Kapitel 38

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Ein paar Tage vergingen, und ich war leicht überfordert damit, jetzt eine Mutter zu sein. Alayna schrie so viel, vor allem in der Nacht, und weinte den ganzen Tag. Ich bekam fast keinen Schlaf ab, und Aidan schlief ja sowieso nicht.

Doch er war ein sehr guter Vater. Er kümmerte sich gut um Alayna.

Wieder stand ich im Bad, vor dem Spiegel, und betrachtete die Bisswunde von dem Vampir an meinem Handgelenk. Es war noch leicht rot und tat auch noch ein wenig weh, doch es verheilte langsam wieder. Seufzend ging ich aus dem Bad und lief runter ins Wohnzimmer.

Aidan stand im Wohnzimmer, hatte Alayna auf dem Arm und lief langsam herum. Ich lehnte mich an den Türrahmen und beobachtete die beiden lächelnd. Irgendwann bemerkte Aidan mich.

,,Sie schläft" flüsterte er leise und übergab mir Alayna langsam. Erleichtert atmete ich aus.

,,Endlich" flüsterte ich zurück und er lächelte mich stumm an. ,,Wie hast du es hinbekommen?" fragte ich dann.

,,Keine Ahnung. Ich saß mit ihr da auf dem Sessel, und hab aus dem Kinderbuch vorgelesen"

Mein Blick wanderte nun zu dem Kinderbuch. Ich nickte einmal, gab Aidan einen Kuss auf seine Wange und ging dann hoch in Alayna's Zimmer. Dort legte ich sie in ihr Bettchen und strich langsam über ihren Kopf.

,,Gute Nacht, mein Engel" flüsterte ich und ging dann wieder runter.

Aidan saß auf dem Sofa. Ich kuschelte mich zu ihm und legte meinen Kopf auf seine Brust. Angenehme Stille machte sich endlich mal breit. Er strich mir sanft über meine Haare, bis ich dann in meinen lang ersehnten Schlaf fiel.

-

Durch das laute Schreien von Alayna wurde ich am späten Abend aufgeweckt. Aidan war nicht neben mir. Ich stand sofort auf und lief hoch.

,,Ich komme, mein Engel!" schrie ich und rannte schneller. Ich hörte Geräusche.

Doch als ich dann im Zimmer ankam, lag Alayna nicht in ihrem Bettchen. Die Balkontür war auf. Ängstlich schaute ich hoch, und erkannte eine dunkle Silhouette auf dem Balkon. Auf dem Arm hielt es Alayna, welche schrie.

Ich bekam richtige Panik.

,,ALAYNA!" schrie ich mit versagter Stimme und rannte zu der Gestalt. Doch sie schubste mich mit einer unendlichen Kraft. Sofort fiel ich nach hinten auf den Boden.

Dann kam auch schon Aidan sofort hoch gestürmt. Er kniete sich zu mir. Weinend legte ich meine Arme um ihn, während die Gestalt verschwand.

Mit unserem Baby.

...

vampire death run {aidan gallagher}Where stories live. Discover now