Ein Held?

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„Was ist gerade passiert?", murmelt Jia neben mir, nachdem sie sich höflich von der alten Dame verabschiedet hat und sich wieder zu mir stellt. Ich antworte daraufhin nur, sondern gehe weiter. Nach paar Sekunden geht sie neben mir und ich kann aus mein Augenwinkel sehen, wie sie auf ihre Unterlippe kaut und anstrengend über etwas nachdenkt. Nicht über etwas, sondern was gerade passiert ist. Sie hat ohne zu zögern auf mich gehört und hat den Tod von der alten Oma verhindert. Einfach so. „Was ist gerade passiert, Jun?"

„Du bist gerade eine Heldin geworden", antworte ich genervt, als sie ihre Frage wiederholt hat. Anscheinend gefällt ihr diese Antwort nicht, da sie plötzlich stehen bleibt und mich an mein Arm haltet, somit mich hindert weiter zu gehen. Genervt schaue ich über meine Schulter zur ihr. Natürlich möchte sie eine Erklärung dafür haben, sonst wäre sie nicht die Streberin. Ich seufze und befreie mich von ihrer Hand, bevor ich mich zur ihr drehe und meine Hände in meine Hosentasche stecke. „Ich habe die letzten Gedanken von der alten Frau gehört, bevor sie es denken würde, wenn das Auto sie überfahren hätte. Ungewollt habe ich dir davon erzählt, wie sie gleich stirbt und du hast sofort gehandelt, also seid glücklich. Du hast etwas Sinnvolles mit dein Leben gemacht, was wahrscheinlich bald nicht wieder passieren wird. Zufrieden?"

„W-wie ... du ... wie kann das sein und seit wann?", fragt sich nach paar Sekunden, als wir uns angeschwiegen haben. Diese Frage ... natürlich würde man das wahrscheinlich sofort fragen, aber sollte ich darauf wirklich antworten, mit der Wahrheit? Seit mein Vater gestorben ist, also schon eine Ewigkeit? Macht mich das nicht zu ein Freak? Eigentlich sollte sie das sein und nicht ich. Zu mir würde das nicht passen, aber anscheinend bin ich ja irgendwie einer ... sie muss das ja nicht wissen. Also ich beantworte ihre zweite Frage nicht und ihre erste Frage ... wie soll ich auf diese Frage antworten, wenn ich nicht einmal die Antwort weiß. Also habe ich auf beide ihre Frage keine Antwort, also sollte ich einfach gehen. Ich wollte mich umdrehen, als sie wieder spricht: „Du wirst es mir nicht sagen. Also beantworte wenigstens diese eine Frage. Diese Notiz auf dem Schreibtisch ... dieser Junge ... hast du seine letzten Gedanken auch gehört?"

„Warum sonst würde ich diese Notiz haben? Glaubst du ich würde aus langweile solche Art Notizen schreiben?", stelle ich eine Gegenfrage und ziehe eine Augenbraue hoch. Sie schüttelt sofort heftig den Kopf. Wenn sie das nicht geglaubt hat und nicht über mein Fluch Bescheid weiß, dann ... sie hat doch nicht geglaubt ... „Sag mir nicht, du dachtest es wäre meine Gedanken und ich würde ... nein, so dumm kannst du nicht sein!"

„Was würdest du denn glauben?! So eine Notiz und dein Leben ... Naja ich weiß nicht, wie dein Leben tatsächlich ist, also könnte es doch so sein", verteidigt sie sich selbst und verschränkt die Arme vor ihre Brust. Das Mädchen ist doch komplett bescheuert. Also würde ich jemals auf so eine Idee kommen. Na gut, mein Leben ist nicht gerade perfekt, dennoch würde ich nicht auf dieser Art mein Leben beenden. Ich könnte das meine Mutter nicht antun. Nicht nachdem sie sich so stark nach meinen Vater Tod verändert hat und Oma würde ihr die Schuld geben, was sie nicht ertragen könnte und dazu würde die Firma von meiner Familie endgültig nicht mehr meine Familie gehören, sondern würde jemanden fremde sie bekommen, nachdem meine Oma gestorben wäre. Mein Vater hat die Firma über alles geliebt und hat gerne dort gearbeitet. Wie oft hat er mir über seine Arbeit erzählt und mir gesagt, wie wir die Firma behalten müssen, da sie schon Jahrzehnte der Familie gehört. Nein, ich könnte dies nie tun. „Dazu wärst du diese Jahre so ... du hast keine Freunde ... du bist dauert alleine ... du bist einfach so anders."

