Part 9

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"also warum kannst du so gut mit dem Gear umgehen obwohl du nie bei der Ausbildung warst?" fragte Connie mich während wir die Sachen für den Teig raussuchten. "ich weiß es nicht, ich und mein Bruder haben ein paar mal mit den Dingern ausprobiert aber richtig benutzt haben wir die Gears nur einmal." "wer weiß vielleicht liegts einfach in der Familie." spekulierte Jean, wobei ich dieser Theorie nur wenig glauben schenken konnte, ich glaube nicht das man sowas von seinem Onkel erben kann dazu war Erwin nicht dafür bekannt.

"was ist das?" fragte ich Sasha als sie kleine braune klumpen in den teig gab worauf sie mich ansah als hätte sie einen Geist gesehen. "du meinst das, das braune, das hier?!" fragte sie mich drei mal wobei sie mir ernsthaft dieses braune zeug mir fast in die Nase steckte so nah war ihre Hand mit dem zeug vor meinem Gesicht. "ja...was ist das?" fragte ich noch einmal zögernd. "haben deine Eltern nie Schokoladen Kekse gebacken?" fragte Connie mich ungläubig. "das kann nicht sein das du keine Schokolade kennst, das kennt man doch selbst im Untergrund," meinte Jean spaßend. " woher weißt du das?" fragte ich nach. "was?" "das ich aus dem Untergrund komme, von wo weißt du das?" "ich wusste nicht... das war ein spaß." meinte er geschockt, weshalb eine kurze stille entstand.

hatte ich mich gerade wirklich selbst verraten? wie blöd kann ein Mensch eigentlich sein. "jedenfalls gibt es keine Schokolade im Untergrund, ihr hättet mein Gesicht sehen sollen als ich gestern zum ersten mal gefrorenes Wasser gesehen habe." meinte ich und nahm Sasha die Schokolade aus der Hand und schüttete sie in den topf weil sie mich immer noch nur ungläubisch anstarrte. "du meinst Schnee?" verbesserte Connie mich eher fragend. " genau, ich hab vergessen wie ihr das nanntet." ich wollte irgendwie versuchen diese stille zu brechen aber die gelang nicht weil sie mich nur anstarrten, warum waren sie so geschockt darüber so besonders war das nicht. "könnt ihr aufhören mich anzustarren ich-" "das heißt du weißt nicht was kakao ist?!" fragte sasha mich empört worauf ich sie überrascht ansah. "was?" fragte ich verwirrt da ich damit nicht wirklich gerechnet hatte. sie packte mich an den schultern und sah mir in die Augen. wir müssen so viel nachholen." meinte sie nun stockernst was mir sogar leich Angst machte. sie hasste mich also nicht obwohl ich aus dem untergrund kam? sie wollte sogar noch mehr mit mir machen? "ihr hasst mich also nicht?" dachte ich laut. "bist du blöd?" war connies Antwort weshalb ich leicht lachen musste. "warum sollten wir dich dafür hassen?" fügte Jean hinzu "mir wurde gesagt das menschen von hier oben Leute aus dem untergrund als Abschaum sehen, ich versteh es manchmal wenn ich mich an den Untergrund erinnere, aber viele können dafür nichts dort zu Leben."

Während die Kekse im Ofen backten lachten wir über die verschiedensten Sachen, ständig fragten sie mich ob ich dies und jenes kannte. besonders überrascht waren sie darüber das ich bis vor kurzem zum ersten Mal ein Pferd gesehen habe, ich wusste zwar wie sie ca aussehen mussten aber wirklich eins hab ich erst gesehen als ich mit Hanji und Mike in einer Kutsche hierher fuhr. „y/n du sollst mit in Erwins Büro. Sofort." stand Levi plötzlich in der Tür. Er sah zwar immer griesgrämig aus, aber irgendwas an seinem Blick sagte mir das es nichts gutes war. „ wir sehen uns nachher." meinte ich zu den anderen drei und ging bei Levi mit. „ worum geht's? Etwas schlechtes?" fragte ich schnell. Er antwortete mir nicht. Keine große Hilfe. „Dein Vater sagt du hast deine Mutter umgebracht." meinte er kalt. Ich blieb still, er durfte es mir sicherlich nicht erzählen. Er beobachtete meine Reaktion schien jedoch nicht verwundert. Es war klar das mein Vater sowas behaupten würde. Er versuchte mit allen Mitteln mich wieder zu sich zu holen, ob dafür die ehre meiner Toten Mutter und seiner Ehefrau leiden musstet war egal, aber wieso bemerkt Erwin das alles nicht? „ Danke." meinte ich nur Stumpf bevor wir das Büro betraten.

„y/n setz dich." meinte Erwin als wir den Raum betraten. Mein Vater sahß dort, direkt neben dem Platz auf den ich mich anscheinend setzen sollte. Ein großer Kloß bildete sich in meinem Hals, Panik machte sich in meinem Körper breit. Warum hier? Warum jetzt? Warum ausgerechnet hier und jetzt ein Panikattacke?! Mein Kopf war wie leer gefegt. Zögernd setzte ich mich auf den Platz und sah im Augenwinkel wie Levi still schweigend an der wand lehnte und meinen Vater im Visier hatte. Ahnt er das er lügt? Oder glaubt er ihm? „Y/n warum hast du es ihnen nicht erzählt?" fragte mein Vater. „ was? Warum bin ich hier?" fragte ich als wüsste ich nichts.  „ du weißt genau was. Du hast deine eigene Mutter umgebracht. Weißt du wie das war sie dort Tod aufzufinden?" „ ich habe sie nicht umgebracht, sie ist an ihrer Krankheit gestorben. Du wüsstest genau wie schlecht es ihr ging, hättest du dich nicht immer bessoffen." sagte ich ruhig und senkte meinen Blick, ich konnte ihn nicht ansahen, ich musste mich zusammenreißen. „ sie hatte dein Messer in der Brust stecken." „ liegt in meinem Zimmer." „was? Fragte er nach. „ das Messer, es liegt in meinem Zimmer." antwortete ich. „ du hattest nicht nur eins. Dir wurden die doch ständig geklaut." meinte er worauf ich keine Antwort gab. Ich konnte darauf nichts antworten. Nichtmal im Tod hatte Mama ihre Ruhe.

„Ihr wollt mich wieder zurückbringen, oder?" fragte ich Erwin und sah ihn an. Die Frage stach mir selbst ins Herz. Ich wusste die Antwort doch ich wollte sie Ausgesprochen hören. Er antwortete mir nicht. „Ich habe sie nicht umgebracht. Sie ist vor meinen Augen verstorben, aber ich habe sie verdammt nochmal nicht umgebracht. Wenn ihr mir nicht glauben wollt, bitte schickt mich wenigstens nicht zurück sondern übergebt mich der Militärpolizei." meinte ich ruhig und stand auf. „ ich habe nichts mehr dazu zu sagen außer ihr habt noch fragen?" „Y/n setz dich hin." meinte mein Vater was ich ignorierte. „ darf ich nun gehen?" fragte ich Erwin der nur kurz nickte. Ich schenkte niemanden einen Blick und ging auf dem kürzesten Weg zu meinem Zimmer.Ich ließ mich auf das Bett fallen worauf ich meine Tränen nicht mehr zurückhalten konnte. Warum tat er mir das an?

What if you were still alive? | Levi x ReaderWhere stories live. Discover now