Kapitel 8 ☆Ein Tag mit den Krähen☆

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„Mia-san, das sind meine Klassenkameraden Suga und Asahi."

Fröhlich kam der Silberhaarige auf mich zu und schüttelte mit beiden Händen meine Hand. „Daichis Freunde sind auch unsere Freunde!". Es kam mir fast unmöglich vor Suga unsympathisch zu finden. Der Andere dagegen schien etwas verunsichert und versuchte sich hinter seinen Kumpels zu verstecken, was aber angesichts seiner Größe unmöglich war. Ich hatte noch nie einen so großen Japaner gesehen... Und dabei verbrachte ich offensichtlich viel Zeit mit Volleyballspielern. Ehrlich gesagt war er mir etwas unheimlich, doch ich versuchte unvoreingenommen zu sein: „Freut mich euch kennen zu lernen!".
Aufmerksam musterte mich Daichi, bevor er mir sanft seine Hand an meinen Rücken legte und mich in die Richtung schob, in die wir anscheinend mussten. „Ich will nicht drängeln, aber wir sind ein bisschen spät dran und Mia-san soll ja auch noch die anderen kennenlernen!".
So machten wir uns auf den Weg. Und ich mit einer Mischung aus Aufregung und einem schlechten Gewissen im Magen.

Wir standen grade vor der noch geschlossenen Tür der Turnhalle, aus der man dumpf Stimmengewirr und quietschende Turnschuhe hören konnte, als Suga sagte: „Ich muss dich vielleicht vorwarnen, unser Team ist manchmal etwas Chaotisch und..." er überlegte kurz, wie er es formulieren sollte: „Aufgedreht." Asahi nickte zustimmend. Er murmelte etwas, was ich aber nicht verstand.
„Ich werde Sie notfalls zurechtweisen...", versicherte Daichi und räusperte sich. Dabei drückte er den Rücken durch und wirkte ein bisschen größer als noch wenige Sekunden zuvor. „Mach dir keine Sorgen!", legte er noch nach, als er meinen nervösen Gesichtsausdruck sah, den ich einfach nicht verstecken konnte.

Sugawara und Asahi öffneten die Türen. „Leute, wir haben Besuch mitgebracht!" trällerte der Silber haarige in die große Halle und es wurde plötzlich ganz still.

Ein kleiner Rotschopf kam innerhalb weniger Sekunden direkt auf mich zu gestürmt und sprang an mir hoch wie ein aufgeregter junger Hund.

Ein kleiner Rotschopf kam innerhalb weniger Sekunden direkt auf mich zu gestürmt und sprang an mir hoch wie ein aufgeregter junger Hund

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„HAAAAAALLLOO!!!", stieß er hervor. "Was machst du hier? Wieso hat Daichi dich mitgebracht? Kannst du Volleyball spielen?", er war mindestens einen Kopf kleiner als ich, aber er hatte so unfassbar viel Energie, dass es mich fast umhaute. „Ähm... Also ich...", stammelte ich überfordert. „He Noya- seit wann hat der Captain eine Freundin?!" - „Keine... Ahnung ist mir auch neu. Und dann so eine unglaublich Hübsche." - "Sogar eine Ausländerin. So exotisch! Beneidenswert", tuschelten zwei Jungen viel zu laut, während sie aus ihre Wasserflaschen tranken.
„Sie ist nicht meine Freundin", korrigierte Daichi mit seiner tiefen Stimme, die nicht nur mich, sondern das ganze Team zusammenzucken ließ. Aber anstatt, dass sich die beiden eingeschüchtert fühlten, jubelten sie regelrecht: „WIRKLICH?!", riefen sie synchron und kamen schnurstracks auf mich zu. „Nishinoya Yuu, auch bekannt als ‚Rolling Thunder'", sagte der eine und strich sich dabei durch die gestylten Haare. Erstaunlicherweise war er genauso winzig wie der Rotschopf der neben mir immer noch auf und ab sprang. Nishinoya grinste mich an. Ganz schön viel Selbstbewusstsein in einer so kleinen Person. „Ich bin Tanaka, aber du kannst mich auch ‚Darling' nennen!", tönte der andere und zeigte mit beiden Daumen auf sich selbst. Verunsichert trat ich mit erhobenen Händen ein paar Schritte zurück. "Ähm... Ich... Also... ich...", stammelte ich weiter.

𝔸𝕦𝕤𝕥𝕒𝕦𝕤𝕔𝕙 𝕕𝕖𝕣 𝔾𝕖𝕗ü𝕙𝕝𝕖 | Haikyu x ReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt