Eine gewisse Person

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Du springst von dem Baum und landest neben Venti. ,,Hast du ihn auch gesehen?" fragt er dich geistesabwesend. Du nickst und siehst dich aufmerksam um. Plötzlich stellt sich jemand vor euch. ,,Willkommen in Liyue. Kann ich euch irgendwie helfen?" Du blickst auf und starrst die Person vor dir an. Auch Venti kann es sich nicht verkneifen, die Person mit offenem Mund anzustarren. ,,Rex? Was tust du hier?" frag Venti leise und sieht dabei kurz zu dir. Der Mann vor euch murmelt etwas unverständliches und verschränkt dann seine Arme. ,,Mein Name ist Zhongli. Und Rex Lapis ist kürzlich verstorben." Du blinzelst und auch Venti scheint verwirrt. ,,Eh... Archons können in ihrer Form nicht sterben..." Zhongli seufzt und zieht dich und Venti hinter ein Haus. ,,Okay, hört zu. Kein Wort darüber. Zu niemandem. Aber das ist geplant. Okay, ich bin Rex Lapis, aber schon lange nicht mehr der Archon. Ich habe einen Vertrag abgeschlossen... Dieser beendet alle meine anderen Verträge." Venti schüttelt ungläubig seinen Kopf. ,,Du hast genau was getan?!" Er starrt ihn an, während der Wind immer stärker wird. Venti muss extrem wütend sein, um den Wind so stark zu beeinflussen. Zhongli hält ihn fest. ,,Nicht so laut! Barbatos, zügle dein Temperament!" Venti sieht ihn noch immer sehr wütend, aber auch enttäuscht an und seufzt. Der Wind legt sich und Zhongli verschränkt seine Arme. ,,Und du?", er sieht dich an, ,,Wer bist du? Du hast das jetzt alles mitgehört, aber es muss einen Grund geben, dass du mit ihm", er deutet auf Venti, ,,hierher kommst. Also?" Du schüttelst kurz ungläubig deinen Kopf und erklärst ihm dann grob alles, was bis jetzt passiert ist. ,,Ich verstehe. Also, dann will ich euch nicht weiter stören. Seht euch ruhig um." Mit diesen Worten verlässt euch Zhongli wieder. Du legst beruhigend eine Hand auf Venti's Schulter. ,,Es ist nicht nötig sich jetzt so aufzuregen. Venti. Er hatte sicher seine Gründe." Seufzend ziehst du ihn zurück auf die Straße. ,,Komm, wir sollten uns ein Hotel oder so suchen." Venti sieht kurz auf den Boden und nickt dann. Lächelnd sieht er dich an. ,,Ja, du hast Recht, Y/N!" Du gehst weiter, bis zum Hafen. ,,Venti, du musst nicht lächeln, wenn dir nicht danach ist." Er sieht dich kurz an und nickt dann, wobei sein Lächeln erstirbt. ,,Ich weiß..." Ihr geht schweigend weiter, bis ihr an dem Mann vorbei lauft, der euch beobachtet hat. Du bleibst sofort stehen und drehst dich zu ihm. ,,Wer bist du?"

Der junge Mann lacht und verbeugt sich leicht. ,,Oh, tut mir leid. Ich bin Childe. Kann ich etwas für dich tun?" Du siehst ihn skeptisch an. ,,Du hast uns beobachtet." Venti zieht sanft an deinem Ärmel. ,,Y/N, bitte, ich hab da kein gutes Gefühl bei.." flüstert er. Childe nickt. ,,Ja, in der Tat habe ich das, Y/N. Entschuldige bitte, falls es dich gestört hat. Ich war nur neugierig, weil ein neues Gesicht so plötzlich hier in Liyue aufgetaucht ist. Ich bitte um Entschuldigung." Er lächelt charmant und deutet dann auf das Gebäude hinter ihm. ,,Bitte, ihr seid doch bestimmt auf der Suche nach einem Hotel, oder? Das hier ist sehr empfehlenswert. Als Entschuldigung lade ich euch gerne ein, so lange hier zu bleiben wie ihr wollt. Ich werde für all die Kosten aufkommen." Da wird Venti hellhörig. ,,Für alle Kosten? Das Angebot nehmen wir doch gerne an, danke!" Er spaziert einfach in Gebäude und Childe folgt ihm. Auch du läufst den beiden hinterher. Das Innere ist für dich sehr ansprechend und an der Rezeption hat Childe euch bereits angemeldet. ,,Ein Doppelzimmer reicht völlig, danke.", hörst du ihn sagen und wechselst kurz einen verwirrten Blick mit Venti. ,,Also dann, ich wünsche euch viel Spaß in Liyue. Wir sehen uns bestimmt bald wieder." Childe hebt eine Hand zum Abschied und verlässt das Hotel. Du begibst dich langsam zum Zimmer, dicht gefolgt von Venti. Als du die Tür öffnest, seufzt du hörbar. ,,Ich danke diesem Fremden ja wirklich für die Gastfreundschaft, aber..." Du betrachtest das geräumige Zimmer, in dem ein Doppelbett steht, sowie ein Schreibtisch und eine Minibar. Im Nebenraum befindet sich ein fast ebenso großes Badezimmer. Zum Glück mit separierter Dusche und Badewanne. Venti muss sich ein Lachen verkneifen. ,,Der dachte wohl wir gehören zusammen, also in der anderen Weise. Na ja, machen wir es uns hier so gemütlich wie möglich. Das muss ja keiner Wissen." Er zwinkert dir zu und schließt die Tür, bevor er seine Sachen auf dem Tisch ablegt. Du weißt nicht warum, aber dieses Zwinkern lässt dein Herz höher schlagen und du spürst, wie sich langsam die Röte in deinem Gesicht ausbreitet. ,,Ja, du hast Recht." Du schüttelst deinen Kopf, in der Hoffnung dass die Röte auf deinen Wangen verschwindet und stellst deine Tasche auf den Boden. Die Röte ist verschwunden, das Herzklopfen jedoch bleibt.

Venti x !Pyro Archon!ReaderWhere stories live. Discover now