8. Kapitel

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Aiden läuft rot an und fasst an seinen Hintern: "N-Na ja.."

Kylian muss sich ein Lachen verkneifen: "Tut's weh?"

Aiden schmollt: "Schon... aber das war es wert." sagt er lieb.

Kylian beugt sich runter zu Aiden und spricht mit verführender Stimme: "Wenn ich pädophil wäre, hätte ich gefragt ob ich besser küssen soll. Aber... lassen wir das Mal."

Aiden schluckt aber kichert dann. Er wuschelt Kylian lachend durch die Haare: "Nein, du bist lieb."

Kylian zwinkert Aiden zu: "Na ja.. nächstes Mal benutzen wir mehr Gleitgel und ich dehne dich, dann tut's auch nicht so weh.." er drückt Aiden einen Kuss auf seine Haare: "Ich hol' uns was zu trinken, ja? Dann kann ich auch eben nach Ruby sehen.."

Aiden nickt schnell und wird rot er denkt: Nächstes Mal? Er will es nochmal tun?

Kylian hetzt aus dem Zimmer und lehnt sich bei Ruby im Zimmer an der Wand. Er würde am liebsten im Erdboden versinken. Er regt sich innerlich auf: Wie notgeil bist du eigentlich?! Ihr seid befreundet und du kommst aus einer Trennung! Es scheint so, als sei das Trostsex gewesen! Reiß' dich doch zusammen mit dem was du sagst! Und hör' auf Ihn zu küssen als sei er deins!

Ruby liegt schlafend im Wiegebett. Ihm scheint nichts zu fehlen. Danach geht Kylian in die Küche und holt für Aiden und sich nochmal Kaffee. Danach schluckt er deprimiert seine Tabletten. Er kommt gähnend ins Zimmer zurück. 

Aiden sieht ihn mit großen Augen an und lächelt: "Du, Kylian? Geht es dir besser?"

Kylian reicht Ihm die Tasse und zuckt mit den Schultern. Er setzt sich im Schneidersitz gegenüber von Aiden auf dem Bett: "Ich hab heute zwar noch nicht gezittert.. aber ich muss heute eh zur Blutabnahme.."

Aiden murmelt: "Ich meine... ob ich dich ablenken konnte.."

Kylian sieht rasch von seinem Kaffee hoch. Er wirkt etwas beleidigt: "Du denkst das diente nur zu Ablenkung..? Ich hab aus Lust mit dir geschlafen. Und nicht, weil es mich wegen dem ganzen Scheiß hier ablenken sollte!", er kling verärgert.

Aiden wird rot: "A-Aus Lust.. aber du fühlst dich besser... in der Hinsicht.."

"Natürlich. Ich meine... ach, vergiss es. Alles gut."

Aiden nimmt traurig seine Hand und sieht Ihn lieb an:  "Kylian... w-wenn du es wieder tun möchtest.."

Kylian schweigt darüber und drückt kurz Aidens Hand: "War das dein erstes Mal..?"

"J-Ja, wie gesagt.."

"Oh.. ich dachte, mit einem Jungen.."

"Auch nicht, nein... ich wollte es nicht akzeptieren..."

--

Am Morgen danach sitzt Kylian in der Klasse und denkt über seinen Arzttermin nach. Erst als Jasser und Adam das Klassenzimmer betreten und die Tür verschließen, packt er die Tabletten weg. Aiden ist neben ihm eingeschlafen und atmet ruhig. Er flüstert im Schlaf: "Kylian.."

Adam bewegt nur seine Lippen, dass Kylian mit rauskommen soll. Kylian sieht erst Aiden an und kommt dann mit raus. Bevor er rausgeht und Prügel erwartet küsst er Aidens Haare. Draußen schubst Adam Ihn gegen die Wand und schlägt Ihm die Medikamentendose aus der Hand: "Sag mir nicht, du bist ein Junkee!"

Kylian spuckt die eine und letzte Tablette in Adams Auge und schubst Ihn von sich weg: "Nein.."

Kaum eine Sekunde später kommt Aiden raus gestürmt: "Adam! Lass den Mist!"

Jasser greift Aidens Hände  und hält diese auf seinen Rücken: "Was willst du schon tun?" lacht er.

Adam grinst gehässig und schlägt Kylian ins Auge. Kylians Blick zeigt Wut und purer Hass. Gerade weil er alle Tabletten nicht genommen hat ist er schwach und fällt sofort zu Boden.

"Lasst ihn los!" er sieht die Tabletten am Boden liegen: "Bitte!"

Adam tritt Kylian zuletzt in den Magen worauf er hustet und sich zusammen krümmt. Adam sieht Aiden mit tötenden Blick an: "Was immer eure Bindung zueinander ist... ich werde es als Vorteil nutzen.." er läuft mit Jasser über den knisternden Boden und macht sicher, dass jede einzelne Tablette zerbröselt ist.

Aiden fängt sofort wieder an zu heulen: "Kylian! Nein!" er streicht ihm über den Kopf: "Schnell, hast du noch welche?"

Kylian stützt sich an der Wand ab und keucht: "N-Nein... das waren die letzten.. einmal ist nicht schlimm.."

Aiden heult besorgt und stützt ihn: "I-Ich bring' dich nach Hause."

Kylian drückt Aiden weg und lehnt keuchend an der Wand. Er schüttelt den Kopf: "N-Nein... geht schon.. hol' mir einfach nur ein Kühlakku für mein Auge und-" mitten im Satz würgt er und übergibt sich in einem der Mülleimer die im Flur stehen.

Aiden schnippst gegen seine Stirn: "Veräppel' mich nicht!" er legt Kylians Arm um seine eigene Schulter und zieht ihn mit zu Kylian nach Hause.

Kylians Eltern sind eh wieder arbeiten und Ruby in der KiTa. Er hetzt zum Medikamentschrank und sucht fluchend. Erst als er nichts findet kehrt er taumelnd zu Aiden: "Ich geh gleich zur Apotheke und hole welche. Versprich mir, dass du zurück  zur Schule gehst."

"Nö, ich gehe, du legst dich hin!" Aidenn schiebt ihn zum Sofa.

Kylian bleibt stumpf stehen als Aiden ihn schiebt: "Ernsthaft? Du willst mich schieben? Ich weiß nicht mal wie das Medikament heißt, wie willst du das dann holen bitte?"

Aiden schmollt: "Sag es mir halt..." er ist natürlich viel zu schwach um ihn zu schieben.

Kylian hält Aiden an den Schultern: "Geh zur Schule, Kleiner. Bitte. Tu es für mich.."

"Nein! Ins Bett!" Aiden sieht ihn verzweifelt an und ängstlich, dass er ihn hassen wird aber er kann ihn nicht vergammeln lassen.

"Okay. Ich geh ins Bett. Du zur Schule, Deal?"

"Ja, geh ins Bett... ich später zur Schule. Wie heißt es jetzt?"

Kylian verdreht die Augen: "Weiß ich doch nicht.. i-ich frag meine Mutter später.."

"Egal, ich hab die eine Packung mitgenommen.." Aiden läuft aus dem Haus.

One Of The BoysWhere stories live. Discover now