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„Andrew. Ich liebe dich, so so sehr. Du bist einer meiner besten Freunde. Und ich will diese Freundschaft um nichts auf dieser Welt verlieren, aber wir können nicht zusammen sein. Weil, ich jemanden anderes liebe. Auf eine Weise, wie ich dich nie hätte lieben können. Bitte verzeih mir, aber ich beende das mit uns jetzt", erklärte ich dem verdatterten Andrew der neben mir saß und meine Hand hielt. Ihm stiegen Tränen in die Augen, die er sofort wegwischte als er sah, dass ich sie sah.
„Ich weiß nicht ob ich das kann"
„Oh"
„Es ist schon in Ordnung. Tut mir leid, dass ich dir nie das geben konnte, was er kann."
„Bitte, bitte entschuldige dich nicht."
„Wer ist es?"
Ich stockte doch dann sagte ich:
„Regulus Black"
Dann zog er seine Hand aus meiner und ging.

Ich hatte keine Ahnung, dass das letzte Mal war, dass ich ihn sah.
Als ich mir die Tränen aus dem Gesicht wischte und gerade dabei war zurück auf mein Zimmer zu gehen stieß ich mit jemandem zusammen.
Regulus.
„Hey", murmelte ich.
„Hallo, ich habe dich gerade gesucht", sagte er mir und half mir auf, „Ich habe...Warte, hast du geweint, mon chéri?"
„Nicht viel"
„Ist es wegen Andrew?", fragte er bevor er mich an sich zog und seine kühle Hand über meine Schulter fahren ließ.
„Ja"
Ich fühlte mich unglaublich elend, da ich mich jetzt so bei Regulus ausweinte, obwohl ich doch diejenige war, die Andrew verletzt hat.

Er hielt mich fest und wog uns leicht in der angenehm leichten Brise, die durch die Gänge zog.
„Was wolltest du mir erzählen?", fragte ich ihn schließlich.
„Es ist nicht gerade leicht zu verdauen. Willst du es jetzt schon wissen?"
Ich nickte.
Er nahm meine Hand in seine und erzählte:
„Ich weiß jetzt wo die Höhle ist. Und habe eine Vermutung wie man reinkommt. Wir wissen jetzt alles um ihn zu besiegen"
Ich merkte wie ich augenblicklich wieder besser gelaunt war.
„Das ist großartig", sagte ich und legte meine Hand an seine Wange. Er schmiegte sich leicht darin und küsste dann meine Hand.
„Finde ich auch"
„Dann können wir ja heute noch abreisen", schlug ich vor.
„Mon chéri, wenn wir jetzt gehen, dann brechen wir das Schuljahr ab und...können nicht mehr hier hin zurück"
Wow. Das war eine Ansage.
Doch wir hatten jetzt keine Zeit zu überlegen, was wir gern hätten.
Jede Minute die wir verschwendeten, war wie ein Menschenleben, das wir riskierten.
„Das ist in Ordnung. Wirklich. Lass uns nach Hogsmeade. Dort können wir sofort apparieren"
„In Ordnung", murmelte Regulus, „Wir treffen uns hier in fünfzehn Minuten"
Ich nickte und dann rannte ich auf mein Zimmer.
Moris, mein Kater, musste auch mit.
Leider verpasste er mir einen langen Kratzer auf dem Unterarm, während ich versuchte ihn in seinen Transportkoffer zu bekommen.
Nach einiger Zeit schaffte ich es doch schließlich.
Ein paar Klamotten, die noch im Schrank hingen, stopfte ich schnell in meinen Koffer und ließ den dann leise vor mir hin schweben und machte mich auf den Weg zu Regulus' und meinem Treffpunkt.
Schweren Herzens schloss ich die Tür meines Schlafzimmers und die des Gemeinschaftsraum hinter mir.
Das war wohl das letzte Mal.

Regulus wartete bereits auf mich und fing an zu grinsen, als er den leicht blutenden Kratzer erblickte.
„War der Killer-Kater wieder schlecht gelaunt?"
„Er ist kein Killer-Kater", sagte ich gespielt genervt.
„Natürlich nicht. Bist du bereit?"
Ich nickte.
Dann gingen wir Hand in Hand Richtung Hogsmeade.
Regulus kannte den ein oder anderen Ausweg, den ich noch nie gesehen hatte.
„Woher kanntest du die?"
„Sirius", sagte er knapp.

In Hogsmeade angekommen wurde mir erst klar, dass ich noch gar nicht wusste, wo wir hinapperieren wollen.
„Wo geht's eigentlich hin?"
„Zu mir"
„Aber Regulus, deine Eltern? Die wissen doch nicht was wir vorhaben, oder? Und ich bin Muggelgeboren!"
„Schon klar. Aber ich hab ihnen aufgetischt, dass du Slughorn's Großnichte bist"
„Vielen Dank!"
Er lächelte hämisch.
„Und das mit der Schule...naja, sagen wir die haben herausgefunden, dass wir Todesser sind und deshalb sind wir geflüchtet"
Wir?"
„Jep. Du bist eine Slytherin. Ab heute. Eleanor Slughorn. Dein erstes und letztes Jahr in Hogwarts. Wegen Voldemort bist du nach England und eigentlich kommst du aus Deutschland, verstanden?"
Ich nickte.
Das waren sehr viel Informationen auf einmal.
Regulus nahm meine Hand und dann merkte ich, wie mir schwindelig wurde und das nächste was ich sah, war eine pechschwarze Haustür.
„Hier wohnst du?", fragte ich ihn.
Er nickte.
„Meine Eltern schlafen schon. Also sei bitte leise, mon chéri"
Ich nickte und dann öffnete Regulus die Tür.
„Wer da?", fragte eine Stimme.
Panisch sah ich mich um.
Bis ich einen kleinen Hauselfen sah, der mit einem Küchenmesser vor Regulus und mir herumfuchtelte.
„Hey Kreacher", sagte Regulus und strubbelte ihm mit der Hand durch die nicht vorhandenen Haare am Kopf des Elfen.
„Meister Regulus, soll Kreacher etwas zu Essen anrichten?"
„Nein Danke, Kreacher", sagte Regulus, so als würde er mit einem alten Freund reden, während er seine und meine Jacke an der Gaderobe aufhängte, „Leg dich schlafen"
Kreacher tat wie ihm gehießen.
Im Dunkeln konnte ich leider kaum erkennen, wie Regulus' Zuhause aussah.

Regulus führte mich auf sein Zimmer. Über seinem Bett hingen lauter Zeitungsberichte, so viel konnte ich erkennen.
„Ignorier die Bitte", murmelte er, „die waren aus meiner Todesser-Zeit"
Ich setzte mich auf sein Bett.
Regulus war gerade dabei seinen Koffer-Inhalt in den Schrank fliegen zu lassen.
„Ist das ein Nachthemd?", fragte er mich, als er sich über meinen Koffer gestürzt hatte und versuchte auch meinen Koffer-Inhalt in den Schrank zu bringen.
„Nein, das da ist mein Schlafanzug"
Er schmiss mir meinen Ravenclaw-Sweater zu und dazu meine schwarze Jogginghose.
Als wir uns beide umgezogen hatte legte wir uns nebeneinander in sein Bett.
Wow. Wir hatten uns noch nie ein Bett geteilt.
„Ich mag es hier", flüsterte ich ihm zu.
„Ich auch"
„Gute Nacht, Regulus"
„Gute Nacht, Eleanor"

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Hey, wie fandet ihr es?

Liebe Grüße<3

R.A.B | till forever falls apart Where stories live. Discover now