Jungs-Abend

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Clara

„Er würde dich niemals betrügen geschweige denn irgendwen anderes. Das würde sein Kopf und auch sein Herz nicht mitmachen." nahm Julian mich in den Arm, da ich mal wieder in Tränen ausgebrochen war.

Wie konnte ich nur denken, er würde mich betrügen. Eigentlich hätte ich ihm das auch niemals zugetraut, aber in dem Moment hat wohl meine Eifersucht gesiegt und gar nicht in Möglichkeit gezogen, Kai vielleicht mal zu fragen, wer das war.
Dann hätte ich mir das alles hier sparen können. Aber naja, jetzt weiß ichs wenigstens und ändern kann ich sowieso nichts mehr.

Ich würde jetzt gerne wieder dorthin und nochmal den Moment mit Kai erleben. Ich möchte endlich, dass seine Lippen meine berühren.

Meine Tränen liefen eine nach der anderen an meiner Wange hinunter. Nicht weil ich immer noch denke, dass Kai mich betrügt, sondern weil ich mich jetzt so schlecht fühle, dass ich ihn so behandelt habe.

„Och man Clara. Alles ist gut. Ich bin hier. Mach dir keine Sorgen, er nimmt dir das schon nicht übel. Mir wäre es wahrscheinlich genauso ergangen. Ich denke ihr beiden müsst euch endlich aussprechen und über eure Gefühle reden, denn so geht das nicht weiter."

Julian hatte verdammt nochmal recht, aber ich hatte Angst vor dieser Situation, denn letztes Mal als ich so eine Situation hatte, bin ich in die schlimmste Zeit meines Lebens gekommen. Da begann alles mit Benny. Klar, weiß ich, dass Kai mich niemals so behandeln würde, aber ich hatte trotzdem so Angst davor. Ich hatte Angst davor wieder so behandelt zu werden und wieder so eine schlimme Zeit zu erleben.

„Du hast recht, aber was ist, wenn es genauso endet wie mit Benny. Julian, so etwas möchte ich nie wieder erleben und außerdem kenne ich Kai noch nicht zu 100% und auch seine Familie kenne ich noch gar nicht, welche ich gerne erstmal kennenlernen würde, bevor ich eine Beziehung mit Kai eingehe. Außerdem weiß ich auch nicht, ob Kai das alles möchte."

„Pizza ist da." rief Kai ins Haus, worauf Julian mich noch einmal in den Arm nahm und mir einen Kuss auf die Stirn hauchte.

„Ich gehe jetzt mal runter zu Kai. Der bleibt heute denke ich hier. Wir wollen ein bisschen zocken und bisschen was trinken. aber du kannst trotzdem gerne runterkommen. Ach und bevor ich es vergesse. Wir wollen morgen feiern gehen. Luise kommt auch mit, also meine Freundin. Sie kenne ich schon seitdem ich klein bin und eigentlich war sie immer die, die ich schon immer wollte, doch auch sie hatte bis vor kurzem einen Freund, doch auch sie hat gemerkt, dass sie eigentlich schon immer mich geliebt hat. Das wollte ich noch kurz los werden.
Kevin, Sam, Mitchell, Kai und Timo kommen auch mit.
Nur wenn du möchtest. Ich denke das ist nochmal eine gute Übung, um deine Angst um besiegen, welche du nun ja schon gut in den Griff bekommen hast." stupste er mich an die Schulter.

Mir entkam ein kleines Lächeln, doch ob ich das zu 100% möchte, wusste ich auch noch nicht.
„Vielleicht okay. Also zu 80%, aber mal schauen, wie es mir morgen geht. So und jetzt zisch ab, sonst ist die Pizza kalt. Viel Spaß euch." lächelte ich den jungen blonden Fußballer an und schmiss ihn raus.

Es ist so eine Last von mit gefallen, als Julian mir sagte, dass Lea Kais Schwester ist und nicht seine Freundin.
Ich hatte es auch eigentlich nicht erwartet, dass er irgendwen betrügt, aber man kann niemals in einen Menschen hereinschauen. Obwohl man bei Kai schon ziemlich viel durch die Augen sehen kann. Er ist so besonders und ich glaube, wenn er eine andere Freundin als mich bekommen würde, wäre mein Leben endgültig vorbei.

Kai

Ich rief ins Haus, dass die Pizza da ist, denn von Julian war mal wieder keine Spur. Wer weiß, wo der schon wieder rumläuft.

Zurück ins Leben, mit Ängsten und Tränen.            KAI HAVERTZTahanan ng mga kuwento. Tumuklas ngayon