Yoongi Pov
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Das war doch alles nur ein Traum. Ich meine, wie kann man seinem Kind, so etwas antun? Ich verstehe es nicht.
Auch wenn ich ein ruhiger Mensch bin und ich am liebsten jede Minute schlafen könnte, sind Kinder etwas wundervolles. Wenn die einen anlächeln, ihr Strahlen. Ihr kleinen Hände, einfach alles.
Selbst Jimin hatte so kleine Hände und doch trugen sie die Schwere Last. Die Wörter der er niederschrieb, brachten mich gänzlich durcheinander, mit Sicherheit wie jeden von uns. Der Jimin der dies niederschrieb, war Seelisch völlig am Boden. Er hätte eine Therapie gebraucht. Jetzt verstand ich auch die traurigen Augen, als ich ihn zum ersten mal sah. Sie strahlten eine Verletzlichkeit aus und doch waren sie Kraftvoll.
Zum Glück hat Jimin, dieses Buch gefunden. Wer weiß was passiert wäre wenn wir es nicht wüssten und er würde sich erinnern. Das jagte mir einen gewaltigen Schauer über den Rücken. Wir konnten nur jetzt für ihn da sein. Ich würde mein bestes geben. Ihn das Geben was er verdiente.
Geborgenheit, Familie und Liebe. Auch einen beschissenen Weihnachtsbaum. Selbst den Schnee, den ich überhaupt nicht mochte. Es war einfach zu nass und kalt.
Ich würde mir für ihn sogar einen Weihnachtspullover anziehen, mit Rentieren drauf.
Gott Yoongi woran denkst du bitte. Noch ist kein Weihnachten. Es ist gerade mal Sommer.
Ich schüttelte meinen Kopf und sah wie Jimin vorsichtig das Papier löste um den Inhalte nicht zu zerstören, dabei sah ich im ins Gesicht. Seine Zungenspitze war etwas draußen. Seine vollen Lippen hielten sie fest, völlig vertieft bei dem was er tat.
Wie seine Lippen wohl schmeckten?
Yoongi! Ich fuhr mir über das Gesicht und versuchte wieder herr meiner Gedanken zu werden. Nur war das schlecht, wenn der jenige, der meine Gedanken oder wie Hobi sagte, meine Welt zum einstürzen brachte, neben mir saß.
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Jimin Pov
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...Adoptionspapiere.
Ich stutzte. Wieso hatte ich sie versteckt? Warum hatte ich so etwas wichtiges in einem Buch versteckt? Ich war Ratlos.
Ich sah nach oben, alle sahen mich an. Mein Blick glitt zu Taemin, er sah mich ängstlich an. Ich gab ihn das erste Blatt der Papiere.
Er nahm es in die Hand und las die Überschrift. Konnte ein Mensch der schon blass war, noch blasser werden. Jedoch ließ er das Papierstück fallen stand abrupt auf und lief aus dem Wohnzimmer. Man hörte nur das knallen der Badtür.
Die anderen saßen wie versteinert da. Nicht wissend was sie davon halten sollten. Ich hob das Papier auf und reichte es Jin und stand auf.
"Ich sehe mal nach Taemin…", sprach ich leise.
Ich humpelte zum Bad und klopfte an. Man konnte das weinen heraus hören.
"Taemin, mach auf. Lass uns reden.", sprach ich zur Tür.
Jedoch öffnete er sie nicht. Ich klopfte erneut.
"Minie, mach auf. Lass mich rein.", sagte ich. Ich hörte wie die Tür sich öffnete. Taemin sah mich mit völlig verweinten und roten Gesicht an.
Ich humpelte ins Bad und schloss die Tür und ich tat das was man am besten tun konnte, Umarmen.
Er drückte mich fest an sich und weinte weiter.
"Lass es raus. Es ist alles gut. Ich bin da.", sagte ich und fuhr ihm beruhigend über den Rücken.
Ich war selber völlig Ratlos…
Nach ein paar Minuten hatte sich Taemin beruhigt.
"Tut mir Leid.", sagte er leise.
"Nein, das muss es nicht. Minie hör mal, auch wenn ich mich nicht erinnere, ich bleibe dein Bruder.", sagte ich ihn mit fester Stimme. Er sah mich verzweifelt an, doch ich nickte bekräftigt mit den Kopf.
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Lost Memory ||•Yoonmin•||
FanfictionPark Jimin. 26 Jahre alt. Tanzlehrer. Sein Traum ging bisher nicht in Erfüllung. Seine Eltern machen ihm das Leben schwer, doch ein weiter Schicksalsschlag, ändert sein Leben komplett. Seine Freunde sind für ihn da und noch viel mehr... Neue Story...
