R.A.B | till forever falls apart

16

„Eleanor, Regulus, was tun sie denn hier?", fragte Slughorn verwundert.
„Ich wollte Eleanor das Porträt meines Urgroßvaters zeigen. Die Gute konnte nicht glauben, dass er Schulleiter war, nicht?", log Regulus und legte mir einen Arm um die Taille.
Ich nickte nur.
„Oh, ja, der gute alte Professor Black"
„Was tun sie denn hier, Professor?", fragte Regulus.
„Oh, das kann ich ihnen leider nicht anvertrauen. Und jetzt verschwinden sie schnell!"
Regulus nahm mich wieder an der Hand und zog mich zur Tür.
„Professor, Sie werden doch Professor Dumbledore nichts erzählen, oder?"
„Nun, nein. Und jetzt gehen sie schon!"
Als wir die Tür ebenfalls langsam hinter uns schlossen, sahen wir wie Slughorn ebenfalls zum Denkarium ging und die gleiche Erinnerung wie wir aus dem Regal zog.

In den Gängen fragte ich Regulus:
„Was machen wir jetzt?"
„Es ist schon spät. Morgen, gleiche Zeit, am Astronomieturm"
„Aber, Andrew-"
„Keine Ausreden", unterbrach er mich und dann verschwand er.
Ich rollte mit den Augen als ich mich auf den Weg zu meinem Zimmer machte, doch etwas später erwischte ich mich dabei, wie ich über Regulus grinste.

„Ich verstehe, dass du deine Freunde treffen willst, aber ich möchte dich doch auch noch für mich haben. Was wäre wenn ich mitgehe?", fragte mich Andrew nachdem ich ihm erklärt hatte, dass ich heute wieder nicht mit ihm Zeit verbringen würde.
„Naja, meine Freunde sind sehr speziell, also wäre-"
„Ich verstehe schon. Na gut. Dann mach was mit ihnen", unterbrach er mich.
„Danke", sagte ich und küsste ihn.

„Der Anhänger"
Regulus gab ihn mir in die Hand und ich betrachtete ihn genau.
„Er ist nur eine Kopie. Von dem Original. Von dem Original, das ein Horkrux ist", erklärte er.
„Woher willst du wissen, dass es auch der war?", fragte ich ihn.
„Ich hab etwas geschnüffelt und Kreacher hat ihn mir genau beschrieben"
„Und was soll die Kopie bringen?", fragte ich ihn.
„Sie wird an Stelle des Horkrux im Becken liegen und wenn irgendjemand sich vergewissern will, wird er sehen, dass er nach wie vor da ist."
„Denkst Du, dass er jemanden absichtlich eingeweiht hat?"
Er zuckte mit den Schultern.
„Bei ihm kann ich mir alles vorstellen"
„Und du willst das mit dem Original vertauschen?"
Er nickte.
„A-Aber die Flüssigkeit, also der Trank, was ist mit dem?"
Regulus seufzte und sagte:
„Die muss ich wohl trinken."
„Aber, das kannst du dir nicht antun"
„Verdient hab ich's aber"
Ich schüttelte den Kopf und musste lächeln.
Ich habe ihn zurück. Meinen Regulus, den den ich so geliebt habe.
„Und wenn ich den getrunken habe, dann kommst du ins Spiel. Naja, eigentlich schon früher"
„Okay, und wie?"
„Kreacher hat es unglaublich schmerzhaft beschrieben, er sagte, dass man quasi gezwungen werden muss weiter zu trinken. Und derjenige der mich dazu zwingen wird, bist du"
Ich konnte nichts sagen.
Nach einiger Zeit des Schweigens murmelte ich:
„Können wir nicht tauschen? Ich trinke und Du zwingst mich?"
Er musste grinsen und ich wusste, dass das für Regulus nicht infrage kam, also rollte ich mit den Augen.
„Wann willst du es machen?"
„Es wird noch etwas dauern. Vielleicht bis das Schuljahr aufhört. Ich muss mehr über die Höhle erfahren, in der er versteckt ist."
Ich nickte.
„Wie ist eigentlich dein neuer Partner...Andrew, nicht?"
Ich nickte.
„Er ist schon toll"
„Liebst du ihn?", fragte er, „So richtig, so wie du..."
„So wie ich dich geliebt habe?"
Zuerst tat er nichts, doch dann nickte er.
Nein.
Ich wollte nicht, dass das Gespräch diese Richtung annahm.
„Ja", murmelte ich schließlich und bereute es sofort, da meine Stimme zitterte.
„Aha", sagte Regulus, „Sicher?"
Ich starrte ihn an.
„Ich weiß es nicht", sagte ich schließlich, „Aber es wird schon gut so sein"
„Jaah, wahrscheinlich"

