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(Y/N) POV

Das Leben ist schön. Eigentlich.
Außer man hat gerade eine Doppelstunde Mathe und man versteht kein Wort.
Obwohl ich glaube, dass Mathe auch kacke ist, wenn man was versteht.
Glaube ich. Ich hab noch nie was in Mathe richtig verstanden.

"Und jetzt bearbeitet bitte die Aufgaben im Buch, damit ihr überprüfen könnt, ob ihr alles verstanden habt.", erklingt die Stimme meines Lehrers.

Ich schlug die Seite auf, welche wir bearbeiten sollten.

Uff.

Das ist das einzige, was ich dazu sagen kann.

Ein Seitenblick zu Tsumu bestätigte mir, dass er auch keinen Ahnung hat, was er machen soll.

Ich lehnte mich rüber zu (F/N), die schon eifrig am schreiben ist. Bei ihr sah das alles so einfach aus.

Ich zückte meinen Stift um bei ihr ab zuschreiben.
Doch sie drehte sich leicht seitlich, so könnte ich nicht mehr sehen.

"Ey, so kann ich nicht arbeiten!", zischte ich.
"Wieso du hast doch genug Platz."

Ich blickt zu ihr, dann auf ihre Papiere und dann wieder zu ihr.

"Achso, sag das doch gleich.
Aber kannst du nicht einmal selber arbeiten?"
"Nope und jetzt lass mich abschreiben."

Auch die restlichen Unterrichtsstunden verstand ich kein Wort. Möglicherweise könnte es daran liegen, dass ich nicht zu gehört hab.
Aber es schien mir viel wichtiger, mich mit meinen eigenen Gedanken auseinanderzusetzen, als mit dem Unterricht.

Meine Gedanken schweifen immer wieder zu Rin, obwohl ich die ganze Zeit versuchte, an was anderes zu denken.

Ein Klingel riss mich aus meinen Gedanken. Die Schule war zu Ende.

"Komm, wenn wir uns beeilen verpassen wir nicht die frühe Bahn. Die späte ist immer so voll.", sie packte mich am Arm und zog mich hinter sich her.

Wir hatten Glück, wir haben gerade so die Bahn noch bekommen.

Bei ihr zu Hause aßen wir erst einmal Ramennudeln. Ohne Essen im Magen, kann ich mich nicht konzentrieren.

Danach setzten wir uns an den Schreibtisch.

"Also lass uns starten.", voller Elan, fuhr meine Freundin den Computer hoch.

Nun war der Computer an und wir beide starrten drauf, ohne genau zu wissen, was wir jetzt tun sollten.

"Ok, lass erst mal googeln, in welcher Epoche das Manuett war.", ich nickte.

Im Endeffekt war das auch das Einzige, was wir an diesem Tag gemacht haben.

"Sag mal, du und Suna? Was ist mit euch?", fragend zog sie ihre Augenbraue nach oben.

Ich weiß nicht warum, aber dieser Frage machte mich nervös.
Unruhig rutschte ich auf dem Bett, auf das wir uns verzogen hatten, als wir zu dem Schluss kamen, eine Frage zu googeln, würde für heute reichen, rum.

"Naja, was soll schon sein. Wir sind halt Freunde."
"Freunde oder Freunde mit gewissen Vorzügen?"
"Was?!", geschockt riss ich meine Augen auf," wie kommst du den darauf?"
"Naja, ich empfange so gewisse Schwingungen."

Ich kniff meine Augen zusammen," Da ist nichts!"
"Ach wirklich, weißt du ich finde-"
"Was ist mit dir und Atsumu?", unterbrach ich sie schnell, bevor sie irgendwelche Theorien zu Rin und mir aufstellen konnte.

Sie zog skeptisch ihre Augenbraue nach oben," Astumu und ich?"
"Was sich liebt das neckt sich?", gab ich unsicher von mir, es schien viel mehr eine Frage als eine Antwort zu sein.
"Schon mal davon gehört? Ihr streitet euch ziemlich oft. Findest du nicht?"

Ehrlich gesagt hatte ich keine Ahnung von dem was ich gerade laberte, aber es war immer noch besser, als von meinen Gefühlen zu Rin zu reden.

"Ok weißt du was, wir reden einfach nicht mehr über die zwei. Dann wird es auch nicht peinlich für uns."

Einverstanden nickte ich, das klang gut.
Aber beizeiten würde ich noch mal nach haken, was das Thema Atsumu betrifft.

"Lass Netflix gucken."

Nach zwei Stunden Netflix entschied ich mich nach Hause zu gehen.
Mittlerweile war es schon dunkel geworden.

Ich ging zu Fuß, denn (F/N) wohnte nicht allzu weit von mir entfernt.
Außerdem tut frische Luft gut.

Nach 5 Minuten Fußmarsch packte mich das Gefühl beobachtet zu werden.
Ich drehte mich um.
Nichts.

Ich setzte meinen Weg fort, aber trotzdem blieb das Gefühl.

Ich drehte mich wieder um.

Diesmal konnte ich eine Gestalt ausmachen.

Sie war in schwarz gekleidet.
Sie war relativ groß. Weit über 1 Meter 80. Vielleicht 1 Meter 90?

Anhand des Lichts konnte ich sie nicht erkennen.

Zur Sicherheit wechselte ich die Straßenseite. Sicher ist sicher.

Ich lief weiter.

Ich hörte Schritte, Schritte die immer näher kamen.

Ich sollte jetzt warscheinlich los rennen.
Aber ich bin nicht sportlich, die Person würde sich nicht anstrengen müssen, um mich einzufangen.

Und wenn es nur falscher Alarm ist, denken alle ich wäre bekloppt, einfach so panisch durch die Gegend zu rennen.

Ich ging weitere Optionen durch und allmählich waren die Schritte sehr nah.
Ich fasste einen Entschluss.

Ich würde rennen, so schnell ich konnte.

Gerade als ich los sprinten wollte, packte mich die Person an den Schultern.
Panisch kniff ich meine Augen zusammen.

Scheiße! Ich will noch nicht sterben!



☺︎︎ᦔꪊꪀꪖ☹︎Where stories live. Discover now