vampire death run {aidan gallagher}

Kapitel 15

Als es nach ein paar Minuten komplett wurde, machte ich mir Sorgen. Die Frau neben mir öffnete langsam die Tür. Ich kam mit ihr raus, und niemand war mehr da. Aidan stand im Gang. Er hatte ein paar Verletzungen im Gesicht.

„Omg" sagte ich und umarmte ihn fest. Langsam schaute ich sein Gesicht an. Ich wollte die Verletzungen berühren, doch bevor ich das konnte, verheilten sie sofort wieder.

Stimmt ja - Vampire sind ja so wie Steine.

Ich seufzte.

„Wo sind die anderen hin?" fragte ich besorgt und löste mich von Aidan. Seine Haare waren verwuschelt.

„Nachhause, denk ich" meinte er und nahm mich an meiner Hand. „Du solltest die Nacht in deinem Zimmer bleiben. Zur Sicherheit"

Er zog mich in mein Zimmer und ließ mich alleine. Einige Sekunden später löste ich mich aus meiner Starre, zog mir was kuscheliges an und schlief direkt ein, da ich wirklich müde war.

-

Am Morgen wachte ich wieder ziemlich spät auf. Ich richtete mich auf, nahm mir neue Klamotten und lief aus meinem Zimmer. Es war still im Anwesen. Ich ging ins Bad, duschte mich erstmal und machte mich fertig.

Als ich runter lief, knallte ich volle Kanne gegen Aidan. Verwirrt schaute ich hoch. Er hatte ein weißes Hemd an, was er oben aufgeknöpft hatte.

Uh...oh...omg...BLAKE!

„Blake" murmelte er und ging einige Schritte zurück. „Zieh deine Kette an"

Nun merkte ich, dass ich meine Kette wirklich nicht trug. Aidan strengte sich an, nicht außer Kontrolle zu geraten. Das merkte ich. Sofort zog ich die Kette an.

„Sorry" murmelte ich und holte mir einen Kaffee.

„Alles gut"

Als ich meinen Kaffee trank, blickte ich nochmal zu Aidan. Plötzlich klingelte es. Ein Butler von Aidan machte auf. Dann kam eine ältere Frau herein. Sie hatte braune Haare und einen Hut auf.

„Tante...Tante Amy?" fragte Aidan.

Seine Tante?

„Ach, mein kleiner Neffe! Ich wollte dich mal besuchen kommen!" sagte sie glücklich und fiel ihm um den Hals. „Man, bist du groß geworden"

Sie kniff ihm in die Wange.

„Ich...-„

„Deine Mutter ist echt patzig. Sie lässt mich nicht mal rein" fluchte sie weiter und gab ihren edlen Mantel an eine Haushälterin.

„Du-„

Wieder konnte Aidan nicht ausreden.

„Ich bin extra von Transsylvanien, Rumänien, hierhin gereist. Die ganze Familie spekuliert schon wegen deiner neuen Frau...wo ist denn die gute?" fragte sie dann lächelnd. Ihre Blicke wanderten zu mir.

„Hallo" sagte ich lächelnd und stand auf.

„Ach, du musst Blake sein!" sagte sie und küsste mich an meiner Wange. „Aidan, sie ist wundervoll"

„Tante Amy, möchtest du nicht erstmal Onkel Vladimir besuchen gehen? Ich bin mir sicher, er wird sich sehr über deinen Besuch freuen!" sagte Aidan und schob seine Tante aus der Tür raus.

„Vladimir? Oh, ihn hatte ich ja vergessen! Gute Idee. Ich komme heute Abend wieder!"

Einige Minuten später kam Aidan in die Küche.

„Meine ganze Familie ist etwas...verrückt"

...