Part 3

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„heute Abend muss es passieren." murmelte ich zu mir selbst während ich von weit weg auf das Loch in der decke sah. Lichtstrahlen schienen hindurch. Wie gerne würde ich jetzt schon dahingehen um das Sonnenlicht das erste mal auf der haut zu spüren. Kann man licht überhaupt spüren, so wie es oft in Büchern beschrieben ist? Ich weiche vom Thema ab. Wir müssten heute Abend mit den 3D Manöver Gear's losziehen, anders würden wir nicht nach oben kommen, jedoch könnte das Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Wir müssen dieses Risiko eingehen, wobei das Risiko nichteinmal das größte ist. Wie sieht es oben aus? Was wird uns erwarten? Wir wissen nichts von da oben geschweige denn wie man auf uns reagiert.

Ich entschied noch einen Auftrag auszuführen, wir würden geld dort oben benötigen, wir hatten zwar einiges angespart doch wer weiß wie teuer essen dort oben ist. Ich hatte zum ersten mal wieder etwas Hoffnung auf ein neues leben, ohne zwang und Gewalt.

Kleiner timeskip
„Liam." kam ich in sein Zimmer worauf er sich umdrehte, er zählte gerade unser angespartes da ich gestern ja noch etwas zu getan habe. „ hier ist noch was." meinte ich und gab ihm das geld von heute. „ aber wird papa nicht rumschreien, wenn du ihm das geld nicht gibst ?" fragte er mich besorgt. „Das ist egal , wir hauen heute ab. Pack das nötigste was du tragen kannst, wir müssen die 3dmg benutzen, anders kommen wir da nicht durch." „hatte ich mir schon gedacht, hier ich habe schon etwas essen eingepackt und mama weiß von dem plan und hier ich habe was zum Mittag noch gemacht." erklärte er mir und gab mir einen kleinen Beutel mit essen und einer Flasche Wasser und einen teller mit hummus und Brot . „Danke, Liam ich wüsste nicht was ich ohne dich tun würde."meinte ich und umarmte ihn kurz. „Ich werde oben auf dem Dach alles vorbereiten, wenn papa nachhause kommt sagst du ihm das ich noch nicht wieder da bin, und kommst dann irgendwann nach oben zu mir, ok?" fragte ich ihn worauf er nickte. „ wir schaffen das schon." meinte noch als ich das Zimmer verließ.

Das essen was er mir gegeben hatte legte ich erstmal in mein Zimmer und ging zu mama um mich endgültig zu verabschieden. Ich klopfte an und öffnete die Tür. „ ich hab schon alles von Liam gehört, ihr werdet das ganz bestimmt schaffen." meinte sie aufmunternd während ich mich auf ihre Bettkante setzte. Unser verschwinden wird ihren Tod bedeuten... „mama ich..." ich wusste nicht was ich sagen sollte, mir kamen einfach nur die tränen. „ du bist so ein starkes Mädchen, ich bin so stolz dich zu haben und dich meine Tochter nennen zu dürfen. Bitte pass auf Liam auf das er keinen mist baut." sagte sie während sie mich in arm nahm und seicht durch meine haare strich. „ ich möchte dich nicht verlieren, ich liebe dich mama."  weinte ich. „Bitte vergiss mich...nicht." meinte sie schwach wobei ich merkte wie ihre arme schwächer wurden und fielen. „Nein.... Mama?" fragte ich immernoch unter Tränen und nahm ihre nun leblose hand die schon ziemlich kühl war. „ Liam!" rief ich worauf er ein paar Sekunden später im Türrahmen stand und unsere regungslose mutter ansah.

Er kam auf mich zu und nahm mich in den arm. Er wusste wie wichtig sie mir war und ich wusste das sie ihm mindestens genauso wichtig war. „Wir müssen das schaffen, ich halte das hier keinen tag ohne sie aus, tut mir leid." sagte ich zu ihm. „Das werden wir." antwortete er mir. „Wir brechen jetzt auf, es gibt keinen Grund länger hierzubleiben." meinte er darauf und löste die Umarmung wieder. „Ist doch egal ob wir jetzt oder nachher abhauen, das macht keinen unterschied, uns hält nichts mehr hier." redete er weiter. Es überraschte mich wie er sich zusammenreißen konnte, eigentlich war ich die die immer stark blieb und ihn unterstützte. Vielleicht hätte ich ihm doch öfter mehr anvertrauen sollen. „Einverstanden, wir kriegen das hin." meinte ich worauf ich mir die tränen wegwischte und noch einmal zu mama sah. „Wir sehen und im Tod wieder, mama." murmelte ich leise zu mir selbst.

