„Du hast gesagt, dass wir meinen Vater sehen" sagte ich brüchig und kämpfte mit Tränen, die ihren Weg über meine Wangen fanden.

Wieso antworte er mir nicht? Ich wollte nicht wahrhaben, dass er mich tatsächlich hinters Licht geführt hatte. Wie konnte man nur so grausam sein?

„Unterschreib."

Seine eisige Stimme durchschnitt die Stille um uns herum.

Ich machte keine Anstalten die Papiere zu unterschreiben. Denn ich wollte die Gelegenheit so lange es ging in die Länge ziehen, damit die Presse rechtzeitig erschien.

Die Welt sollte wissen was ein tyrannischer Mann Mason Knight war und zu was er mich zwang.

Ich war Jacob Maxwells Tochter! Er konnte mich zu nichts zwingen. Insbesondere nicht ihn zu heiraten.

„Unterschreib die Dokumente, Bella."

Seine Stimme klang diesmal bedrohlich und der dunkle Unterton lies meine Beine zittern. Schon vergessen, dass er dich eigentlich umbringen wollte?

Als ich daran zurück dachte erschauderte ich und eine Gänsehaut lief mir über die Arme. Ich schüttelte hektisch meinen Kopf und kaute auf meinen Lippen herum. Der Geschmack meiner salzigen Tränen kam mir in den Mund.

Ich zuckte stark zusammen, als ich plötzlich an meinem rechten Handgelenk gefasst wurde.

Meine Augen wurden vor Panik groß und ich versteifte mich.

Mason zog mich zu dem Schreibtisch zurück und drückte mir grob einen Kugelschreiber in die Hand.

„Du hast gesagt, dass wir meinen Vater sehen werden" schluchzte ich heiser und wollte nicht unterschreiben.

Ich wollte an keinen Mann gebunden sein, vor dem ich Angst hatte und der Menschen tötete! Er würde mir jederzeit etwas antun. Wie viel wusste ich über ihn? Er könnte nicht nur ein Mörder und Entführer sein, sondern auch ein gewalttätiger Vergewaltiger.

Außerdem wollte ich zurück zu meiner Familie. Ich wollte aus diesem schrecklichen Albtraum erwachen. Denn ich hatte Angst um mein Leben.

Von meinen Tränen unbeeindruckt umfasste er meine Hand und bevor ich mich versah hatte er meine Unterschrift über das weiße Papier geschwungen.

Geschockt sah ich auf die schwarze Schrift im weißen Papier.
Woher kannte er meine Unterschrift? Mein hilfesuchender Blick flog zu dem Mann rüber, der die Papiere erstellt hatte.

„Helfen Sie mir bitte. Ich möchte ihn nicht heiraten! Er hat mich gezwungen das zu unterschreiben. Sie haben es doch auch gesehen. Diese Heirat findet ohne meine Einwilligung statt. Rufen Sie bitte die Polizei" flehte ich den Mann an, aber dieser zuckte nicht mal mit der Wimper.

Es interessierte ihn nicht, dass Mason meine Hand umfasste und ohne meine Einverständnis für mich jedes Dokument unterschrieb.  Anschließend ließ er von meiner mittlerweile roten Hand ab und unterschrieb selbst in geschwungener Schrift die Papiere.

Meine Tränen fielen auf die Dokumente runter und machten die Buchstaben nass. Wieso tat man mir das an? Womit habe ich das verdient?

„Mr. Knight, die Presse ist hier" sagte der bullige Bodyguard und betrat den Raum mit einem weiteren Mann.

Das Schicksal hatte mich so stark beeinträchtigt, dass ich mich nicht von diesen Mann befreien konnte geschweige denn um Hilfe bitten konnte. Ich hatte ernsthaft gedacht, dass ich meinen Vater sehen würden. War ich eigentlich blöd?

Mason griff in seine Hosentasche und zuckte etwas heraus. Obwohl ich wusste, dass es kaum eine Waffe sein konnte, zuckte ich leicht zusammen. Der Gegenstand war nämlich viel zu klein, um eine Waffe zu sein.

Married to the Mason KnightWo Geschichten leben. Entdecke jetzt