Teil 2: Eric

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»Nenn mich nie wieder Schatz«, flüstere ich mit einem zuckersüßen Lächeln und schubse ihn in meine Wohnung rein, bevor ich die Tür schließe, dabei war mir egal, ob er sich weh getan hat und bei dem Gedanken muss ich leicht schadenfroh schmunzeln. Zurück zum anderen.

»Dafür gibt eine gute Erklärung weshalb ein Prinz gerade in Unterhose aus meiner Wohnung herausgekommen ist, die ich dir gerne erzählen möchte, aber davor sollten wir weit weg von hier gehen, also willst du mich begleiten zum Einkaufen begleiten?«, biete ich an und hoffe seine Antwort lautet Nein, da ich momentan einfach Zeit für mich brauche und den gestrigen Tag zu verarbeiteten, dazu würde Eric nicht einfach Ja sagen, da er ziemlich schüchtern ist und wahrscheinlich am liebsten in seine Wohnung flüchten möchte. Woher ich das weiß? Als ich hierher gezogen bin, hat er mir hilfsbereit geholfen meine rote Couch nach oben zu tragen, dabei habe ich nur gesprochen, während er sein Blick stur auf die Couch gerichtet war. Als die rote Couch endlich in meinem Wohnzimmer stand, wollte ich ihn fragen, ob er etwas trinken möchte, aber da war er schon weg und ich habe nur gehört, wie seine Haustür zu geknallt wurde. Seit diesem Tag habe ich ihn nicht mehr gesehen, also zwei Jahre. Als hätte er sich vor mir versteckt.

»Okay«, kommt aus ihm raus, als er mich paar Minuten angeschaut hat und anscheinend mit ihm innerlich gekämpft hat, da er so aussieht, als wäre er selbst von seiner Antwort geschockt. Ich setze ein Lächeln auf und nicke. Anscheinend ist heute tatsächlich nicht mein Tag, dabei habe ich nicht einmal einen Spiegel kaputt gemacht, also wenn man an sowas glaubt. Da er sich nicht in Bewegung setzt, gehe ich vor und schaue über meine Schulter, ob er mir folgt, was er auch tut, nur eben mit Abstand. Rieche ich schlecht? Nein, ich habe vor zwei Tagen geduscht und Deo habe ich auch benutzt. Ich wende mein Blick von ihm ab und konzentriere mich auf die Treppen, die wirklich, wie ein Kreis gehen und wenn man nicht genau aufpasst, dann kann man stolpern und herunterfallen, was aus den 5. Stock nicht gerade schmerzfrei wäre.

Als ich die letzte Treppe heil überstanden habe, drehe ich mich zu ihm, der anscheinend zu mir die ganze Zeit geschaut hat, da er ertappt zur Seite schaut, also die gelbe Wand. Schmunzelnd darüber wende ich mein Blick ab und springe ich die letzte Treppe runter, dabei schaue ich wieder auffordern zu Eric.

»Spring! Spring! Spring!«, rufe ich grinsend und er sieht mich kurz verwirrt an, als er bei der vorletzten Stufe ankommt, aber springt dann tatsächlich die letzte Stufe. »War doch nicht schlimm. Und hast du schon etwas Tolles mit deiner Kamera eingefangen? Oder wieso warst du so früh draußen?«

»Ich habe den Sonnenuntergang fotografiert. Das mache ich jeden Donnerstag seitdem ich hier wohne. Merkwürdig, oder?«, fragt er mich und wir gehen nebeneinander nach draußen, wo uns sofort die Sonnenstrahlen begrüßen und ich schließe kurz meine Augen, um es zu genießen, da dies die Vorzüge von Los Angeles ist. Ich vermisse England Wetter wirklich nicht. Ich öffne dann meine Augen und schaue wieder zu den braunhaarigen neben mir. »Nein, wieso? Wir sind irgendwie alle merkwürdig, nur können manche Menschen es besser verheimlichen. Dazu finde ich, das ziemlich cool. Du hast etwas gefunden, was du gerne tust und gerne in der Früh aufstehst, um die Sonnenuntergänge zu fotografieren, was ich nicht machen würde. Bin ziemlich faul.«

»D-das stimmt nicht. Du stehst ziemlich früh auf wegen deiner Arbeit und ich habe nie gehört, wie du zu spät kommst«, meint er und ich ziehe eine Augenbraue hoch. Woher weiß er das? Tatsächlich bin ich nie fast gekommen, da meine Großmutter mir ins Gehirn eingebrannt hat, dass eine Lady niemals zu spät kommt, somit stehe ich sogar früher auf, als mein Wecker. »Äh, nicht das ich dich aus spionieren würde, nur knallst du die Haustür zu, also nicht besonders stark, nur sind die Wände ziemlich dünn«, erklärt er mir und ich bleibe stehen.

»Was hörst du noch?« »N-nichts! Also ... manchmal, wenn dir irgendwas passiert, dann höre ich dich fluchen, was du erstaunlicherweise ziemlich gut kannst und deine Musik, also du hast einen sehr ... speziellen Musikgeschmack« »Warum hast du dich nie beschwert?« »Weil es mir natürlich nichts ausmacht! Irgendwie mag ich es, also nicht das dir etwas passiert, nur ... entschuldigt.« Ich beginne zu Lachen, denn ich konnte es nicht mehr zurückhalten. Er schaut mich verdutzt hat und kratzt sich am Hinterkopf, was mich noch zum Lachen bringt.

Zwangsheirat mit Prinz Harry {1 & 2} Où les histoires vivent. Découvrez maintenant