Liam kramte die 3dmg aus seinem Schrank und gab mir eins. Während wir anfingen zu planen hatten wir oft Probleme mit der Militärpolizei bekommen und waren immer wenn uns Soldaten verfolgten in Häuser geflüchtet in der Hoffnung derjenige wäre nicht da, was meistens auch geklappt hatte. Einmal kamen wir in eine verlassene Wohnung, so schien es zumindest nach der dicken Staubschicht. Dort fanden wir damals die 3dmg's, wer dort gewohnt hatte wussten wir nicht.

„Hier, dir ist alles klar mit dem plan?" fragte er mich wobei er mir die Hälfte des Geldes in einem kleinen Beutel gab, den ich einsteckte. Wir teilten das geld, falls wir uns verlieren sollten auf dem weg. „ klar, wenn wir das nicht schaffen, vielleicht nie wieder. Also viel Glück." meinte ich und nickte ihm zu worauf er auch nickte. Wir nahmen Anlauf und sprangen los. Bis jetzt sah man kaum Soldaten und wenn bemerkten sie uns nicht, gut das wir vorher schon ein paar mal geübt hatten um zu lernen wie man möglichst leise fliegt. Wir waren fast da, als plötzlich unter uns jemand schrie „ jemand mit Manöver gear!" mist! Es gab nicht viele jedoch ein paar Soldaten die mit einem 3dmg ausgerüstet waren. Bis jetzt sahen wir noch niemanden, doch das änderte sich als uns zwei Soldaten frontal entgegen kamen. Ich stieß weiter nach vorne während Liam verlangsamte. Einer der Soldaten versucht mich zu überraschen indem er einen plötzlichen Schwung bekam, jedoch tat ich das gleiche weshalb er überrascht war und geradewegs in meine klinge flog und fiel. Der andere wollte darauf auf Liam zu weshalb er abgelenkt war und nicht sah das ich von hinten kam, er wich mir aus doch fiel etwas aus dem Gleichgewicht. Sein Fehler gab uns zeit weiter auf unser Ziel zu steuern. Mit dem Soldaten direkt hinter uns schossen wir uns durch das loch an die luft. Die sonne brannte in den Augen sodass wir kaum was sahen. Das Sonnenlicht brannte, doch wir mussten weiter sie waren den Geräuschen her direkt hinter uns.

Fast blind Schoßen wir durch die weiten Gänge bis ich eine scheinbare ecke einer Hauswand traf und zu Boden fiel. Ich versuchte mich abzurollen, doch bei den steinen brachte dies relativ wenig. Als versuchte mich aufzuraffen wurde ich sofort festgehalten. Ich versuchte mich zu wehren doch es brachte nichts,letztendlich wurde ich von zwei Männern an den Armen festgehalten, während noch ein anderer auf mich einschrie wer ich war und woher ich die Ausrüstung her hatte. Ich antwortete nicht, Liam war anscheinend entkommen, Glück für ihn.

Ein tritt landete in meiner Magengrube weshalb ich zusammensackte, aber trotzdem von den beiden Männern an den armen hochgehalten wurde. „ wie heißt du und woher habt ihr die?!" schrie er mich wieder an. Was würde es mir bringen ihnen es zu erzählen? Sie würden mich doch eh wieder nach dort unten bringen, da sterbe ich lieber hier oben. „Wie heiß du?!" fragte er während er mich an den haaren packte damit ich ihn ansah. „Y/n Smith, und jetzt bringen sie mich endlich um oder stecken mich wieder nach da unten verdammt!" schrie ich ihn an. Er ließ mich los. „Bringt sie vorläufig in eine Zelle." sagte er plötzlich. Worauf ich einfach mitgezogen wurde von den beiden Soldaten. Keiner redete, ich wusste nicht was mit Liam war, ob er es geschafft hatte? Vielleicht konnte wenigstens er ab heute Mamas Traum leben, unseren Traum leben.

What if you were still alive? | Levi x ReaderOnde histórias criam vida. Descubra agora