Als ich am nächsten Tag in Alte Runen saß, wurde mir ein Zettel zugeschoben.
Von Regulus:

Triff mich heute auf dem Astronomieturm.
Ich freue mich, mon chéri
R. A. B.

An diesem Tag wollte ich ehrlich gesagt gar nicht zu Andrew gehen, da er es nicht verdient hatte, dass ich ihm so eine schlechte Freundin war. Und das alles für...Regulus.
Heute würde ich ihn darauf auf jeden Fall ansprechen. Ganz sicher.
Nachdem ich am Abend gut eine Stunde gelernt habe und dabei beinahe in Tränen ausgebrochen wäre, da Astronomie mich wieder an meine Grenzen trieb, machte ich mich auf den Weg zum Astronomieturm.
Wo Regulus bereits saß und die Beine lässig baumeln ließ.
Wieder einmal hatte er sein grünes Sweatshirt an, welches ich letztes Jahr oft getragen hatte.
„Hallo, Eleanor"
„Hey, gibt es Neuigkeiten wegen dem...du-weißt-schon-was?", sagte ich. Ich sprach das Wort nicht aus, immerhin wusste man ja nie wirklich, ob man wirklich allein ist.
„Nein"
„Wieso sind wir dann hier?"
„Ich wollte dich sehen"
„Oh"
„Regulus, ich habe einen Freund mit dem ich seit gut einer Woche keine Zeit verbracht habe. Bitte, ich will keine schlechte Freundin sein", murmelte ich nach einiger Zeit.
„Also, gefällt es dir nicht?", fragte er mich.
„Es ist egal, was mir gefällt oder nicht! Es geht darum, dass ich Andrew nicht verletzen will"
„Wäre es so schlimm, ihn zu verletzen?"
„Ja, natürlich"
„Und warum?"
„Weil...ich ihn liebe"
„Wirklich?"
Ich nickte.
Regulus beugte sich zu mir vor und ich merkte wie mein Gesicht zu kribbeln begann.
„Dann lass mich doch vom Gegenteil überzeugen"
Bevor ich irgendetwas darauf erwidern konnte, küsste er mich.
Und ich erwiderte.
Ich hatte vollkommen vergessen, was ich fühlte wenn ich Regulus nah war, wenn ich ihn küsste.
Wenn ich ihn anlächelte.
Seine Hand nahm. Mit meinem Daumen über seine knochige Hand strich.
Als wir uns voneinander lösten schlug ich mir die Hand an die Stirn und sagte:
„Das hätten wir nicht tun sollen. Das Alles hier ist falsch"
„Also, möchtest du es nicht?", fragte er mich etwas enttäuscht.
„D-Doch. Aber-"
„Wie kann etwas also falsch sein, wenn es dich glücklich macht?"
„Gott, Regulus! Ich muss zu Andrew. Ich kann das nicht. Es ist egal was mich glücklich macht. Ich werde Andrew nicht so verletzen"
„Bitte, mon chéri, vergiss ihn für eine Sekunde"
Dann streckte er seine Hand aus, die ich nach einiger Zeit des Zögerns nahm und mich wieder setzte und gegen ihn lehnte.

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Hey, wie findet ihr es?

Liebe Grüße<3