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Ich lief mit langsamen schritten durch die Menschen menge, jeder typ der mir entgegenkam machte mich auf seine ein oder andere Art an. Einer flüsterte mir ins Ohr, das ich heute schön aussehe. Anscheinend ist ihm nicht bewusst, wer ich war, denn seine freunde schauten mich mit großen Augen an.
Mit meinem blick weiterhin auf die fremde Person gerichtet der es sich auf der Coach mit Nutten die ihn förmlich die Füße küssten bequemt machte, signalisierte ich dem typen der vor mir stand, seinen Mund weit aufzureißen, als er dies nun tat und sich anscheinend was anderes vorstellte drückte ich meine noch angezündete Zigarette in seinen Mund hinein. Er schaute mich mit großen Augen an, als ich seinen Kinn in meine Hand nahm und seinen Mund somit schloss.

Nach meiner Aktion, lief ich einfach an dem schon hustenden typen vorbei und beachtete nur noch die bar die vor mir steht.

''Riccardo''

''oh, meine schöne schöne Rin. Was darfs sein?''

Er wirkt heute unglaublich angespannt.

''Das übliche.''

''Kommt sofort.''

Als ich auf meinen starken aber doch geilen Drink wartete, spürte ich weiterhin diesen blick auf mir. Er solle gefälligst warten, zu ihm komme ich gleich. Riccardo kam mit meinem Drink zu mir und setze an zu sprechen, doch ich nahm das flüssige Getränk zu mir und trank es aus einem schluck aus.

''Seid wann gibt es nur noch kleine Gläser, bring mir gefälligst was richtiges.''

Ich war gereizt, denn er gab mir immer das Größte und begehrste glas im ganzen Club. Riccardo war schon immer ein Dummkopf in meinen Augen, doch heute machte er einen gewaltigen Fehler.Er schaute mich nur an und versuchte die richtigen worte zu finden, da mir das aber zu langweilig wurde sprach ich weiter.

''Riccardo mein Schatz, möchtest du meine heutige beute sein? Ist es das?''

''Nat-Natürlich nicht meine schöne Ri-''

''Beweg dich und mach einfach''

Die Atmosphäre stimmt nicht. Hier stimmt etwas ganz und Gar nicht. Ich sprach immer mit Höflichkeit zu Riccardo, aber irgendetwas störte mich, das ich es einfach nicht konnte. Als er nun endlich mit einem gescheiten glas kam und mir das starke zeug einschüttete, nahm ich seine Krawatte in meine Hand und zog ihn zu mir.

''Sprich.'' flüsterte ich an seinem Ohr über die laute Musik hinweg.

''Er ist hier. Der näch-ste Erbe der Familie Sayet''

''Wo ist er?''

''Do-Dort hinten auf dem Sofa Madame''

''Warum hast du Angst?''

''Er hatt-e heute schon einen ku-kunden umgebracht und trotzdem tun alle so als-als ob alles perfekt wäre.''

''Du bist erbärmlich Riccardo und das von einem erwachsenem Mann.''

Nun löste ich mich von ihm und lachte ihn aus. Warum hatte er angst vor dem Tod? Wenn es vorbei ist dann ist es eben vorbei, verdammt. Vielleicht bin ich genauso erbärmlich als ich ihm mitten in meinem lach kick in den Kopf schoss, er hätte es mir früher sagen müssen und nicht noch viele weitere Jahre warten sollen. Alles verstummte, die Musik, das reden der Leute und das Geräusch von Alkoholgläsern. Meine Waffe steckte ich wieder unter mein Kleid.Nun drehte ich mich zu der Menschen menge und grinste sie alle breit an.

''Wir brauchen Verstärkung an der bar!'' schrie ich grinsend.

Ich ging an die Menschen menge vorbei Richtung Sofa wo anscheinend 'Mr. Silber oder grüne Augen' sitzt.
Da die Couch überfüllt von irgendwelchen nutten war,setze ich mich auf den freilegenden Sessel.
Die noch stille Situation nutze ich aus und schaute jede nutte nach der Reihenfolge an.

''Ich hätte gedacht, das die Familie Sayet einen besseren Geschmack hätte.'' sagte ich und lehnte mich am Sessel zurück.

''Tatsächlich? Vielleicht so jemanden wie dich?''

Seine stimme ist angenehmer als die von Darlinc.

''Vielleicht, vielleicht aber auch nicht.''

''Ich hasse Rätsel.''

''Damit würdest du mich aber automatisch auch hassen.'' sagte ich und schaute direkt in seine eiskalten Augen, die mich an das tiefe dunkele Meer erinnern.

''Vielleicht. Vielleicht aber auch nicht.'' sagte er belustigt.

Er spielt also gerne spiele, verstehe.
Ich stand auf und verdeutlichte den nutten mit einer Kopfbewegung sich zu verpissen. Sie schauten mich sowie ihn abwechselnd an, bis sie zögernd aufstanden und ohne ein weiteres Wort gingen.
Er saß noch genauso da, Arme links und rechts hinterm Sofa ausgebreitet, beine fest auf dem Boden, seinen blick auf mir. Nun konnte ich ihn mir genauer ansehen. Er hatte schwarze haare die inzwischen auf vielen Seiten abstanden, außerdem eine schwarze Männer bluse die er vollkommen aufgeknöpft hatte. Muskeln hatte er, doch seine Augen konnte ich weiterhin nicht deuten. Seine haut sah gepflegt aus, Unreinheiten hatte er aus irgendeinem Grund nicht. An seinem Gürtel war eine Pistole zu erkennen. Schlecht sah er nicht aus, ganz und gar nicht, er wirkte eher kalt, abwesend und wirklich gar nicht sympathisch.

Er stand ruckartig auf und kam meinem Gesicht gefährlich nahe. Seine Lippen streiften meine und ich spürte seinen heißen Atem auf meinen Lippen. Sein Atem,der nach einer Brise Alkohol roh,verschaffte mir eine Gänsehaut.
Kalte Luft gab es plötzlich nicht mehr.
Seine Augen verschlingen meine, die Menschen die weiterhin stumm da standen und uns ansahen, waren in meinen Augen plötzlich verschwunden.
Er bewegte seinen nacken gefährlich langsam hin und her und machte seine schultern breit.Ich ließ mich nicht von seiner Dominanz irritieren und schaute ihm weiterhin kalt in die Augen.
Er begann heiß zu flüstern und seine Stimme hallte förmlich in meine Ohren hinein.

''Freut mich dich kennenzulernen.
Mein Name ist Cardan Sayet.
Wie ist dein Name mia bella?''

Seine Stimme würde jeden in Angriffsposition bringen,denn man erkannte,keine Emotionen.

''Rin Scorpio,
Freut mich genauso."

Lüge.

Diese worte brachte ich genauso wie er als flüstern heraus, jedoch sprach ich diese worte attraktiv wie möglich, denn ich wollte sehen ob er mir nicht doch noch wie alle anderen hier verfallen würde.

Rin | dying on the inside Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt