"Es tut mir wirklich Leid. Auch wenn ich gerade nicht nachempfinden kann, wie ihr euch fühlt. So verspreche ich euch, das ich, der Jimin der ich jetzt bin, auf mich acht geben werde.", sprach ich mit leiser Stimme.
Ich spürte von allen Seiten, nur ein leichtes Nicken. Nach ein paar Minuten, hatten sie sich etwas beruhigt.
"So viel habe ich den letzten Jahren nicht mehr geweint.", sprach Jin, der sich von mir löste. Die anderen ebenso. Sie setzten sich wieder ordentlich hin.
"Ihr entschuldigt mich kurz. Ich muss auf die Toilette.", sagte ich leise.
"Soll ich dir helfen?", fragte Jin mit verweinter Stimme.
Ich sah ihn an. Lächelte leicht und schüttelte den Kopf. Dabei hob ich meine Hand und wischte die letzten Tränen von seinem Gesicht.
"Bis zur Toilette schaffe ich es."
Jin nickte. Ich stand auf.
Im Bad angekommen machte ich mich frisch. Spritzte mir Wasser ins Gesicht und atmete tief durch.
Fertig mit allem ging ich wieder raus. Humpelte trifft es eher. Dabei kam ich der Küche näher.
"...nie Gedacht, das es so ein Ausmaß hat.", hörte ich Yoongi reden.
"Wir auch nicht.", sagte Namjoon.
"Denkst du das Jimin sich an diese Ereignisse erinnern wird?", fragte Yoongi Hobi.
"Schwer zu sagen. Schon möglich, aber es kann auch sein, das er sich nicht mehr daran erinnert. Wobei mir das letztere besser gefallen würde.", sprach Hobi leise.
Ich konnte es verstehen. Mir wäre es auch recht. Immerhin hatte ich mich versucht umzubringen.
"Egal was kommen mag, jetzt hat Jimin drei mehr die auf ihn acht geben. Der kleine wird uns nicht los. Dafür mag ich ihn zu sehr, auch wenn wir ihn nicht kennen. Er ist wie ein kleiner Bruder den ich nie hatte.", sprach Namjoon.
"Dem Stimme ich zu.", sagte Hobi.
"Was ist mit dir Yoongi?", fragte Namjoon leise.
"Ich werde ebenfalls auf ihn acht geben, vor allem ihm das geben, was er nie bekommen hat. Geborgenheit und Liebe, aber alles zu seiner Zeit.", sprach er leise.
Wow! Das war verrückt und doch so Liebevoll.
Ich humpelte leise ein paar Schritte zurück, dann machte ich mich bemerkbar und humpelte zu Küche. Die Blicke der Jungs schnellsten zu mir. Ich hielt mich am Türrahmen fest.
"Alles ok bei euch?", fragte ich vorsichtig nach.
Immerhin durfte ich nicht zeigen das ich gelauscht hatte.
Namjoon lehnte seitlich an der Küchentheke, er stellte sich aufrecht hin und kam zu mir. Plötzlich umarmte er mich. Drückte mich an sich, fest. Klopfte mir leicht auf den Rücken.
"Alles bestens Kleiner.", sagte er und lächelte mich leicht an und ging raus. Hobi tat dasselbe.
"Wenn dich etwas betrübt, sag es uns. Auch wenn du dich nicht daran erinnerst. Sind mit solchen Gefühlen und Denkweisen nicht zu spaßen."
Ich nickte und signalisierte ihm, das ich verstanden hatte. Definitiv zu Einhundert Prozent!
Hobi ging ebenfalls nach draußen, nahm vorher das Tablett mit den Getränken. Yoongi lehnte ebenfalls an der Theke, bis er auf mich zu kam. Er umarmte mich, jedoch war diese Umarmung anders. Nicht so wie die der anderen. Ich umarmte ihn zurück. Hielt mich an ihm fest, aufgrund meines Beins.
"Ich passe auf dich auf, das Verspreche ich.", sagte Yoongi leise.
Ich löste mich leicht und sah ihn an. Unsere Blicke trafen sich.
"Das ist gut. Je mehr Aufpasser ich habe umso weniger kann mir passieren. Danke!", sagte ich schlicht und lächelte.
Jedoch lächelte Yoongi nicht, sein Blick wurde wieder besorgt.
"Komm, gehen wir wieder ins Wohnzimmer. Es warten noch ein paar Einträge auf uns."
Ich nickte, jedoch wurde ich wieder getragen.
Yoongi setzte mich wieder neben sich ab. Das Buch lag auf dem kleinen Tisch vor mir.
Was sich noch alles verbirgt in den Einträgen? Ich sah alle an.
"Seid ihr bereit?", fragte ich leise.
Ich bekam von einigen mehr ein halbes Nicken als ein ganzen, jedoch konnte ich sie verstehen.
09.03.2020
Es wird besser. Ich Kämpfe. Meine Glühwürmchen lenken mich ab. Ich habe es Geschafft. Mein Studium ist beendet. Seit Anfang März habe ich einen Job. Als Tanzlehrer. Ich gebe mein bestes. Ist das der Anfang von meinem Licht?
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Lost Memory ||•Yoonmin•||
FanfictionPark Jimin. 26 Jahre alt. Tanzlehrer. Sein Traum ging bisher nicht in Erfüllung. Seine Eltern machen ihm das Leben schwer, doch ein weiter Schicksalsschlag, ändert sein Leben komplett. Seine Freunde sind für ihn da und noch viel mehr... Neue Story...
