menschenmengen konnte er ab und an auch einige KIs, also künstliche intelligenzen erspähen, die mit ihren besitzern wocheneinkäufe erledigten oder mit einem hund gassi gingen.

„jeongguk, hast du schon das neue video von thatvalorantguy gesehen?“, fragte da seokjin und der angesprochene riss seinen blick los, ehe er zu seinem besten freund sah, der sich neben ihn gesetzt hatte. „nein, aber ich wollte es mir heute abend ansehen. wenn du willst, können wir das gemeinsam über discord machen“, schlug er ihm vor und der ältere lächelte. „hört sich cool an.“

seokjin und jeongguk teilten eine leidenschaft: das videospiel valorant. das spiel war schon vor knapp achtzig jahren ein echter renner gewesen, doch logischerweise hatte sich das game weiterentwickelt und wurde nun in simulationen gespielt. dazu musste jeongguk einfach nur das spiel durch alexis öffnen lassen und die kontaktlinsen tragen, die wie eine vr - brille funktionierten; und durch das spiel konnte er sich dank zweier joysticks bewegen.

seokjin und ihn hatten schon von klein auf spielkonsolen fasziniert. da die beiden nachbarn waren, hatten sie regelmäßig auf der nintendo switch von seokjins großvater „super mario“ gespielt und noch heute taten sie das gerne, um sich zu entspannen. „wie weit bist du eigentlich mit dem aufsatz?“, fragte jeongguk seinen kumpel nach einer kurzen stille, in der jimin verzweifelt auf namjoon eingeredet hatte, und seokjin zuckte mit den schultern. „fast fertig. du?“ jeongguk nahm sein tablet und öffnete die datei, auf der sein aufsatz gespeichert war.

„ich bin noch ein ganzes stück vom fertigwerden entfernt.“, lachte er erschöpft auf und scrollte mit seinem linken zeigefinger den text auf und ab, so als würde dadurch der restliche aufsatz wie durch zauberei erscheinen. seokjin stoppte diese bewegung sanft, indem er jeongguks hand mit seiner eigenen festhielt. „was ist los, gguk?“, flüsterte er und jeongguk sah von seinel tablet auf. seine großen rehaugen starrten in den verständnisvollen blick seines besten freundes, ehe er sich mit einem kaum merklichen kopfschütteln abwandte.

„ich weiß nicht, was du meinst.“, erwiderte er und sah wieder hinaus in die menschenmenge. was wäre, wenn er jetzt hier vorbeilaufen würde? würde jeongguk ihn überhaupt wiedererkennen? andauernd stellte er sich vor, dass nun ein junge in einem leicht demolierten trenchcoat genau an der bibliothek vorbeilaufen würde. er stellte sich vor, wie taehyung ihn wiedererkannte und anlächelte und das füllte jeongguk mit so einem melancholischen gefühl, dass er einen kloß in seinem hals hinunterschlucken musste.

š˜æš™€š™Žš™š™„š™‰š™” š™ƒš˜¼š™š™€š™Ž š™š™Ž įµ—įµƒįµ‰įµįµįµ˜įµ/įµįµįµ˜įµįµ—įµƒįµ‰Where stories live. Discover now