„Ständig zieht er dieses strenge Gesicht und zerrt alles wie einen Wirbelsturm mit sich" zischte ich leise und erntete ein leises Lachen von Jayden.

„Du gewöhnst dich an ihn und seinen Rhythmus. Jetzt komm mit, bevor er uns zurück lässt. Ich hab nämlich Angst" scherzte Jayden mit einer verstellten Stimme. Ich lachte leise und folgte ihm zügig zum Haus.

„Woher habt ihr den Schlüssel?" flüsterte ich.

„Ist eine Sonderanfertigung" murmelte Jayden und schloss die Tür auf.

Misstrauisch sah ich ihn an, denn ich glaube kaum, dass ihm der Besitzer des Hauses den Original Schlüssel zur Verfügung gestellt hatte.

Die alte Holztür knarrte und ich schluckte. Was wollten die beiden machen, wenn uns hier jemand erwischte?

Da es dunkel war, erkannte ich nicht viel im Haus. Jayden beleuchtete den Weg und lief vor, während Mason und ich ihm folgten.

Ich sah mich angestrengt um und meine Augen gewöhnten sich langsam an die Dunkelheit.

Ich stieß gegen ein Möbelstück und zischte laut auf. Als Mason sich zu mir umdrehte, schlug ich mir die Hände vor dem Mund und unterdrückte mein Zischen.

Obwohl es dunkel war, konnte ich deutlich ausmachen, dass er seine Augenbrauen zusammengezogen hatte.

Er drehte sich zurück und lief weiter. Ich folgte ihm eilig die wenigen Treppen nach oben.

Bei dem Gebäude handelte es sich um ein gewöhnliches Haus, was ich mithilfe von Jayden Taschenlampe erkannte. Das einzig komische waren die vielen übereinander gestapelten Kisten.

Wir liefen zwei weitere Male die Stufen nach oben, bis wir das Dachgeschoss erreichten.

Soweit ich durch die schwache Beleuchtung erkennen konnte, war in einer Ecke ein Büro eingerichtet.

Das Dachgeschoss war sehr groß und die meiste Fläche wurde durch große Kisten eingenommen. Die meisten waren übereinander gestapelt und waren teilweise höher als Mason.

Ich stand bei den Treppen, während Jayden und Mason durch die Kisten drängelten und sich den Weg nach den Regalen frei machten.

Ich war damit beschäftigt mir die Knöpfe von Masons Hemd zu zuknöpfen. Das Hemd war angenehm warm und der Baumwollstoff war weich. Fror Mason nicht im T-shirt?

Wie spät hatten wir es überhaupt? Ich trug weder eine Uhr noch hatte ich ein Handy bei mir.

Während Mason sich in den vielen Akten umsah und sie durchstöberte, war Jayden beschäftigt einer der Kisten zu öffnen.

„Was ist da drinnen?" fragte ich leise und stellte mich zu Jayden.

„Ware, die morgen nach Spanien exportiert werden soll" murmelte Jayden und schlug den Deckel einer Kiste weg.

Ich machte große Augen, als ich die unzähligen pulvrigen Tütchen betrachtete. Das war ganz sicher kein Puderzucker.

Allein beim Betrachten bekam ich ein schlechtes Gefühl und mir wurde mulmig zumute. Wieso mussten Menschen mit Drogen dealen? Ich verstand es nicht.

„Wusst' ich's doch" sagte Jayden mehr zu Mason als zu mir.

„Gehört das euch?" fragte ich ungläubig, denn soweit ich wusste waren die beiden hier eingebrochen.

„Nein" antwortete Jayden und sah sich die kleinen Tütchen an.

Ich nehme an, dass die anderen Kisten ebenfalls mit illegalen Tütchen gefüllt waren.

Married to the Mason KnightOù les histoires vivent. Découvrez maintenant