„Ich möchte keine Freunde haben und ich bin alleine, weil ich es möchte. Ich bin nicht anders, sondern bin erwachsen geworden, was du langsam auch tun solltest! Als würde ich mich umbringen ... vielleicht, wenn ich du wäre, aber nicht ich. Sehe mich mal an? Mit mein Aussehen und mein Vermögen tötet man sich doch nicht", meine ich verärgert und verbessert mich innerlich, wie viele Menschen sich mit dieser Eigenschaften doch umgebracht haben. Sie zieht diesmal die Augenbraue hoch und verdreht die Augen. „Hey, verdrehe nicht die Augen!"

„Zurück zum eigentlichen Thema. Du hast verdammt Fähigkeiten", meint sie auf einmal und hat sie gerade verflucht? Was passiert gerade? Sie steht auf einmal neben mir und stellt sich auf ihren Zehenspitzen, flüstert mir ins Ohr: „Wie hast du sie bekommen? Du bist sicherlich irgendwie radioaktive geworden und hast ..." Weiter kommt, sie nicht, da ich mich sofort umdrehe und weiter gehe. „Hey, warte!"  Wie bin ich in diese Lage gekommen? Verflucht solltest du sein alte Frau.

Sie labert mich den ganzen Weg voll und ich tue nicht einmal so, als würde sie zuhören, was sie anscheinend nicht einmal stört. Sie scheint wirklich an diese Fähigkeiten zu glauben, aber sie hätte ja diesen Fluch nicht. Ich seufze und bemerke, wie wir vor ihrem Haus stehen. Wie zum Teufelskreis sind wir hier gelandet? Ohne irgendwas zu sagen, zieht sie mich unsanft in ihrem kleinen Haus rein und plötzlich stehen wir im Wohnzimmer, was ziemlich klein ist und sie haben nicht einmal ein großer Tisch, sondern nur ein kleine Tisch, ohne Stühle. Sondern nur vier Kissen sind auf den Boden. Wie altmodisch. Sogar meine Oma hat ein normaler Tisch mit Stühle. Aber wenn ich mich so umsehe, ist alles einfach altmodisch und typisch Koreanisch. Hm, also hat sich nichts geändert hier. Jiae setzt sich einfach auf der anderen Seite vom Tisch und schaut mich forschend an.

„Ich weiß nicht, wieso du diese Fähigkeiten hast, aber das ist egal. Du kannst tatsächlich Leben retten! Du könntest verhindern, dass so viele Menschen ihre Familienmitglieder plötzlich verlieren. Du könntest ein Held sein", sagt sie aufregend und ihre Augen strahlen dabei. Ein Held? Ich? Na klar. Ich könnte doch auch gleich ein Tuch um mein Hals binden und in Unterhosen durch die Gegend rennen, sodass die Menschen gleich wissen, wie verrückt ich bin. So muss ich mich nicht bemühen ihnen zu erklären, wie sie gleich sterben werden und sie doch paar Minuten neben einen Student bleiben sollen. Beide würden gleich ablaufen und mir ein Aufhält im Irrenanstalt bringen. „Du kannst nicht einfach wegschauen, sowas sollte man mit dieser Fähigkeiten nicht tun!"

„Kannst du verdammt aufhören diesen Fluch mit Fähigkeiten zu vergleichen?! Hörst du dir überhaupt zu, was du da redest?!", mache ich meine Wut Luft und sie schaut mich so an, als wäre ich wahnsinnig geworden. Das Mädchen wird mich noch umbringen. Ich wollte weiter sprechen, als plötzlich ihre Mütter im Wohnzimmer kommt und uns verdutzt anschaut. Na super noch eine Sorte von ihr weiß jetzt über mich Bescheid.

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