Kapitel 4

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POV Massimo

Als ich in mein Schlafzimmer komme, ist noch alles ruhig. Ich beschließe mir eine kurze Dusche zu gönnen. Das entspannt mich immer. Ich ziehe mich aus und lasse das Wasser auf mich rieseln. Meine Gedanken schweifen wieder zu Laura und zu Ava. Hat Mario recht, ist mein Verhältnis zu ihr jetzt anders, weil die Jagd vorbei ist. Ich weiß es nicht aber mein Verlangen nach ihr ist weniger geworden. Jetzt fallen mir immer mehr Dinge an ihr, auf die ich nicht mag und nicht dulden kann. Auch bei der Familie hat sie keinen guten Stand. Meine Gedanken werden unterbrochen als ich Küsse auf meinem Rücken spüre. "Hallo Massimo. Hast du mich vermisst?" ich drehe mich um und sehe wie Laura mich mit Hunger ansieht. Früher hat mich das angemacht aber jetzt löst es nichts bei mir aus. "Sicher. Wie war das shoppen mit deiner Freundin?" ich schnappe mir ein Handtuch und trockne mich ab. "Ich dachte wir Duschen zusammen" schaut sie mich enttäuscht an. "Wie du siehst bin ich schon fertig" ich wickel mir das Handtuch um und setze mich aufs Bett. Wenn ich mir die Vielzahl an Tüten ansehe waren sie in halb Sizilien. Eine Tüte jedoch erregt mein aufsehen. "Wart ihr bei Paola?" rufe ich Laura zu. "Wo?" fragt sie und ich deute auf die gepunktete Tüte. "Ach ja. Der Laden ist der Wahnsinn. Wieso waren wir noch nicht da?" weil das nur, was für Einheimische ist, denke ich mir. "Wie kamst du auf den Laden?" "Oh nicht ich, sondern Ava." das lässt mich stutzig werden. "Sie hat ihn im Internet gefunden." ich weiß, dass das eine Lüge ist. Nur wenige Familien kennen diesen Laden. Ich muss unbedingt mit Mario darüber reden. Etwas stimmt hier nicht. Paola würde den Laden nie für Fremde öffnen aber so verschlossen wie sie ist, wird sie uns nicht antworten. Laura gesellt sich zu mir und verwickelt mich in einen Kuss. Ich lass es einfach geschehen. Das Kribbeln ist weg. "War Ava schon mal hier?" lenke ich sie ab. "Nein ist ihr erster Aufenthalt. Schade das sie bald wieder zurückfliegt. Ich freue mich sie hier zu haben. Meinst du sie und Nico wären ein schönes Paar" als sie das erwähnt fühle ich ein Stich in meinem Herzen. Etwas an diesem Gedanken gefällt mir nicht. Es fühlt sich falsch an. "Wie kommst du den darauf?" "Nur so" meint sie schulterzuckend. Mir kommt eine Idee. "Was hältst du davon wen wir morgen ein Ausflug mit dem Boot machen? So zeigen wir ihr die schönen Seiten Siziliens." und ich habe die Chance ihr auf den Zahn zu fühlen und Mario kann ihre Sachen auf Hinweise durchsuchen. "Das ist eine gute Idee und passt zu meinem Plan. Wir wollten morgen nur in einen Klub. Sozusagen unseren letzten gemeinsamen Abend genießen" wieso muss sie das jetzt sagen. Ich weiß ja, dass mir die Zeit davonrennt. "Gut dann lasse ich alles vorbereiten." Laura will sich auf meinen Schoß setzen aber ich drücke sie weg und ziehe mich an. "Was hast du den jetzt wieder?" "Ich habe noch einen Termin. Er lässt sich nicht aufschieben" "Ich dachte wir genießen die Zweisamkeit etwas. Es ist schon so lange her. Ich verzehre mich nach dir. Seitdem wir wieder hier sind hast du kaum Zeit für mich" beschwert sie sich bei mir. "Laura so ist es nun mal. Die Familiengeschäfte fordern einen Halt" "Wieso musstest du sie auch wieder aufnehmen. Ich dachte, das hätten wir hinter uns gelassen" "Ich kann nun mal nicht ändern wer ich bin" ich hasse diese Diskussion. Sicher war es eine nette Idee, die Geschäfte aufzugeben aber am Ende nicht praktikabel. Nichts lief rund und ich musste eingreifen. "Für mich wolltest du das aber" "Laura akzeptiere es so. Ich bin der Don, wenn du das nicht akzeptieren kannst, da ist die Tür, ich halte dich nicht auf" perplex schaut sie mich an. "Was hast du da gerade gesagt? Massimo was ist mit dir passiert. Ich liebe dich doch" "Dann musst du meine Art zu leben akzeptieren" ich verlasse das Zimmer. Ich rufe Mario zu mir und wir besprechen meinen morgigen Plan. Ava Santiago bald weiß ich was du verbirgst.

Hard For MeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt